j)
Die Hubmittel (z. B. Haken, Schäkel) müssen die richtige Form und Größe
haben, damit das Anschlagmittel ordnungsgemäß darauf aufliegt. Eine aus
dem Anschlagmittel geformte Schlinge darf nicht geknickt sein und darf keine
Falten aufweisen. Dies weist darauf hin, dass die Hubmittel für die gegebene
Schlinge nicht korrekt ausgewählt wurden.
k)
Bevor die Hubmittel für die gegebene Schlinge verwendet werden muss
sichergestellt werden, dass ihr Nenntragfähigkeit nicht unter der des
Anschlagmittels liegt.
l)
Vor der Ausführung von Hubarbeiten in einer chemisch aktiven Umgebung
muss sichergestellt werden, dass das Material, aus dem das Anschlagmittel
besteht, auf die Wirkung der gegenständlichen Chemikalien beständig ist.
m)
Die gute Praxis der Verwendung von Anschlagmitteln muss angewendet
werden: die Tätigkeiten des Anbringens des Anschlagmittels, des Anhebens
und Absenkens müssen vor der Ausführung der Hubarbeiten geplant werden.
n)
Die Anschlagmittel müssen korrekt positioniert und sicher an der Last befestigt
werden. Die Anschlagmittel müssen so auf der Last positioniert werden, dass
sie in der Lage sind, eine flache Form einzunehmen, und dass die Last auf ihrer
Breite gleichmäßig verteilt ist.
o)
Im Fall von mehrsträngigen Anschlagmitteln wird der WLL-Wert unter der
Annahme ermittelt, dass die Belastung des Anschlagmittels symmetrisch ist.
Das bedeutet, dass beim Anheben der Last die Zugachsen des Anschlagmittels
in der Ebene symmetrisch angeordnet sind und den gleichen Neigungswinkel
haben.
p)
Wenn die Anschlagmittel mit 3 Zugachsen nicht symmetrisch in der Ebene
verteilt sind, entsteht die größte Spannung auf der Zugachse, in der die Summe
der flachen Winkel mit den daneben liegenden Zugachsen am größten ist. Der
selbe Effekt entsteht bei Anschlagmitteln mit 4 Zugachsen, jedoch mit der
Ausnahme, dass ebenfalls die Starrheit der Last berücksichtigt werden muss.
• Anschlagmittel, die kein Etikett haben oder deren Etikett nicht lesbar ist,
• Anschlagmittel, die infolge der Einwirkung von Substanzen mit einem sauren
oder alkalischen pH-Wert beschädigt worden sind. Die Einwirkung der Chemikalien
schwächt das Material,
• Anschlagmittel, die auf jegliche Weise beschädigt sind, u. a. wenn sie
durchgerieben, durchgeschnitten, angerissen oder löchrig sind oder wenn die
Nähte gerissen oder durchgerieben sind. Jede Beschädigung führt zu einer
Schwächung des Materials,
• Anschlagmittel, deren Kern freiliegt,
• Anschlagmittel, auf denen sich auf einer beliebigen Stelle Knoten befinden,
• Anschlagmittel, die sich unter Einwirkung hoher Temperaturen verformt haben,
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