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10. Verkabelung/Anschluss
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| Bedienungsanleitung SkyWind NG, Version 5.1
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10.8 Betriebszustände des SkyWind NG
a) Offener Stromkreis (
GEFAHR!
)
Wenn die Turbine vom Wechselrichter/Laderegler getrennt wird, wird sie sich
„
frei drehen
“.
In
diesem Modus kann sich der Generator
‚
ungeladen
‘
mit dem Wind drehen.
Dieser Betriebszu-
stand ist für die Anlage höchst gefährlich da sich die Rotordrehzahl so lange erhöhen kann bis
die Rotorblätter desintegrieren!
Installieren Sie die Rotorblätter erst an der Anlage wenn der
elektrische Anschluss abgeschlossen und funktional ist. Nutzen Sie immer den AN/AUS Schalter
Ihrer Windkraftanlage zum Abschalten. Niemals und unter keinen Umständen dürfen Sie die
Kabel anfassen oder gar Kontakte lösen nachdem die Anlage fertiggestellt und in Betrieb ge-
nommen wurde! Für Arbeiten an der Anlage demontieren Sie das Rotorblatt.
b) Normalbetrieb
Wenn der Generator mit einem Netzwechselrichter gekoppelt, oder an den Laderegler ange-
schlossen ist, drehen sich die Blätter normal mit dem Wind. Der Betrieb ist nun leise und vibra-
tionsarm da die Energie aus dem Kraftwerk direkt entnommen wird.
c) Regelung/Abschaltung
Wird der Hauptschalter der Turbine auf AUS geschaltet, bzw. löst die Sturmabschaltung durch
Sturm oder Stromausfall aus, wechselt die Turbine in den Ábschaltmodus. Die Drehzahl der
Rotorblätter verlangsamt sich drastisch (bis auf wenige U/min) und die Leistung wird auf 0 W
reduziert. Der Normalladebetrieb wird fortgesetzt sobald der Abschalter wieder auf EIN gesetzt
wird oder die automatische Sturmabschaltung die Anlage wieder freigibt. Manche Laderegler
besitzen eine entsprechende, integrierte Abschaltung. Das Verhalten kann jedoch auch von
Laderegler zu Laderegler unterschiedlich sein. Bei vielen Geräten muss die Turbine ggf. bei be-
vorstehendem Sturm oder Ladeschluss manuell abgeschaltet werden. Details entnehmen Sie
der Beschreibung Ihres gewählten Gerätes.
In jedem Fall muss eine Sturmabschaltung sichergestellt sein.
Achten Sie darauf, dass die Anlage bei Betrieb oberhalb der Abschalt-
geschwindigkeit bzw. bei Betrieb ohne Last im Leerlauf erheblich grö-
ßere Schublasten erzeugen kann. Dies kann die Standsicherheit ge-
fährden.
Achten Sie darauf, dass die Anlage durch verschiedene Ursachen wie
falsche Belastung oder falschen Masten in Schwingung geraten kann.
Wenn dies der Fall ist, müssen Sie Ihre Anlage sofort abschalten und
ggf. in Abstimmung mit Ihrem Installationspartner oder dem Herstel-
ler überarbeiten. Es besteht, wie bei jeder Windkraftanlage, die akute
Gefahr eine Rotor
-
, Gondel
-
, oder Lagerschadens. Nur eine sauber
geregelte und ruhig sowie konstant arbeitende Anlage bringt Ihnen
langfristig konstante Erträge.
Der Generator darf durch einen Laderegler nicht dauerhaft mit mehr
als 20A belastet werden. Andernfalls besteht die Gefahr der Überlas-
tung und Beschädigung.
Verwenden Sie nur Kurzschlussschalter die für den starken Strom (bis
45A) einer Abschaltung ausgelegt sind.
Lassen Sie die Turbine nicht im Leerlauf, also ohne Last, drehen da
hierbei eine erheblich höhere Materialbelastung auftritt als im Nor-
malbetrieb und sofortigen Anlagenschaden droht!