Der Monitor FS-2/FS-2N ist nur einkanalig aufgebaut. Durch eine elektrische
Verbindung der Ausgänge von zwei oder mehreren Geräten mit dem Ziel
eines redundanten Schaltungsaufbaus können diese auch für die Erfüllung sicher-
heitsrelevanter Aufgaben eingesetzt werden. Die einschlägigen technischen Nor-
men sind zu beachten.
3. Funktionsweise
(Einstellbeispiel)
Damit sich bei mehrmals unkritischem Schlupf über einen langen Zeitraum die Dif-
ferrenzimpulse nicht zu dem Grenzwert/Schaltpunkt addieren, werden sie von der
einstellbaren Rückstellzeit regelmäßig zurückgesetzt.
Nur bei einem kritischen Schlupf oder beim Blockieren wird die erlaubte Differenz-
impulsanzahl innerhalb der Rückstellzeit überschritten und der Monitor schaltet.
Differenzimpulse entstehen durch:
• Blockieren = maximale Drehzahldifferenz in wenigen ms
• Überlast
= geringe Drehzahldifferenz über längere Zeit
Einstellbeispiel
Die Länge der Rückstellzeit hängt auch von der erlaubten Drehzahldifferenz und
den Daten der Kupplung ab.
Grundsätzlich gilt:
Die Empfindlichkeit der Überwachung wird größer, wenn bei gleicher Anzahl Diffe-
renzimpulse die Rückstellzeit verlängert wird.
MONITOR
FS-2 / FS-2N
SEITE
5
DEUTSCH
Systemparameter bei Gleichlauf
Antriebsdrehzahl:
1500 RPM
Schaltnocken:
2 pro Umdrehung auf An- und Abtriebseite
Impulse bei Gleichlauf:
3000 Imp/min an beiden Eingängen (= 50 Imp/sec)
Impulsdifferenz:
0 RPM
Abtriebsseite blockiert
Antriebsdrehzahl:
1500 RPM
Abtriebsdrehzahl:
0 RPM
Drehzahldifferenz:
1500 RPM
entspr. Impulsdifferenz:
3000 Imp/min (= 50 Differenzimpulse/sec)
Antriebsseite Überlast
Antriebsdrehzahl:
1500 RPM
Abtriebsdrehzahl:
1440 RPM
Drehzahldifferenz:
60 RPM
Impulsdifferenz:
120 Imp/min (= 2 Differenzimpulse /sec)
Parameterwerte für den Überlastfall und das Blockieren der Abtriebsseite
Anzahl Differenzimpulse (SPx):
2 Imp/sec
Rückstellzeit (CTx):
1,0 sec
(oder ein vielfaches davon, z.B. 6 Differenzimpulse in 3,0 sec)