FIKO 70
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Raumheizvermögen nach DIN 18893:
Dauerheizung
1)
Zeitheizung
2)
günstige Heizbedingungen
190 m
3
120 m
3
weniger günstige Heizbedingungen
110 m
3
70 m
3
ungünstige Heizbedingungen
75 m
3
45 m
3
1)
Dauerheizung in Gebäuden, deren Wärmedämmung nicht den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung entspricht.
2)
Bei Zeitheizung, wobei die regelmäßige Unterbrechung des Heizbetriebs nicht länger als 8 Stunden dauert.
Bemerkung: Bei Gebäuden mit Wärmeschutz ergeben sich höhere Werte für das Raumheizvermögen.
Raumheizvermögen nach ÖNorm M 7521: 175 m³.
4.
Aufstellung des Herdes und Anschluß an den Schornstein
Die Verpackung Ihres neuen Herdes schützt diesen optimal gegen Beschädigung. Beim Transport können jedoch trotzdem Schäden am Herd oder
Zubehör entstanden sein. Bitte prüfen Sie daher Ihren Herd nach dem Auspacken auf Schäden und Vollständigkeit! Melden Sie Mängel umgehend
Ihrem Ofenfachhändler!
Tips zur Entsorgung des Verpackungsmaterials finden Sie in Kapitel 8.
Zum Anschluß an den Kamin sollte ein Rauchrohr von 120mm Durchmesser verwendet werden. Der Herd sollte nur von einem Fachmann
angeschlossen werden. Vor dem Anschluß ist der Schornsteinfegermeister zu Rate zu ziehen.
Um den Abgasstutzen richtig nach oben anzuschließen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: Deckel der Abgasöffnung in der Kochplatte entfernen
und Abgasstutzen montieren.
Zum Anschluss des Abgasstutzens an die Rückseite gehen Sie bitte folgendermaßen vor: Abdeckung der Abgasöffnung an der Rückseite zu
entfernen und Abgasstutzen montieren.
Wenn Sie den Abgasstutzen an die Seitewand anschließen möchten, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: Abdeckung der Abgasöffnung seitlich
entfernen und Abgasstutzen montieren.
Das Rauchrohr muß sowohl mit dem Abgasstutzen als auch mit dem Schornstein fest und dicht verbunden werden. Diese feste und dichte Verbin-
dung ist auch für die Rauchrohrelemente untereinander zwingend notwendig. Das Rauchrohr sollte am Abgasstutzen durch Verstiften gesichert
werden. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß das Rauchrohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteines hineinragt. Zur Einführung in den
Schornstein wird die Verwendung eines Mauerfutters empfohlen.
Bei längerer Abgasrohrführung müssen waagrechte Strecken und Verengungen vermieden werden; es empfiehlt sich eine in Richtung Schornstein
ansteigende Verrohrung. Bei geringem Kaminzug raten wir, den Ofen über ein mehr als 1 m langes senkrechtes Rohrstück anzuschließen.
Bitte beachten Sie dazu die Hinweisskizzen am Ende dieser Bedienungsanleitung!
Sicherheitsabstände (Mindestabstände):
Bei der Aufstellung des Herdes müssen grundsätzlich die behördlich angeordneten Brandschutzbestimmungen befolgt werden. Fragen Sie
diesbezüglich Ihren Bezirksschornsteinfegermeister bzw. Bezirkskaminkehrermeister.
Als Mindestentfernung von brennbaren oder temperaturempfindlichen Materialien (z.B. Möbel, Tapete, Holzverkleidung) bzw. von tragenden
Seitenwänden muß 30 cm und Hinterwand 50 cm eingehalten werden.
Bei brennbaren oder temperaturempfindlichen Fußbelägen muß das Gerät auf eine nicht brennbare Bodenschutzplatte (z.B. Stahlblech) gestellt
werden. Seitlich sollte diese Platte den Herd um wenigstens 10cm und nach vorne um zumindest 50 cm überragen.
5.
Betrieb des Herdes
Bitte beachten Sie die in Kapitel 2 dargestellten Sicherheitshinweise.
5.1.
Geeignete Brennstoffe
Der Ofen ist für raucharme Brennstoffe geeignet. Nachfolgende Brennstoffe sind zur Verbrennung zugelassenen:
Braunkohlenbriketts, Hartholz lufttrocken, Weichholz lufttrocken.
Achtung:
Zum Heizen dürfen niemals Abfälle, wie Tapeten, Spanplattenreste, Kunststoffe verwendet werden! Weiter unzulässige Brennstoffe sind zum
Beispiel Feinhackschnitzel, Rinden- und Spanplattenabfälle, Kohlegrus, feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz. Papier und Pappe
darf nur zum Anheizen verwendet werden.
5.2.
Erste Inbetriebnahme Ihres Herdes
Vor der ersten Inbetriebnahme sind eventuell vorhandene Aufkleber zu entfernen sowie alle Zubehörteile aus dem Aschekasten bzw. dem Feuerraum
zu entnehmen, dies gilt auch für möglicherweise vorhandene Transportsicherungen.
Die Oberflächen des Herdes wurden zum Schutz gegen Rost leicht eingeölt, daher sollte das Gerät vor dem ersten Anheizen mit einem trockenen
Tuch abgerieben werden.
Der Herd muß beim ersten Anheizen behutsam mit Brennstoff bestückt und auf kleiner Flamme "eingebrannt" werden. Alle Materialien müssen sich
langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen. Durch vorsichtiges Anheizen vermeiden Sie Risse in den Isoliersteinen, Lackschäden und
Materialverzug. Eine eventuelle Geruchsbildung durch Nachtrocknung der Schutzlackierung bzw. Schutzölung verliert sich nach kurzer Zeit.
5.3.
Anzünden
Legen Sie zuerst unbeschichtetes Papier, Pappe oder einen Anzündwürfel auf den Rost, darauf Reisig oder feinspäniges Holz und schließlich
Kleinholz oder Brikettstücke. Beide
Luftregulierschieber (Primärluftschieber an der Aschetür und Sekundärluftschieber neben der Aschetür) sind maximal zu öffnen . Der
Rauchabzugsklappe wird auf -O- gestellt. Nach dem Anzünden ist die Feuerraumtür zu schließen. Wenn das Feuer richtig entfacht ist, legen Sie
etwas Holz bzw. Briketts einlagig durch die Heiztür nach. Die Aschetür ist dabei stets geschlossen zu halten..