RAID konfigurieren
In diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen zu RAID und den Dienstprogrammen, die Ihnen zur
Konfiguration von RAID zur Verfügung stehen.
Dieser Abschnitt enthält Folgendes:
•
„Informationen zu RAID“ auf Seite 68
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„Konfigurieren von RAID mithilfe des Programms „ThinkServer EasyStartup““ auf Seite 69
•
„Erweitertes SATA- oder SAS-Hardware-RAID konfigurieren“ auf Seite 70
Informationen zu RAID
RAID, ein Akronym für „Redundant Array of Independent Disks“ (Redundante Anordnung unabhängiger
Festplatten), ist eine Technologie, die erweiterte Speicherfunktionen und Zuverlässigkeit durch Redundanz
bietet. Dies wird erreicht, indem mehrere Festplattenlaufwerke in einer logischen Einheit miteinander
verbunden werden. In dieser werden Daten auf verschiedene Arten, den sogenannten RAID-Stufen, in
den Laufwerken verteilt.
Wenn eine Gruppe unabhängiger physischer Festplattenlaufwerke für die RAID-Technologie konfiguriert
werden, befinden sie sich in einer RAID-Platteneinheit. Diese Platteneinheit verteilt Daten auf mehrere
Festplattenwerke, aber wird dem Hostserver als eine einzelne Speichereinheit angezeigt. Das Erstellen und
Verwenden von RAID-Platteneinheiten sorgt für eine hohe Leistung, z. B. eine beschleunigte E/A-Leistung,
da auf mehrere Laufwerke gleichzeitig zugegriffen werden kann.
RAID-Laufwerksgruppen verbessern außerdem im Vergleich zu Speichersystemen mit einem Laufwerk
die Zuverlässigkeit bei der Datenspeicherung sowie die Fehlertoleranz. Datenverlust aufgrund von
Laufwerksfehlern kann verhindert werden, indem verloren gegangene Daten über die anderen Laufwerken
wiederhergestellt werden.
In der folgenden Liste werden einige der am häufigsten verwendeten RAID-Stufen beschrieben:
•
RAID 0
: Striping auf Blockebene ohne Parität oder Spiegeln
Einfaches Striping wird in der Regel als RAID 0 bezeichnet. Bei RAID 0 wird Striping verwendet, um
einen hohen Datendurchsatz zu bieten, insbesondere bei großen Dateien in Umgebungen, die keine
Fehlertoleranz erfordern. Bei RAID 0 fehlt die Redundanz und es bietet verbesserte Leistung sowie
zusätzlichen Speicher ohne Fehlertoleranz. Bei Laufwerksfehlern wird die Platteneinheit zerstört und die
Wahrscheinlichkeit für Fehler steigt mit der Anzahl der Laufwerke in der Platteneinheit. Bei RAID 0 findet
keine Fehlerüberprüfung statt. So können Fehler nicht behoben werden. Je mehr Laufwerke in einer
Platteneinheit vorhanden ist, desto höher ist die Bandbreite, aber auch das Risiko für Datenverluste.
Bei RAID 0 sind mindestens zwei Festplattenlaufwerke erforderlich.
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RAID 1
: Spiegeln ohne Parität oder Striping
Bei RAID 1 wird das Spiegeln verwendet, d. h. Daten, die in ein Laufwerk geschrieben werden, werden
gleichzeitig in ein anderes geschrieben. Diese Stufe eignet sich für kleine Datenbanken oder andere
Anwendungen, die zwar eine kleine Kapazität aber umfassende Datenredundanz erfordern. RAID 1 bietet
Fehlertoleranz bei Laufwerksfehlern oder -ausfällen. Solange mindestens ein Laufwerk im gespiegelten
Satz funktioniert, wird der Betrieb fortgesetzt. Bei angemessener Betriebssystemunterstützung kann die
Leseleistung erhöht werden, wobei die Schreibleistung nur minimal beeinträchtigt wird.
Bei RAID 1 sind mindestens zwei Festplattenlaufwerke erforderlich.
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ThinkServer Benutzerhandbuch
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