DSM(-T)-6/-8/-10
Festo AG & Co. KG
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Bedienungsanleitung
8024557
1301b
Original: de
Schwenkantrieb DSM(-T)-6/-8/-10
Deutsch
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hinweis
Einbau und Inbetriebnahme nur von qualifiziertem Fachpersonal, gemäß Be-
dienungsanleitung. Lesen Sie zunächst sämtliche mit dem Produkt aus-
gelieferten Bedienungsanleitungen vollständig durch.
Bedienteile und Anschlüsse
1
Befestigungs-
bohrungen
2
Druckluftanschlüsse
3
Vierkant
4
Abtriebswelle
– bei DSM-…:
Zapfenwelle
– bei DSM-…-
FW
:
Flanschwelle
5
Befestigungsgewinde
4
5
1
2
3
Fig. 1
1
Funktion und Anwendung
Durch wechselseitige Belüftung der Druckluftanschlüsse
2
schwenkt der Innen-
flügel im Gehäuse hin und her. Diese Schwenkbewegung wird auf die Abtriebs-
welle
4
übertragen.
Bestimmungsgemäß dient der Schwenkantrieb DSM zum Schwenken von Nutz-
lasten, die keine volle Umdrehung ausführen müssen.
2
Transport und Lagerung
• Sorgen Sie für Lagerbedingungen wie folgt:
– kurze Lagerzeiten
– kühl, trocken, UV- und korrosionsgeschützt.
3
Voraussetzungen für den Produkteinsatz
Hinweis
Durch unsachgemäße Handhabung entstehen Fehlfunktionen.
• Stellen Sie sicher, dass die Vorgaben dieses Kapitels stets eingehalten werden.
Nur so bleibt das Produktverhalten stets ordnungsgemäß und sicher.
• Berücksichtigen Sie die für den Bestimmungsort geltenden gesetzlichen Rege-
lungen sowie:
– Vorschriften und Normen
– Regelungen der Prüforganisationen und Versicherungen
– nationale Bestimmungen.
• Berücksichtigen Sie die Warnungen und Hinweise am Produkt und in den zuge-
hörigen Bedienungsanleitungen.
• Entfernen Sie alle Transportvorkehrungen wie Folien, Kappen, Kartonagen (mit
Ausnahme von evtl. Verschlusselementen in den pneumatischen Anschlüssen).
Die Verpackungen sind vorgesehen für eine Verwertung auf stofflicher Basis
(Ausnahme: Ölpapier = Restmüll).
• Berücksichtigen Sie die Materialangaben
(
Technische Daten).
• Verwenden Sie das Produkt im Originalzustand ohne jegliche eigenmächtige
Veränderung.
• Berücksichtigen Sie die Umgebungsbedingungen am Einsatzort.
Korrosive Umgebungen verkürzen die Lebensdauer des Produkts (z. B. Ozon).
• Vergleichen Sie die Grenzwerte in dieser Bedienungsanleitung mit dem Einsatz-
fall (z. B. Drücke, Kräfte, Momente, Temperaturen, Massen, Geschwindigkeiten).
Nur die Einhaltung der Belastungsgrenzen ermöglicht ein Betreiben des Pro-
dukts gemäß der einschlägigen Sicherheitsrichtlinien.
• Berücksichtigen Sie die Toleranz der Anziehdrehmomente. Ohne spezielle
Angabe beträgt die Toleranz ± 20 %.
• Sorgen Sie für Druckluft mit ordnungsgemäßer Aufbereitung
(
Technische Daten).
• Behalten Sie das einmal gewählte Medium über die gesamte Produktlebens-
dauer bei. Beispiel: immer ungeölte Druckluft verwenden.
• Belüften Sie die Anlage insgesamt langsam.
Dann treten keine unkontrollierten Bewegungen auf.
Zur langsamen Einschaltbelüftung dient das Einschaltventil HEL.
4
Einbau
4.1 Einbau mechanisch
• Behandeln Sie den DSM so, dass keine Schäden an der Abtriebswelle auftreten.
Dies gilt besonders bei Ausführung der nachfolgenden Punkte:
1. Platzieren Sie den DSM so, dass Sie
stets die Bedienteile erreichen
können.
2. Befestigen Sie den DSM mit mindes-
tens 2 Schrauben.
Fig. 2
Bei Verwendung des Vierkants für
optionale Zwecke:
3. Vermeiden Sie jegliche Querkraft auf
den Vierkant. Dieser dient nur als
Verbindungselement für die Erweite-
rungsmodule WSM-... und KSM-...
(
Zubehör).
Fig. 3
4. Stellen Sie sicher, dass beim Befes-
tigen der Nutzlast folgende Vorgaben
eingehalten werden (Fig. 4):
– verkantungsfreier Einbau
– zulässige Radialkraft Fz
– zulässige Axialkraft Fx
– zulässiges Massenträgheits-
moment (
Technische Daten).
Fig. 4
Das Massenträgheitsmoment der beweglichen Masse sollte berechnet worden
sein. Hebelarme, Ausleger, Nutzlast und Befestigungselemente an der Abtriebs-
welle sollten in der Berechnung mitberücksichtigt sein.
Zur Befestigung der Nutzlast:
Fig. 5
DSM-6
DSM-8
DSM-10
DSM-...-FW
• Schieben Sie die Nutzlast auf die Abtriebswelle (Zapfenwelle/Flanschwelle)
(Fig. 5)
• Stellen Sie sicher, dass die Nutzlast nicht von der Abtriebswelle gleiten kann.
Hierzu dient die Abflachung bei DSM(-T)-6/-8 und das Gewinde stirnseitig der
Passfederwelle bei DSM(-T)-10.
• Verwenden Sie externe Anschläge bei folgenden Fällen:
– bei Betrieb des DSM ohne Luftpolster auf der Abluftseite (z. B. nach längeren
Pausen zwischen den einzelnen Schwenkbewegungen)
– bei der Notwendigkeit genauer Schwenkwinkel-Einstellung.
Bei Verwendung von externen Anschlägen und Stoßdämpfern:
Hinweis
• Stellen Sie sicher, dass folgende Vorgaben eingehal-
ten sind (Fig. 6):
– Auftreffpunkt im Massenschwerpunkt (wichtig bei
exzentrischen Massen am Hebelarm)
– max. zul. Anschlagkraft (
Technische Daten)
– Mindest-Anschlagradius r
min
(
Technische Daten).
Fig. 6