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WIKA Betriebsanleitung, Typen F3203
DE
79101736.01 08/2021 EN/DE
5. Inbetriebnahme, Betrieb
15. Inbetriebnahme, Betrieb
15.1
Montagevorkehrung
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Biegestäbe sind empfindliche Messgeräte und entsprechend sorgsam zu behandeln.
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Vor der Montage des Biegestabs prüfen, ob die Bohrungen der Montageposition
maßhaltig ausgeführt wurden, so dass die problemlose mechanische Befestigung
des Biegestabs gewährleistet ist.
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Es ist darauf zu achten, dass zwischen der Auflagefläche des Aufnehmers und
der Krafteinleitung kein Reibschluss entsteht. Ein Spalt von 0,5 mm ist mindestens
vorzusehen.
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Vor der Montage ist darauf zu achten, dass die Bohrspäne aus den Bohrungen
entfernt wurden.
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Abhängig von der Einbausituation kann Schmiermittel in den Bohrungen zur
Montage des Biegestabs benötigt werden.
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Im Bereich der Auflagefläche des Biegestabs ist auf eine ebene Oberfläche zu
achten.
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Je nach Einbausituation und Vorhandensein mechanischer Einbausätze müssen
Bohrungen vorgenommen werden.
15.2
Montagehinweise
VORSICHT!
Beschädigung des Gerätes durch unsachgemäße Montage
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Die Montage des Biegestabs in die Einbauposition (Platte oder Einbausatz) darf
nicht mit starker Gewalteinwirkung (z. B. Hammer) geschehen.
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Während der Montage des Biegestabs ist das Ausgangssignal (Kraftwert) stets zu
überwachen, um eine mechanische Überlastung zu vermeiden.
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Torsions- und Querkräfte sind zu vermeiden. Zu den Querbelastungen und Seiten-
kräften gehören auch die entsprechenden Komponenten der eventuell schräg einge-
leiteten Messgrößen.
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Torsionsmomente, außermittige Belastungen und Querbelastungen bzw. Seitenkräfte
verursachen Messfehler und können den Biegestab bleibend schädigen.
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Der Biegestab darf nur in der vorgesehenen Lagerungsart belastet werden.
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Bei Belastung in anderen Vorrichtungen kann eine Veränderung des Nullsignals eine
dauerhafte Schädigung zur Folge haben.
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Der Biegestab darf nicht als Steighilfe verwendet werden.
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Das Ausgangssignal und die Anschlussbelegung sind auf dem Typenschild vermerkt.
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Die Last, die auf den Biegestab wirkt, darf nur in Lastrichtung wirken.
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Die wirkenden Kräfte werden über die eingebrachten Bohrungen eingeleitet.