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Bedienungsanleitung
BC 800 R Serie
DE
Stand: 09.02.2012
Beschreibung
3.4 Temperaturfühler
Es wird empfohlen, um eine Überladung und so eine
schädliche Gasung der Batterien während des Lade-
vorgangs zu vermeiden, die Batterieladung stets mit
Temperaturfühler zu betreiben. Ohne angeschlosse-
nen Temperaturfühler werden die Batterien während
der Boost- und Erhaltungsladung entsprechend einer
Temperatur von 25°C geladen. Der Temperaturfühler
wird an die Pins 1 und 6 der analogen Schnittstelle
angeschlossen und muß in unmittelbarer Nähe oder
direkt an dem Gehäuse der Batterie plaziert werden.
Ein angeschlossener Temperaturfühler wird von dem
Gerät während des Ladestarts erfaßt und anschließend
ständig überwacht.
Wenn während der Ladung vom Fühler Temperaturen
>+50°C erfasst werden, pausiert die Ladung. Nach Ab-
kühlung auf unter +45°C wird die Ladung automatisch
fortgeführt. Dies funktioniert nur bei Temperaturerfas-
sung durch den Fühler. Die Fehler-LED blinkt nur so
lange wie der Batterieübertemperaturfehler besteht. Bei
<-15°C wird die Temperatur nicht weiter kompensiert.
Wird ein vorher angeschlossener Temperaturfühler
während der laufenden Ladung abgeklemmt (das ent-
spricht einem Kabelbruch), wird die Ladung entspre-
chend einer Temperatur von 25°C weitergeführt. Damit
ein Temperaturfehler nachträglich erkennbar bleibt,
blinkt die LED weiterhin, auch wenn sich die Temperatur
wieder im erlaubten Bereich befindet. Durch erneutes
Starten der Ladung oder durch Wechsel in den Netz-
gerätebetrieb wird der Fehler gelöscht und die LED
blinkt nicht mehr.
Es kann der beiliegende Temperaturfühler (LM335)
verwendet werden oder andere, vergleichbare Typen,
die auch 10mV/K Temperaturspannung liefern. Der
Temperaturfühlereingang (Pin 1) liefert 5V Spannung
und ist für Fühlerströme ab 0,8mA geeignet (intern 2k
in Reihe zum Fühler). Die Temperaturkompensation
der Batterieladespannung erfolgt dann mit 4mV/°K und
pro Batteriezelle.
3.5 Fernfühlung (Remote sense)
Um Spannungsabfälle auf den Batteriekabeln kom-
pensieren zu können, stehen Fernfühleingänge
(Sense) zur Verfügung. Werden die Fernfühleingänge
entsprechend des Frontplattenaufdrucks direkt und
polrichtig mit den Batterieklemmen verbunden, können
Spannungsverluste bis zu einem gewissen Grad kom-
pensiert werden. Siehe „4. Technische Daten“, Angabe
„Fernfühlungsausregelung“. Ob die Fernfühleingänge
genutzt werden, wird vom Gerät selbständig erkannt.
Werden die Fernfühleingänge nicht genutzt, können
diese unbeschaltet bleiben. D.h. eine Verbindung zu
den Ausgangsklemmen des Ladegerätes ist nicht er-
forderlich. Der Leitungsquerschnitt der Senseleitungen
ist unkritisch.
3.6 Netzgerät-Betrieb (Power Supply Mode)
Das Gerät kann, wenn der „Power Supply Mode“
gewählt wurde, als Netzgerät mit eingeschränkt ver-
änderbarer Ausgangsspannung genutzt werden. Es
arbeitet dann entweder im Konstantspannungs- oder
im Konstantstrombetrieb (U-I-Kennlinie).
Dieser Modus ist für Parallel-Bereitschaftsbetrieb ge-
eignet, siehe „5.7 Parallel-Bereitschaftsbetrieb“.
Der Einstellbereich der Ausgangsspannung ist gerä-
tespezifisch (siehe Tabelle in „4. Technische Daten“).
3.7 Überspannungsschutz (OVP)
Die Geräte verfügen über einen Überspannungsschutz,
Wird eine Überspannung an den Ausgangsklemmen
festgestellt, sei es durch interne im Gerät entstandene
oder von dem Verbraucher erzeugte Überspannung,
wird der Ausgang des Ladegerätes abgeschaltet und
muß manuell wieder eingeschaltet werden. Das Vor-
handensein einer Überspannung wird durch Blinken
der LED „Error“, sowie durch ein Signal am Pin 9 der
analogen Schnittstelle, signalisiert.
3.8 Übertemperaturabschaltung (OT)
Die Geräte sind mit einer internen Temperaturüber-
wachung ausgestattet. Wird eine bestimmte Innen-
temperatur überschritten, schaltet der Ausgang des
Ladegerätes zeitweilig ab. Nach Abkühlung des Ge-
rätes schaltet sich der Ausgang wieder automatisch
ein. Übertemperatur wird ebenfalls durch Blinken der
LED „Error“ sowie ein Signal am Pin 9 der analogen
Schnittstelle signalisiert. Tritt der Fehler während ei-
nes Ladevorganges auf, wird dieser nach dem Fehler
fortgeführt.
3.9 Fehlermeldungen
Alle auftretenden Fehler werden durch Blinken der LED
„Error“ signalisiert. Gemeldet werden können folgende
Fehler:
• Anschluß einer tiefstentladenen Batterie
• Anschluß einer Batterie mit zu hoher Spannung
• Unterbrechung der Temperaturfühlerleitung
• Überspannung (OVP) und Übertemperatur (OT)
• Verpolt angeschlossene Batterie
Eine Signalisierung der Fehler Überspannung und
Übertemperatur findet außerdem auf der analogen
Schnittstelle statt.
Содержание BC 800 R Series
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