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Die Fig. 4 ermöglicht die Ermittlung des zur Einhaltung der spezifizierten
Wellenleistung erforderlichen Kühlwasserstroms und der Kühlleistung
im Bemessungsbetrieb (max. Vorlauftemperatur des Kühlwassers
+30°C), sonst Leistungsminderung. Das Kühlwasser kann mit
Korrosionsschutzmittel versehen sein. Grenzmischung: max. 25%
Korrosionsschutzmittel (z.B. Tyfocor) und 75% Wasser.
Ist, bei bereits gefülltem Kühlkreislauf, mit Frosteinwirkung zu rechnen
muss ein handelsübliches Frostschutzmittel zugemischt werden.
Anwendung un Dosierung nach Herstelllerangaben (max. 50 %).
Mischen verschiedener Frostschutzmittel ist zu vermeiden!
Es sollen möglichst keine Buntmetalle, wie Kupfer- oder Messing-
leitungen, im Kühlkreislauf verwendet werden (Elektrolytbildung!).
Es ist zweckmäßig, einen Filter einzusetzen, der Partikel mit einer
Korngröße von 100 µm zu 95 Massenprozent zurückhält.
Das Überdruckventil muß nach dem Filter in der Zuleitung eingebaut
sein. Max. zulässiger Druck des Überdruckventil s. Fig. 4 .
2.5
Elektrischer Anschluß
Alle Arbeiten nur im elektrisch span-
nungslosen Zustand der Anlage
durchführen!
Der Motor ist gemäß dem mitgelieferten Schaltbild anzu-
schließen. Leistungsschilddaten beachten!
Grundsätzlich ist beim Anschließen zu beachten, daß
- die Anschlußleitungen der Verwendungsart, den auftretenden
Spannungen und Stromstärken angepaßt sind,
- ausreichend bemessene Anschlußleitungen, Verdreh- , Zug- und
Schubentlastung sowie Knickschutz für die Anschlußleitungen
vorgesehen sind und
- der Schutzleiter an
angeschlossen ist.
Bei Klemmenkastenanschluß ist zu beachten, daß
- die Leitungsenden nur soweit abisoliert sind, daß die Isolierung
nahezu bis zum Kabelschuh bzw. Klemme reicht
- die Größe der Kabelschuhe an den Abmessungen der Klemmbrett-
anschlüsse und dem Querschnitt der Netzleitung angepaßt sind,
ggf. ist mit parallelen Anschlußleitungen zu arbeiten
- der Schutzleiter angeschlossen ist
- das Klemmenkasteninnere sauber und frei von Leitungsresten ist
- alle Schraubenverbindungen der elektrischen Anschlüsse -Klemmen-
brettanschlüsse (außer Klemmenleisten) nach vorgegebenen An-
ziehdrehmomenten angezogen sind, s. Fig. 7
- sowohl beim Anschließen wie auch beim evtl. Umsetzen innerer
Verbindungsleitungen ist auf die Einhaltung der Mindestluftstrecken
nach Fig. 6 zu achten
- die Mindestluftstrecken bei nicht isolierten unter Spannung stehen-
der Teile eingehalten sind. Auf abstehende Drahtenden ist zu achten
- unbenutzte Einführungen verschlossen und die Verschlußelemen-
te fest und dicht eingeschraubt sind
- zur Aufrechterhaltung der Schutzart alle Dichtflächen des Klem-
menkastens ordnungsgemäß beschaffen sind!
2.5.1 Leistungsanschluß
(s. Fig. 5)
Der Leistungsanschluß erfolgt über den Klemmenkasten.
Ein direkter Anschluß an das
Drehstromnetz ist nicht erlaubt und führt
zur Zerstörung des Motors.
Auf richtige Phasenfolge ist zu achten!
Der Motor darf nur mit einem leistungsmäßig abgestimmten Umrichter
betrieben werden.
HINWEIS:
Bei den Klemmenkästen von 1PH4 10. müssen die Kabel-
schuhe der Leistungsanschlüsse direkt auf den Kabelschuhen der
Motorwicklungsanschlüsse zum Liegen kommen.
2.5.2 Impulsgeber und Temperatursensor
Der Anschluß erfolgt über die im Klemmenkasten eingebaute
Flanschdose mit Kontaktstiften.
2.6 Inbetriebnahme
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
An den Motoren können hohe Oberflächen-
temperaturen von über 80°C auftreten.
Es dürfen dort keine temperaturempfindlichen Teile, wie
z. B. normale Leitungen oder elektronische Bauteile,
anliegen oder befestigt werden.
Bei Bedarf Berührungsschutzmaßnahmen vorsehen!
Bei
Speisung durch Umrichter
können hochfrequente Strom- und
Spannungsoberschwingungen in den Motorzuleitungen zu elektro-
magnetischen Störaussendungen führen. Deshalb wird die Verwen-
dung abgeschirmter Zuleitungen empfohlen.
Vor Inbetriebnahme ist zu prüfen, ob
- der Läufer ohne anzustreifen gedreht werden kann
- der Motor ordnungsgemäß montiert und ausgerichtet ist
- die Abtriebselemente richtige Einstellbedingungen haben (z. B.
Riemenspannung bei Riementrieb; ...) und das Abtriebselement für
die Einsatzbedingungen geeignet ist
- alle elektrische Anschlüsse sowie Befestigungsschrauben und
Verbindungselemente nach Vorschrift angezogen und ausgeführt
sind
- der Schutzleiter ordnungsgemäß angeschlossen ist
- eventuell vorhandenen Zusatzeinrichtungen (Bremse, ...) funk-
tionsfähig sind
- Berührungsschutzmaßnahmen für bewegte und spannnungsfüh-
rende Teile getroffen sind
- das Kühlwasser bereits mit der angegebenen Durchlaufmenge
zirkuliert;
- die Grenzdrehzahl n
max
(s. Leistungsschild) nicht überschritten wird
HINWEIS:
Die Grenzdrehzahl n
max
ist die höchste kurzzeitig zulässige
Betriebsdrehzahl. Es ist zu beachten, daß sich hierbei das Geräusch-
und Schwingungsverhalten des Motors verschlechtert sowie die
Lagerwechselfrist verringert.
Nach dem Anbau der Motoren ist die
ein- oder angebaute Bremse (falls
vorhanden) auf ihre einwandfreie
Funktion zu prüfen!
Die Haltebremse ist nur für eine begrenzte Anzahl von
Notbremsungen ausgelegt.
Der Einsatz als Arbeitsbremse ist nicht zulässig.
Diese Aufzählung kann nicht vollständig sein. Zusätzliche
Prüfungen sind gegebenenfalls nötig!
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Instandhaltung
Sicherheitsmaßnahmen
Vor Beginn jeder Arbeit an der
Anlage, besonders aber vor dem
Öffnen von Abdeckungen aktiver
Teile, muß der Motor vorschriftsmäßig freigeschaltet
sein. Neben den Hauptstromkreisen ist dabei auch auf
eventuell vorhandene Zusatz- oder Hilfsstromkreise zu
achten.
Die üblichen "5 Sicherheitsregeln" lauten hierbei z. B.
nach DIN VDE 0105:
-
Freischalten
-
Gegen Wiedereinschalten sichern
-
Spannungsfreiheit feststellen
-
Erden und Kurzschließen
-
Benachbarte unter Spannung stehende Teile abdecken
oder abschranken
Diese zuvor genannten Maßnahmen dürfen erst dann
zurückgenommen werden, wenn die Instandhaltungs-
arbeiten abgeschlossen sind und der Motor vollständig
montiert ist.
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