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In der Praxis treten häufig unterschiedliche Funkdienste parallel
auf. Die Audioanalyse
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erlaubt eine Abschätzung, welcher Anteil
am angezeigten Gesamtsignal auf solche „Crestsignale“ zurück-
zuführen ist. Entsprechend dem Anteil am Gesamtsignal sind fol-
gende Daumenregeln anwendbar:
Geringer Anteil an „Crestsignalen“ hörbar: Displayanzeige x 2.
~„Fifty-fifty“: Displayanzeige x 5.
„Crestsignale“ dominieren: Displayanzeige x 10.
Angesichts vielfältiger externer Faktoren der Messunsicherheit
reicht dieses Vorgehen durchaus für eine verwertbare Abschät-
zung der Gesamtbelastung. Mit einem Frequenzfilter kann die
Genauigkeit durch dienstespezifische Korrekturfaktoren deutlich
erhöht werden.
Radar
strahlen werden von einer langsam rotierenden Sendean-
tenne ausgesendet und sind deshalb nur alle paar Sekunden für
einen winzigen Sekundenbruchteil mess- und mittels Audioanaly-
se hörbar. Vorgehen:
Schalter „Signal“ auf „Peak“ einstellen. Dann über mehrere
Radarsignaldurchläufe hinweg die höchste Zahl auf dem Dis-
play ablesen und x 10 nehmen. Beim HF38B können Sie da-
bei „Peak Hold“ zu Hilfe nehmen und mehrere Radarsignal-
durchläufe abwarten, bis sich ein Gleichgewicht aus Rücklauf
und Erhöhung einstellt. Das kann einige Minuten dauern. Sie-
he Abbildung auf der nächsten Seite.
Peak hold
Peak
Radar
symbolische Darstellung
Smart Meters
senden sehr unregelmäßig und mit ortsüblichen
Mobilfunkbetreibern in Pulsen an den Provider. Dazu kommen
teilweise noch drahtlose Kurzzeitverbindungen innerhalb des
Hauses. Deshalb so lange messen, bis Pulse erfasst werden und
gegebenenfalls die nötigen Korrekturfaktoren anwenden.
Grenz-, Richt- u. Vorsorgewerte
Der „Standard der baubiologischen Messtechnik“, kurz SBM 2008
unterscheidet die folgenden Stufen (pro Funkdienst), wobei „ge-
pulste Signale kritischer zu bewerten sind, ungepulste weniger“:
Baubiologische Richtwerte
gem. SMB-2008
Spitzen-
werte in
µW/m²
unauffällig
Schwach
auffällig
Stark
auffällig
Extrem
auffällig
< 0,1
0,1 – 10
10 - 1000
> 1000
© Baubiologie Maes / IBN
die resultierenden Korrekturfaktoren nicht über zehn hinausgehen. Derzeit kann
für LTE in der Spitze sogar noch ein Faktor 20 auftreten. Bei TETRA ist ein Faktor
2, bei WLAN-Standby („Knattern“) Faktor 4 ausreichend.
Achtung: Rauschgrenze beachten (eine Korrektur ist in diesem Fall sinnlos!)
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HF35C und HF38B (Klangbeispiele auf unserer Homepage). Beim HF32D kann
die Anzeige vorsichtshalber x10 genommen werden, insbesondere bei kleinen
Pegeln und wenn ein Schnurlostelefon als Feldquelle auszuschließen ist.
Содержание HFE35C
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