DEUTSCH
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YOUNGSTER 3
1.0 Allgemeine Sicherheitshinweise und Fahreinschränkungen
Technik und Bauweise dieses Rollstuhls sind für die maximale
Sicherheit entworfen. Die aktuell gültigen internationalen
Sicherheitsstandards wurden erfüllt oder teilweise überschritten.
Dennoch kann sich der Benutzer einem Risiko aussetzen, wenn
er den Rollstuhl nicht vorschriftsmäßig handhabt. Beachten Sie
zu Ihrer eigenen Sicherheit bitte unbedingt die nachstehenden
Regeln.
Unfachmännische oder fehlerhafte Änderungen oder
Einstellungen erhöhen das Unfallrisiko. Als Rollstuhlfahrer sind
Sie auch Verkehrsteilnehmer und Passant auf Straßen und
Gehwegen. Wir möchten Sie daran erinnern, dass für Sie als
Rollstuhlfahrer alle Verkehrsregeln gelten.
Seien Sie auf Ihrer ersten Fahrt im Rollstuhl besonders
vorsichtig. Lernen Sie Ihren Stuhl kennen.
Überprüfen Sie Folgendes vor jedem Gebrauch:
• Schnellverschlussachsen an den Hinterrädern
• Klettverschluss am Sitz und an der Rückenlehne
• Reifen, Reifendruck und Feststellbremsen.
Sollten irgendwelche Veränderungen an den
Einstellungen vorgenommen werden, ist es wichtig,
den entsprechenden Abschnitt der
Gebrauchsanweisung zu lesen.
Besonders beim Befahren von Anstiegen oder Gefällen können
Schlaglöcher oder unebener Untergrund den Rollstuhl zum
Kippen bringen. Wird eine Stufe oder ein Anstieg vorwärts
befahren, sollte der Körper nach vorne geneigt sein.
GEFAHR!
•
Überschreiten Sie NIEMALS die Maximale Zuladung von
85 kg für Fahrer plus mitgeführte Gegenstände. Bitte
beachten Sie die Gewichtsangaben für die leichteren
Gewichtsoptionen, die separat aufgeführt werden. Das
Überschreiten der maximalen Zuladung kann zu Schäden
am Stuhl, zu Fallen oder Kippen aus dem Rollstuhl, Verlust
der Kontrolle oder zu schweren Verletzungen des Fahrers
und anderer Personen führen.
•
Nur die im Verkehrsmittel fest eingebauten Sitze und
Sicherheitsgurte bieten in Gefahrensituationen
ausreichenden Schutz.
•
Um Stürze und gefährliche Situationen zu vermeiden,
sollten Sie den Umgang mit Ihrem neuen Rollstuhl erst auf
ebenem, überschaubarem Gelände üben.
•
Der Rollstuhl dient ausschließlich der Beförderung einer
Person. Jede andere Nutzung entspricht nicht dem
eigentlichen Zweck.
GEFAHR!
•
Benutzen Sie zum Ein- oder Aussteigen aus dem Rollstuhl
nicht die Fußbretter. Diese sollten vorher hochgeklappt und
möglichst nach außen weggeschwenkt werden.
•
Abhängig von Durchmesser und Einstellung der Lenkräder
sowie der Schwerpunkteinstellung des Rollstuhls kann bei
höheren Geschwindigkeiten ein Flattern der Lenkräder
auftreten. Dies kann zu einem Blockieren der Lenkräder
und zum Kippen des Rollstuhls führen. Achten Sie daher
auf eine korrekte Einstellung der Lenkräder (siehe Kapitel
"Lenkräder").
•
Befahren Sie insbesondere Gefällstrecken nicht
ungebremst, sondern mit reduzierter Geschwindigkeit. Bei
höheren Geschwindigkeiten kann je nach Konfiguration
und/oder dem Körperbau bzw. den physischen Fähigkeiten
des Benutzers ein unerwartetes Flattern der Lenkräder
auftreten. Dadurch kann der Benutzer zu Schaden
kommen.
•
Erforschen Sie die Auswirkungen von
Schwerpunktverlagerungen auf das Verhalten des
Sitzschalenuntergestells, zum Beispiel auf Gefällstrecken,
Steigungen, sämtlichen Neigungen oder beim Überwinden
von Hindernissen nur mit sicherer Unterstützung eines
Helfers. Die Verwendung von Sicherheitsrädern ist bei
ungeübten Nutzern unbedingt empfehlenswert.
•
Die Sicherheitsräder sollen ein unbeabsichtigtes Kippen
nach hinten verhindern. Keinesfalls sollen sie die Funktion
von Transitrollen übernehmen, etwa um eine Person bei
abgenommenen Antriebsrädern im Rollstühl zu
transportieren.
•
Bei extremen Einstellungen (z.B. Antriebsräder in vorderster
Position) und ungünstiger Körperhaltung k ann der Rollstuhl
bereits auf ebener Fläche kippen.
•
Neigen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von
Steigungen und Stufen weit nach vorn.
•
Lehnen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von
Neigungen und Stufen weiter nach hinten.
•
Hängen Sie keine schweren Teile wie Einkaufstaschen oder
Rucksäcke an die Schiebegriffe, die Kopfstütze oder an den
Rücken des Rollstuhls.
•
Dadurch kann sich der Kipppunkt ändern und es besteht
die Gefahr, dass das Sitzschalenuntergestell nach hinten
umkippt.
•
Achten Sie beim Ergreifen von Gegenständen (die vor,
seitlich oder hinter dem Sitzschalenuntergestell liegen)
darauf, dass Sie sich nicht zu weit aus dem
Sitzschalenuntergestell lehnen, da durch
Schwerpunktverlagerung eine Kipp- bzw. Überschlaggefahr
besteht.
•
Setzen Sie Ihren Rollstuhl nur bestimmungsgemäß ein.
Vermeiden Sie z.B. ein ungebremstes Fahren gegen ein
Hindernis (Stufen, Bordsteinkante) oder Herunterfahren von
Kanten.
•
Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen
überwunden werden. Sind dafür Einrichtungen wie z.B.
Auffahrrampen oder Aufzüge vorhanden, so sind diese zu
benutzen. Fehlen solche Einrichtungen, ist der Rollstuhl
anzukippen und über die Stufen zu führen (2 Helfer).
•
Generell müssen montierte Sicherheitsräder zuvor so
eingestellt werden, dass sie beim Transport nicht auf die
Stufen aufsetzen können, da es sonst zu schweren Stürzen
kommen kann. Anschließend müssen die Sicherheitsräder
wider korrekt eingestellt werden.
•
Achten Sie darauf, dass die Begleitpersonen den Rollstuhl
nur an fest montierten Bauteilen anfassen (z.B. nicht an der
Fußraste oder den Seitenteilen).
•
Achten Sie beim Benutzen von Hebebühnen darauf, dass
sich montierte Sicherheitsräder außerhalb des
Gefahrenbereichs befinden.
•
Sichern Sie Ihr Sitzschalenuntergestell auf unebenem
Gelände oder beim Umsteigen (z.B. ins Auto) durch
Betätigen der Feststellbremse.
Fig. A
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