Hinweis:
Werkseitig sind die Lötpfosten für die Widerstände kurzgeschlossen.
Der korrekte Einbau und die exakte Ausrichtung von Wägezellen sind entscheidend für
gute Messergebnisse und bestimmen maßgeblich auch das Verhalten bei Ecklast.
Deshalb ist bei einem beobachteten Eckenfehler immer zunächst Einbau und
Ausrichtung der Wägezelle zu überprüfen.
Ggf. einen mechanischen Höhenausgleich durchführen (siehe Installationshandbuch der
Wägezelle).
ACHTUNG
Verlust der Eichgenauigkeit
Ein instabiles Signal entsteht durch Kontaktprobleme. Die Folge sind wandernde
Nullpunkte, die zum Verlust der Eichgenauigkeit führen.
Keine Potenziometer verwenden
Nur Widerstände von 0
5,62
Ω
(1 %, P70 = 0,6 W) der Baugröße MBB0207
(ca. 2,5 × 6,5 mm) oder CECC B verwenden.
5.5.2
Vorgehensweise
Der Ecklastfehler wird minimiert, indem die Wägezelle mit der geringsten angezeigten
Last als Referenzzelle gewählt wird.
Die anderen Wägezellen werden durch zusätzliche Widerstände im Eingang der
Wägezellen an den angezeigten Wert der Referenzzelle angeglichen.
Der elektrische Eckenabgleich ermöglicht es, die Empfindlichkeit jeder einzelnen
Wägezelle separat für sich zu reduzieren.
Man bedient sich dabei folgender Formel:
R
Widerstand, der in den Eingangskreis der Wägezelle
eingefügt wird (der Widerstandswert ist normaler-
weise <7
Ω
)
Gewicht
Ist
Gewichtswert in der Anzeige
Gewicht
Soll
Gewicht der aufgelegten Last
R
LC
Eingangswiderstand der Wägezelle
Beispiel:
aufgelegte Last
12.000 kg
Anzeige
12.052 kg
R
LC
1080
Ω
(siehe Installationshandbuch der Wägezelle)
errechneter Widerstand
4,68
Ω
5 Kabelverbindungen
Kabelverbindungskasten PR 6130/68S
DE-19
Minebea Intec