
4 / 19
Bestell-Nr. / Order No. 2KG1900-4AA00-0AA0
Siemens
Deutsch / English / Français
04.2003
Bei starrer Befestigung des Getriebegehäuses durch
Flansch oder Füße muss auf eine genaue Ausrichtung von
Welle und Gehäuse geachtet werden, um Lagerschäden zu
vermeiden.
5 Elektrischer
Anschluss
Alle Arbeiten dürfen nur von
qualifiziertem Fachpersonal
am
stillstehenden
Motor im
freigeschalteten
und
gegen Wie-
dereinschalten gesicherten
Zustand vorgenommen werden.
Dies gilt auch für Hilfsstromkreise (z.B. Stillstandsheizung).
Spannungsfreiheit prüfen!
Der elektrische Anschluss in Bezug auf Frequenz, Spannung
und Schaltung muss gemäß Leistungsschildangaben und An-
schlussschema im Anschlusskasten erfolgen.
Ein Überschreiten der
Toleranzen nach EN 60034-1/IEC 34-1
– Spannung
±
5 %, Frequenz
±
2 %, Kurvenform, Symmetrie –
erhöht die Erwärmung und beeinflusst die elektromagnetische
Verträglichkeit.
Der Anschluss muss so erfolgen, dass eine
dauerhaft siche-
re
, elektrische Verbindung aufrecht erhalten wird (keine abste-
henden Drahtenden); zugeordnete Kabelendbestückung ver-
wenden. Sichere
Schutzleiterverbindung
herstellen.
Anziehdrehmomente für Klemmenplatten-Anschlüsse
Gewinde
M4 M5 M6 M8
Anziehdrehmoment [Nm] 0,8 ... 1,2 1,8 ... 2,5 2,7 ... 4
5,5 ... 8
Luftabstände
zwischen blanken, spannungsführenden Teilen
untereinander und gegen Erde
≥
5,5 mm (U
N
≤
690 V).
Im Anschlusskasten dürfen sich keine Fremdkörper, Schmutz
sowie
Feuchtigkeit
befinden. Nicht benötigte Kabeleinfüh-
rungsöffnungen und den Kasten selbst
staub
- und
wasser-
dicht
verschließen.
Für den Probebetrieb ohne Abtriebselemente
Passfeder si-
chern
, sofern vorhanden. Bei Getriebemotoren mit Bremse vor
der Inbetriebnahme die einwandfreie Funktion der Bremse prüfen.
Um die Drehrichtung des Getriebemotors zu ändern, sind 2
der 3 Netzleiter zu vertauschen.
6 Betrieb
Schwingstärken v
eff
≤
3,5 mm/s (P
N
≤
15 kW)
bzw. v
eff
≤
4,5 mm/s (P
N
> 15 kW) sind im Betrieb unbedenklich.
Bei Veränderungen gegenüber dem Normalbetrieb – z.B.
er-
höhte Temperaturen, Geräusche, Schwingungen, Ölaus-
tritt
– ist im
Zweifelsfall
der
Getriebemotor abzuschalten
.
Ursache ermitteln, eventuell Rücksprache mit dem Hersteller.
Schutzeinrichtungen auch im Probebetrieb nicht außer Funk-
tion setzen.
Bei
Motoren mit Fremdbelüftung
muss der Fremdlüfter bei
Betrieb eingeschaltet sein.
Zeitintervall
Bauteil
Wartung
Alle 20 000 Betriebs-
Getriebe
Ölwechsel (bei außergewöhnlichen Be-
Stunden oder nach
triebsbedingungen, wie z.B. erhöhte
4 Jahren
Umgebungstemperaturen oder extreme
Temperaturschwankungen, muss der
Ölwechsel
früher
durchgeführt
werden)
Alle 3 000 Betriebs-
Drehmo-
Kontrolle auf Spiel in Kraftrichtung.
stunden
mentstütze
Bei starkem Schmutz-
Motor
Motor inspizieren und Kühlluftwege reini-
anfall, mindestens alle
gen. Kondenswasserlöcher von Zeit zu Zeit
10 000 Betriebsstunden
öffnen und wieder verschließen.
Entsprechend den
Bremse
Bei Motoren mit Bremse, die Bremse prü-
Betriebsbedingungen,
fen. Wenn notwendig, verschlissene Teile
mindestens alle
auswechseln und Luftspalt einstellen.
3 000 Betriebsstunden
7 Bremse
Einstellung
Die Bremsen sind bei der Lieferung auf das Nennmoment M
B
eingestellt.
Wartung
Die Federdruckbremsen sind nahezu wartungsfrei. Es ist zu
empfehlen, den Luftspalt “a” in bestimmten Zeitabständen zu
überprüfen, um ein sicheres Lüften der Bremse zu gewährleis-
ten, da durch eine Abnützung der Reibbeläge (35) der Luft-
spalt sich vergrößern kann. Ein erforderliches Einstellen des
Luftspaltes “a” kann nach folgender Tabelle erfolgen:
Motorgröße (AH) 63 71 80 90 100 112 132
M
B
[Nm ]
2 5 10 20 40 60 100
W
RN
[J ] x 10
7
5 5 12 20 35 60 125
a
normal
[mm ] 0,2 0,2 0,2 0,3 0,3 0,3 0,4
a
max.
[mm ] 0,7 0,7 0,8 0,8 0,9 1,0 1,1
b
min
[mm ] 4,5 4,5 5,5 7,5 9,5 11,5 12,5
t
1
[ms ] 35 35 45 60 80 120 160
t
2
≈
[ms ] 70 70 95 140 175 210 280
t
2
= [ms ] 30 30 45 60 75 90 120
AH -
Achshöhe
M
B
-
Bremsmoment
W
RN
-
Reibarbeit bis zum Nachstellen a
normal
-
Luftspalt
a
max.
-
max. Nachstellung
b
min
-
Belagstärke min.
t
1
-
Einschaltzeit t
2
≈
- Ausschaltzeit AC
t
2
=
- Ausschaltzeit DC
Nachstellung des Bremsluftspaltes
Zuerst werden die drei Befestigungsschrauben (13) eine halbe
Umdrehung gelöst. Nun lassen sich die Hülsenschrauben (26)
durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn in den Magnetkörper
(12) hineindrehen. Durch Drehen der drei Befestigungs-
schrauben (13) im Uhrzeigersinn lässt sich der Magnetkörper
(12) in Richtung Ankerscheibe (25) so weit bewegen, bis der
Nennluftspalt (s. Tabelle) errreicht ist. Jetzt werden die drei
Hülsenschrauben wieder im Uhrzeigersinn bis zur festen Anla-
ge aus dem Magnetkörper (12) herausgeschraubt und die Be-
festigungsschrauben (13) nachgezogen. Der Luftspalt muss
jetzt noch auf Gleichmäßigkeit mit einer Fühlerlehre kontrolliert
und gegebenenfalls korrigiert werden.
Gleichrichter
Einweggleichrichter
Anschlüsse:
1, 2: Anschlussspannung (V~)
3, 4: Ausgangsgleichspannung (V=)
5, 6: Kontakt für gleichstromseitiges Schalten