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So, nun gibt es nur noch eins: Der Weg ist das Ziel. Plötzlich fährst du einen Meter alleine,
dann zwei... und dann verstehst du auf einmal nicht mehr, wieso Dir der Anfang so schwierig
vorkam. Jetzt kannst du dein heimliches Training beenden und an die Öffentlichkeit gehen.
Der Aha-Effekt deiner Mitmenschen wird nicht unerheblich sein. Bleibe cool und falls du mal
absteigen musst, so suche dir einen Laternenmast, Baum oder ähnliches, um wieder aufstei-
gen zu können. Auf die Frage, wie man denn „so etwas“ lernt, antwortet man mit: „Ein wenig
schlau muss man da schon sein“.
Echt krass, oder?
I feel I can fly!
Jetzt solltest du einige Fahrten unternehmen, um dich an die Reaktionen des Bikes zu ge-
wöhnen. Der Oberkörper sollte stets aufrecht sein, schaue nicht nach unten zum Rad sondern
einfach in Fahrtrichtung. Die Tretbewegung wird nie ganz rund sein, aber du wirst merken,
dass das Rad auf deine Oberkörper- und Hüftbewegung reagiert. Hast du das Gefühl, nach
vorne zu fallen, so mache eine schnelle Pedalbewegung und das Rad richtet sich wieder auf.
Als Nächstes solltest du nun das
Aufsteigen ohne Hilfe
versuchen.
Die Pedale mit deinem Schwungbein sollte auf dem tiefsten Punkt sein.
Suche dir ein kleines Hindernis, damit das Rad nicht sofort vorwärts rollt. Wenn du jetzt
sicher in die Aufrechte kommst, so kannst du es mit freiem Aufsteigen ohne Hindernis ver-
suchen. Die Erfolgsquote wird zuerst bei maximal 1:10 liegen, aber durch verbissenes Üben
wirst du diese Quote sehr schnell drücken und nach ein paar Tagen wirst du es „drin“ haben.
Kurven ohne Lenker?
Auf längeren Strecken wirst du feststellen, dass das Rad ab und zu die Richtung wechseln
will. Dies ändert man schon automatisch ganz unbewusst, indem man mit dem Oberkörper in
die gleiche Richtung geht und somit das Gleichgewicht wiederfindet. Möchte man absichtlich
die Richtung ändern, so geht dies ähnlich wie beim Ski oder Snowboarden fahren. Die Hüfte
löst die Drehbewegung aus, anschließend
gehen Oberkörper und ausgestreckter
Arm in die gleiche Richtung.
Du fährst zuerst recht große Kreise, die
dann aber immer kleiner werden.
Nun hast du die wichtigsten Dinge, um
dich mit dem Einrad zu bewegen drauf.
Wichtig ist es, immer cool zu bleiben und
niemals Stress aufkommen zu lassen.
Um jetzt noch mehr zu lernen und perfekt
zu werden, schließt du dich am besten
einem Sportverein an oder du gründest
eine eigene Gruppe. Im Anhang findest
du noch einige Buchtipps oder sehr gute
Videos über das Einradfahren.
In Japan ist Einradfahren schon immer
Pflichtfach im Sportunterricht gewesen.
Im Übrigen hatte der QU-AX Gründer
immer eine 5 in Mathe aber eine 1 in Sport
und hat das Einradfahren noch im hohen
Alter von 35 Jahren gelernt. Aber es ist
Fakt, dass junge Menschen viel schneller
ans Ziel kommen.
Viel Spaß auf einem Rad!