Deut
sch (DE)
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5.5 Installationsbeispiel
Abb. 20
Dosierstation mit einem Fass
6. Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme die gesamte Anlage auf Dichtheit prüfen.
Mit Hilfe von Ammoniakwasser (Plastik-Fläschchen) die Ventil-
dichtheit prüfen. Weißer Nebel zeigt undichte Stellen an.
6.1 Dichtheitsprüfungen
Bedingt durch die starke Korrosivität feuchten Chlorgases werden
Leckagen schnell größer. Deshalb muss auch die kleinste
Leckage sofort beseitigt werden.
6.1.1 Chlorlösungsleitungen und Injektor prüfen
Siehe dazu die Bedienungsanleitung des Injektors!
6.1.2 Vakuumleitungen prüfen
Vakuumleitungen sind die Leitungen zwischen Vakuumregler und
Injektor.
1. Alle Chlorbehälterventile schließen.
2. Einstellventil schließen.
3. Absperrventil an der Impfarmatur öffnen.
4. Treibwasserventil öffnen.
5. Druckerhöhungspumpe einschalten.
6. Einstellventil öffnen.
– Zeigt der Schwimmer einen Gasfluss oder das Vakuumme-
ter mehr als -9 m Wassersäule an,
sind die Vakuumleitungen undicht.
7. Einstellventil schließen.
8. Druckerhöhungspumpe ausschalten.
9. Treibwasserventil schließen.
10. Absperrventil an der Impfarmatur schließen.
11. Vakuumleitungen und Anschlüsse prüfen. Ggf. vorsichtig fest-
ziehen.
12. Dichtheitsprüfung wiederholen.
– Zeigt der Schwimmer keinen Gasfluss und das Vakuumme-
ter -9 m Wassersäule oder weniger an, sind die Vakuumlei-
tungen dicht.
6.1.3 Druckleitungen prüfen
Chlordruckleitungen sind die Leitungen, die von den Chlorbehäl-
tern zum Vakuumregler führen.
1. Eine grobe Dichtheitsprüfung mit Stickstoff durchführen,
sofern eine Stickstoffspülvorrichtung vorhanden ist.
2. Die Feinprüfung erfolgt mit Ammoniak.
Dichtheitsprüfung mit Stickstoff
1. Alle Chlorbehälterventile schließen.
2. Behälteranschlussventile und alle Absperrventile bis zum
Chlorgasdosiersystem öffnen.
3. Anschlussventil der Stickstoffflasche öffnen.
4. Ventil der Stickstoffflasche langsam öffnen, bis die Leitungen
mit einem Druck von ca. 10 bar beaufschlagt sind
(siehe Manometer am Vakuumregler).
5. Alle unter Druck stehenden Komponenten mit Seifenwasser
benetzen.
– Blasenbildung und/oder Druckabfall am Manometer weisen
auf undichte Druckleitungen hin.
6. Druck aus der Anlage ablassen.
7. Leckage beseitigen.
8. Dichtheitsprüfung wiederholen.
9. Bilden sich keine Blasen und der Druck am Manometer nimmt
innerhalb einer Stunde nicht wesentlich ab, dann sind die
Druckleitungen dicht.
TM
04
84
12
18
11
Pos.
Beschreibung
1
Dosierregler
2
Sicherheitsventil
3
Vakuumregler mit Flüssigfalle
4
Gas-Adsorptionsfilter
5
Gassensor
6
Injektor mit Rückschlagventil
7
Wasserapparatur
8
Gaswarngerät
Warnung
Die Chlorgas-Dosieranlage darf erst in Betrieb
genommen werden, nachdem sie durch einen Sach-
kundigen, siehe
2.3 Qualifikation der Anwender
, auf
ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft wurde, und
dabei insbesondere gasführende Teile einer Dicht-
heitsprüfung unterzogen worden sind.
Warnung
Dichtheit erst prüfen, wenn die gesamte Anlage
bereit zur Inbetriebnahme ist.
Gefahr eines Chlorgasaustritts!
8
1
2
3
7
6
5
4
Hinweis
Gründe für ein zu geringes
Betriebsvakuum:
Injektor zu klein, defekt oder blockiert.
Druckerhöhungspumpe zu klein oder defekt.
Warnung
Maximaler Stickstoffdruck 16 bar.
Bei Überschreitung besteht die Gefahr von Schäden
und Leckagen!
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