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peratur) und der Freisetzung von Wärme. Dazu muss eine ausreichende Sauerstoff-
menge vorhanden sein. Bei ca. 300° C ist der Höhepunkt der Verbrennung erreicht.
Der Reaktionsablauf ist jetzt so stürmisch, dass hier die größten Wärmemengen freige-
setzt werden. Es können dabei Flammentemperaturen bis zu 1100° C erreicht werden.
14.3 Ausbrandphase
Nach dem Abbrand der flüchtigen Bestandteile bleibt die Holzkohlenglut zurück. Diese
verbrennt langsam, fast ohne Flamme bei einer Temperatur von ca. 800° C.
Entscheidend für eine saubere Verbrennung ist eine möglichst vollständige chemische
Reaktion der Holzgase mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft. Bei Ihrem Hase Kamin-
ofen wird die Verbrennungsluft vorgewärmt und über breite Eintrittsöffnungen in den Feu-
erraum geleitet, so dass es bei hohen Temperaturen zu einer guten Durchmischung der
Gase mit der Luft kommt. Eine wichtige Einflussgröße in jeder Verbrennungsphase ist die
Menge der Verbrennungsluft. Zu wenig Luft führt zu Sauerstoffmangel und unvollständiger
Verbrennung, zu viel Luft senkt die Feuerraumtemperatur und damit den Wirkungsgrad. Bei
einer unvollständigen Verbrennung entstehen Luftschadstoffe wie Staub, Kohlenmonoxyd
und Kohlenwasserstoffe.
14.4 Dehnungsgeräusche
Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich beim Erkalten zusammen. Diese Be-
wegungen können bei Ihrem Kaminofen zu hörbaren Dehnungsgeräuschen führen. Die
Konstruktionsweise Ihres Kaminofens berücksichtigt diese physikalischen Vorgänge, so dass
der Ofen keinen Schaden nimmt.
15. Der richtige Brennstoff
In Kaminöfen dürfen nur raucharme Brennstoffe verbrannt werden. Für den Kaminofen
Lisboa sind dies ausschließlich: naturbelassenes, stückiges Holz, einschließlich anhaftender
Rinde in Form von Buchenholzscheiten.
Harzreiche Nadelhölzer (z. B. Fichte, Kiefer, Tanne) neigen zum Funkenflug und es entsteht
eine feine Flugasche, die beim Öffnen der Feuerraumtür aufgewirbelt werden kann.
Das schönste Kaminofenfeuer brennt mit Buchenscheitholz. Bei Verwendung der
Holzarten Eiche, Fichte, Birke oder Lärche ist die Beimischung von Buchenholz
für ein schönes Flammenbild empfehlenswert. Reisig und kleine Holzscheite sind
gute Anzündhilfen.
Unzulässig ist beispielsweise die Verbrennung von:
- feuchtem Holz (Restfeuchte über 20 %)
- lackiertem oder kunststoffbeschichtetem Holz
- mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz
- Hausmüll
- Papierbriketts (Schadstoffe: Cadmium, Blei, Zink)
Entgasung
Trocknung
Ausbrand
Abb. 5
Der Verbrennungsluftvorgang