39 DEUTSCH
Aushöhlschnitte und Schnitte
parallel zur Faserrichtung
VORSICHT:
Aushöhlschnitte und Schnitte
parallel zur Faserrichtung dürfen nur von beson-
ders geschulten Personen ausgeführt werden.
Es
besteht Verletzungsgefahr durch Rückschläge.
Führen Sie Schnitte parallel zur Faserrichtung mit
möglichst flachem Winkel durch. Lassen Sie bei der
Ausführung des Schnitts besondere Vorsicht walten, da
der Krallenanschlag nicht benutzt werden kann.
►
Abb.27
Fällen
VORSICHT:
Fällen darf nur von geschulten
Personen durchgeführt werden.
Die Arbeit ist
gefährlich.
Beachten Sie die örtlichen Vorschriften, wenn Sie einen
Baum fällen möchten.
►
Abb.28:
1.
Fällbereich
— Bevor Sie mit dem Fällen beginnen, stellen Sie
Folgendes sicher:
•
Nur mit dem Fällen beschäftigte Personen
dürfen sich in der Nähe aufhalten;
•
Für jede beteiligte Person ist eine unbehinderte
Rückweiche über einen Bereich von ungefähr
45° auf beiden Seiten der Fällachse vorhanden.
Berücksichtigen Sie die zusätzliche Gefahr des
Stolperns über elektrische Kabel;
•
Der Stammfuß ist frei von Fremdkörpern,
Wurzeln und Ästen;
•
Keine Personen oder Gegenstände sind auf
einer Entfernung von 2 1/2 Baumlängen in
Fallrichtung des Baums vorhanden.
— Beachten Sie Folgendes in Bezug auf den jeweili
-
gen Baum:
•
Neigungsrichtung,
•
Lose oder dürre Äste,
•
Höhe des Baums,
•
Natürlicher Überhang,
•
Ob der Baum morsch ist oder nicht.
— Berücksichtigen Sie die Windgeschwindigkeit und
Windrichtung. Führen Sie keine Fällarbeiten bei
stark böigem Wind aus.
— Beschneiden von Wurzelanläufen: Beginnen Sie
mit den größten Anläufen. Machen Sie zuerst den
vertikalen, dann den horizontalen Schnitt.
— Stehen Sie seitlich vom fallenden Baum. Halten
Sie den Bereich hinter dem fallenden Baum bis
zu einem Winkel von 45° auf beiden Seiten der
Baumachse frei (siehe die Abbildung „Fällbereich“).
Achten Sie auf herunterfallende Äste.
—
Bei Bedarf sollte eine Rückweiche geplant und geräumt
werden, bevor die Schnitte begonnen werden. Die
Rückweiche sollte sich schräg zur Rückseite der erwarte
-
ten Falllinie erstrecken, wie in der Abbildung dargestellt.
►
Abb.29:
1.
Fällrichtung
2.
Gefahrenzone
3.
Fluchtweg
Befolgen Sie zum Fällen von Bäumen die nachstehen-
den Verfahren:
1.
Schneiden Sie einen Fallkerb so dicht wie
möglich über dem Boden. Schneiden Sie zuerst
die Kerbsohle bis zu einer Tiefe von 1/5 - 1/3 des
Stammdurchmessers. Machen Sie den Fallkerb nicht zu
groß. Schneiden Sie dann das Kerbdach.
►
Abb.30
HINWEIS:
Der Fallkerb bestimmt die Fallrichtung
des Baums und führt den Baum. Er wird auf der Seite
angelegt, in deren Richtung der Baum fallen soll.
2.
Legen Sie den Fällschnitt etwas höher als die
Kerbsohle des Fallkerbs an. Der Fällschnitt muss genau
horizontal ausgeführt werden. Lassen Sie ungefähr 1/10 des
Stammdurchmessers zwischen Fällschnitt und Fallkerb stehen.
Die Holzfasern im ungeschnittenen Stammteil fungieren als
Scharnier. Führen Sie Keile rechtzeitig in den Fällschnitt ein.
►
Abb.31
WARNUNG:
Schneiden Sie die Fasern unter
keinen Umständen sofort durch.
Anderenfalls fällt
der Baum unkontrolliert.
ANMERKUNG:
Verwenden Sie nur Keile aus
Kunststoff oder Aluminium, um den Fällschnitt offen zu
halten. Die Verwendung von Eisenkeilen ist verboten.
Tragen des Werkzeugs
Ziehen Sie vor dem Tragen des Werkzeugs immer die
Kettenbremse an, und nehmen Sie die Akkus vom Werkzeug
ab. Bringen Sie dann die Schwertschutzhülle an. Decken Sie
außerdem den Akku mit der Akkuabdeckung ab.
►
Abb.32:
1.
Schwertschutzhülle
2.
Akkuabdeckung
WARTUNG
VORSICHT:
Vergewissern Sie sich vor
der Durchführung von Inspektions- oder
Wartungsarbeiten stets, dass das Werkzeug aus-
geschaltet und der Akku abgenommen ist.
VORSICHT:
Tragen Sie beim Ausführen von
Überprüfungs- und Instandhaltungsarbeiten
unbedingt Arbeitshandschuhe.
ANMERKUNG:
Verwenden Sie auf keinen Fall
Benzin, Waschbenzin, Verdünner, Alkohol oder
dergleichen. Solche Mittel können Verfärbung,
Verformung oder Rissbildung verursachen.
Schärfen der Sägekette
Schärfen Sie die Sägekette, wenn:
•
beim Schneiden von feuchtem Holz mehliges
Sägemehl erzeugt wird;
•
die Kette selbst bei Ausübung starken Drucks nur
schwach in das Holz eindringt;
•
die Schneidzahnkante sichtbar beschädigt ist;
•
die Säge im Holz nach links oder rechts zieht.
(Der Grund für dieses Verhalten ist ungleichmä
-
ßige Schärfung der Sägekette, oder einseitige
Beschädigung.)
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