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6. Störungssuche
6.1 Wird das EVG mit der richtigen Netzspannung versorgt? Der zulässige
Bereich ist auf dem Typenschild vermerkt. EVG für mehrere Netzspannungs-
bereiche schalten automatisch um.
6.2 Ist das EVG mit der richtigen Leistungsklasse an den Scheinwerfer
angeschlossen?
6.3. EVG ans Netz anschließen und den Schutzleiteranschluss am
Vorschaltgerät prüfen (grüne LED „PE“ muss leuchten).
6.4. Scheinwerfer an das ausgeschaltete EVG anschließen. Dann ON/OFF-
Schalter einschalten. WARTEN. Nach ungefähr 5 Sekunden sollte die Lampe
starten.
6.5. Wenn die Lampe nicht zündet ist möglicherweise die Sicherheitsschleife
durch den Scheinwerfer unterbrochen - es ist zu prüfen, ob die Leuchtentür
richtig geschlossen, die Linse korrekt positioniert und der Schalter am
Scheinwerfer eingeschaltet ist.
6.6 Ist das EVG an einer stabilen und ausreichend bemessenen
Netzversorgung angeschlossen?
6.7 Ist der Sicherungsautomat am EVG eingeschaltet?
6.8 Wenn die Kombination Vorschaltgerät/Verlängerungskabel/Leuchte nicht
startet, kann der Fehler in jeder der drei Einheiten vorliegen. Eine verdächtige
Leuchte sollte nicht mit einem anderen EVG erneut gestartet werden -
andernfalls könnten zwei zerstörte EVG das Ergebnis sein. Um zu prüfen, ob
ein EVG funktionstüchtig ist, ist eine geprüfte Leuchte direkt ohne
Verlängerungskabel an das EVG zu schalten.
6.9 Helligkeitsänderung bei Abschaltung der CCL Funktion
Die CCL Funktion (Compensation of Cable Losses: Kompensation der
elektrischen Verluste auf den Leuchtenkabeln) führt zu einer Erhöhung der
Stromaufnahme des EVGs. Bei Verwendung langer Leuchtenkabel kann das
unter Umständen zum Auslösen von Sicherungseinrichtungen der verwendeten
Spannungsversorgung führen. Um einen damit verbundenen Ausfall des
Lichtes zu verhindern wird die CCL Funktion bei Erreichen eines Grenzwertes
des Netzeingangsstromes automatisch deaktiviert.
Im 115 V Spannungs-
bereich liegt dieser Grenzwert bei 19,5 A (L2.0014189) bzw. 24,5 A
(L2.0014190) und im 230 V Bereich bei 12,5 A.
Die Deaktivierung der CCL Funktion wird bis zum Ausschalten des EVGs
beibehalten, um wiederholte Helligkeitsschwankungen zu vermeiden.
6.10 Wenn das EVG nach einigen Minuten abschaltet, können verschiedene
Ursachen vorliegen.
Die Lampe selbst kann fehlerhaft sein oder das Ende ihrer Lebensdauer
erreicht haben.
Die Thermoschalter im EVG könnten aktiviert sein (LED „TEMP“ an der
Frontplatte leuchtet), weil die Umgebungstemperatur zu hoch ist oder das
EVG direkter Sonnenbestrahlung in heißer Umgebung ausgesetzt wurde.
Auch könnte der freie Zu- und Ablauf der Kühlluft im EVG verhindert sein. In
diesen Fällen kann das EVG nach Abkühlung und Beseitigung der Ursache
für die Überhitzung wieder gestartet werden.
Darüber hinaus kann sich das EVG, zum Schutz vor Zerstörung,
abschalten, wenn die Netzspannung zu hoch, zu niedrig oder mit
Spannungsspitzen überlagert ist. Beim Generatorbetrieb sollte die
Generatorspannung zwischen 95 und 125 V bzw. 185 und 245 V geregelt
sein. Schaltet das EVG durch einen kurzzeitigen Netzausfall ab, genügt das
Aus- und Wiedereinschalten des EVG, um die Lampe erneut zu starten.
Defekte in der Leuchte wie z.B. ein Erdschluss können ebenso zur
Abschaltung führen. In diesem Fall ist das EVG mit einer geprüften Leuchte
zu testen. Wenn ein Verlängerungskabel defekt erscheint, ist es unbedingt
durch ein geprüftes Kabel auszutauschen.
Wenn ein EVG ausgefallen ist, sollte es idealerweise zusammen mit
Verlängerungskabel und Leuchte vom ARRI-Service geprüft werden.