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11041781.04 01/2020 EN/DE
Manometer mit Reed-Kontakt Typ 851-A, für Ex-Bereiche
DE
Informationen zur Schutzart siehe Technische Information IN 00.18
Schutz der Messglieder vor Überlastung
Unterliegt der Messstoff schnellen Druckänderungen oder ist
mit Druckstößen zu rechnen, dürfen diese nicht direkt auf das
Messglied einwirken. Die Druckstöße müssen in ihrer Wirkung
gedämpft werden, z. B. durch Einbau einer Drosselstrecke
(Verringerung des Querschnittes im Druckkanal) oder durch
Vorschaltung einer einstellbaren Drosselvorrichtung.
Druckentnahmestutzen
Der Druckentnahmestutzen soll mit einer genügend großen
Bohrung (≥ 6 mm) möglichst über ein Absperrorgan so
angeordnet werden, dass die Druckentnahme nicht durch eine
Strömung des Messstoffes verfälscht wird. Die Messleitung
zwischen Druckentnahmestutzen und Gerät soll zur Vermeidung
von Verstopfung und Verzögerungen bei der Druckübertragung
einen genügend großen Innendurchmesser besitzen.
Messleitung
Die Messleitungen sind möglichst kurz zu halten und ohne
scharfe Krümmungen zu verlegen, um das Auftreten störender
Verzugzeiten zu vermeiden. Bei der Verlegung wird eine stetige
Neigung von ca. 1:15 empfohlen.
Die Messleitung ist so auszuführen und zu montieren, dass sie
die auftretenden Belastungen durch Dehnung, Schwingung und
Wärmeeinwirkung aufnehmen kann. Bei Gasen als Messstoff ist
an der tiefsten Stelle eine Entwässerung, bei flüssigen Messstof-
fen an der höchsten Stelle eine Entlüftung vorzusehen.
Die Messgeräte müssen gemäß EN 837-1 in der üblichen Einbau-
lage, mit einer max. zulässigen Neigung von 5° zu allen Seiten,
montiert werden.
5. Inbetriebnahme, Betrieb