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Mikrofon anschließen
Vorsicht: Eine falsche Versorgungsspannung
kann das Mikrofon beschädigen!
Schließen Sie das Mikrofon ausschließlich an
ein Netzgerät, einen Mikrofon-Vorverstärker, ein
Mischpult oder anderes Gerät mit 48 V-Phantom-
speisung nach IEC 61938 an. Sie können alle P48-
Speisegeräte verwenden, die mindestens 3,5 mA
je Kanal abgeben.
Vorsicht: Sehr laute Geräusche können Ihr
Gehör oder Ihre Lautsprecher schädigen!
Minimieren Sie an den angeschlossenen Wieder-
gabe- und Aufnahmegeräten die Lautstärke, be-
vor Sie das Mikrofon anschließen.
Verbinden Sie das Mikrofon über ein geeignetes
Kabel mit dem Mikrofoneingang Ihres weiterver-
arbeitenden Audiogerätes bzw. mit dem vorgese-
henen P48-Speisegerät. Hinweise zur Anschluss-
belegung finden Sie im Kapitel Technische Daten.
Kabellängen bis ca. 300 m zwischen Mikrofon
und nachfolgendem Verstärkereingang haben kei-
nen Einfluss auf den Frequenzgang des Mikrofons.
Achten Sie beim Anschließen von Kabeln auf die
korrekte Verriegelung der Steckverbinder. Verle-
gen Sie die Kabel so, dass sie keine Stolpergefahr
darstellen.
Besprechen Sie das Mikrofon von der Seite aus,
auf der sich das Neumann-Logo befindet.
Erhöhen Sie an den weiterverarbeitenden Geräten
schrittweise den Lautstärkepegel.
Stellen Sie die Vorverstärkung (Gain) Ihres wei-
terverarbeitenden Gerätes so ein, dass bei höchs-
tem Pegel keine Verzerrungen auftreten.
Richtcharakteristik wählen
Es stehen drei Charakteristiken zur Auswahl, die
eine individuelle Anpassung an die Aufnahmesi-
tuation ermöglichen: Kugel, Niere und Acht. Den
Schiebeschalter für die Richtcharakteristik finden
Sie auf der Vorderseite unterhalb des Korbes.
Beim Umschalten der Richtcharakteristik kann für
einen Zeitraum bis ca. 30 s ein erhöhter Rausch-
pegel auftreten. Dieser entsteht durch die elek-
trische Umladung der Mikrofonkapsel auf die
jeweils notwendige Vorspannung und ist kein
Zeichen für ein Fehlverhalten. Reduzieren Sie
sicherheitshalber während des Umschaltens den
Signalpegel der nachfolgenden Geräte.
Vordämpfung einstellen
Mit einem Schalter auf der Rückseite des Mikro-
fons kann eine Vordämpfung zugeschaltet werden.
Diese erhöht die Aussteuerungsgrenze um 10 dB,
um extrem laute Schallereignisse ohne Übersteu-
erung weiterzuleiten.
Hochpass einstellen
Mit einem Schalter auf der Rückseite des Mikro-
fons aktivieren Sie ein Hochpassfilter. Dieses
dämpft unerwünschte tiefe Frequenzen (Tritt-
schall, Windgeräusche) oder dient der Kompensa-
tion des Nahbesprechungseffektes.
Störschallunterdrückung
Der Übertragungsbereich des TLM 67 reicht bis
unter 20 Hz. Entsprechend empfindlich ist das Mi-
krofon natürlich auch für tieffrequente Störungen
wie Körperschall oder Wind- und Popgeräusche.
Daher empfiehlt sich ggf. die Verwendung einer
elastischen Aufhängung, eines Windschutzes
und/oder eines Popschirmes.
Tontest
Sprechen Sie das Mikrofon einfach nur an. An-
pusten oder „Anploppen“ führt zu gefährlichen
Schalldruckpegeln.
6. Außerbetriebnahme und Aufbewahrung
Verringern Sie vor der Außerbetriebnahme und
dem Abziehen von Kabeln den Lautstärkepegel
Ihres weiterverarbeitenden Gerätes.
Schalten Sie erst dann die Phantomspeisung
aus bzw. trennen Sie erst dann die Kabelverbin-
dungen.
Ziehen Sie beim Lösen von Kabeln stets nur an
den Steckverbindern und nicht am Kabel.
Mikrofone, die nicht im Einsatz sind, sollte man
nicht auf dem Stativ einstauben lassen. Wird ein
Mikrofon längere Zeit nicht verwendet, sollte es
bei normalem Umgebungsklima staubgeschützt
aufbewahrt werden. Verwenden Sie hierfür einen
nicht fusselnden, luftdurchlässigen Staubschutz-
beutel oder die Originalverpackung des Mikro-
fons.
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