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10.3
Einrichten der Bearbeitungswerkzeuge
Der Schnittwinkel ist korrekt, wenn die Schneide in einer Linie
mit der Mittelachse des Werkstücks ausgerichtet ist. Die
äußerste Spitze der Reitstockspitze als Ausrichthilfe benutzen.
Beilagscheiben unter das Werkzeug legen, um die korrekte
Spitzenhöhe zu erhalten (Abb. 10-5).
Abb. 10-5: Einrichten der Bearbeitungswerkzeuge
Zum Sichern des Bearbeitungswerkzeugs mindestens zwei
Befestigungsschrauben verwenden.
Die Auskraglänge des Werkzeugs darf nicht zu groß sein.
10.4
Empfohlene Spindeldrehzahlen
ACHTUNG:
Allgemein gilt folgendes: Je kleiner der Bearbeitungsdurchmesser,
desto höher die erforderliche Drehzahl. Bei weichen Materialien
muss die Drehzahl höher sein als bei harten Metallen.
Metall wird üblicherweise unter Zuführung von Kühlmittel oder
Schneidöl bearbeitet.
Empfohlene Spindeldrehzahlen für die Bearbeitung eines 10-
mm-Durchmessers mit HSS-Werkzeugen (Schnellarbeitsstahl):
Kunststoff: ........................................................ 2.000 min-1
Aluminium: ....................................................... 2.000 min-1
Messing: ........................................................... 1.000 min-1
Gusseisen: ........................................................ 1.000 min-1
Weichstahl: .......................................................... 800 min-1
Unlegierter Hartstahl: ......................................... 600 min-1
Rostfreier Stahl: ................................................... 300 min-1
Bei Hartmetallwerkzegen (HM) können 5-mal höhere
Drehzahlen gewählt werden.
Beispiel:
Drehen von Weichstahl mit einem Durchmesser von 20 mm:
Mit Schnellarbeitsstahl (HSS) ............................... 400 min-1
Mit Hartmetallwerkzeug ................................... 2.000 min-1
10.5
Manuelles Drehen
Schlosskastenverstellweg (AA, Abb. 10-6), Querverfahrweg
(BB) und Oberschlittenverfahrweg (DD) können auf Längs- und
Planvorschub eingestellt werden.
Abb. 10-6: Bedienelemente der Maschine
Die korrekte Vorschubgeschwindigkeit hängt vom zu
bearbeitenden Werkstoff, vom Bearbeitungsvorgang, vom
Werkzeugtyp, von der Steifigkeit der Aufspannung des
Werkstücks und von der gewünschten Oberflächengüte ab.
10.6
Drehen mit automatischem Vorschub
Vorschubmodus “Feeding” am Getriebe wählen (NN, Abb. 9-1).
Vorschubrichtung Vorwärts oder Rückwärts wählen (S).
Den automatischen Vorschub durch Betätigung des Hebels
starten (P, Abb. 10-7).
- Für den Längsvorschub den Hebel nach rechts und
nach oben bewegen
- Für den Quervorschub den Hebel nach links und
nach unten bewegen
Abb. 10-7: Automatischer Vorschub
Durch Drehen des Vorschubwahlknopfs (R, Abb. 91) kann
zwischen drei verschiedenen Längsvorschubgeschwindigkeiten
und drei verschiedenen Quervorschubgeschwindigkeiten
gewählt werden.
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