
Deutsche Übersetzung der Hilti Deutschland AG, die Originalfassung ist in englischer Sprache
ETA-19/0665 v03 vom 22.01.2020
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S
PEZIFIZIERUNG DES
V
ERWENDUNGSZWECKS
Verankerungen unter:
‐
Statischer und quasi-statischer Belastung: Betonstahl Durchmesser
ϕ
8 bis
ϕ
32 mm.
Verankerungsgrund
‐
Bewehrter oder unbewehrter verdichteter Normalbeton ohne Faserbewehrung nach EN 206:2013+A1:2016.
‐
Betonfestigkeitsklassen C20/25 bis C50/60 nach EN 206:2013+A1:2016.
‐
Maximaler Chloridgehalt 0,40 % (CL 0,40) bezogen auf den Zementgehalt nach EN 206:2013+A1:2016.
‐
Nicht karbonatisierter Beton
.
Hinweis: Bei einer karbonatisierten Oberfläche des bestehenden Betonbauwerks ist die karbonatisierte Schicht vor dem Einbau
des neuen Bewehrungsstabes im Bereich des nachträglich eingebauten Bewehrungsanschlusses mit einem Durchmesser
von
ϕ
+ 60 mm zu entfernen. Die Tiefe des abzutragenden Betons muss mindestens der Mindestbetondeckung nach EN 1992-1-1
entsprechen. Dies kann vernachlässigt werden, wenn die Bauteile neu und nicht karbonisiert sind und wenn die Bauteile trocken
sind.
Temperatur im Verankerungsgrund
‐
Beim
Einbau:
-10 °C bis +40 °C
‐
Im
Gebrauchszustand
Temperaturbereich I: -40 °C bis +40 °C
(max. Langzeit-Temp24 °C und max. Kurzzeit-Temp40 °C)
Temperaturbereich II: -40 °C bis +80 °C
(max. Langzeit-Temp50 °C und max. Kurzzeit-Temp80 °C)
Temperaturbereich III: -40 °C bis +120 °C
(max. Langzeit-Temp72 °C und max. Kurzzeit-Temp120 °C)
Bemessung
‐
Die Bemessung der Verankerungen erfolgt unter der Verantwortung eines auf dem Gebiet der Verankerungen
und des Betonbaus erfahrenen Ingenieurs.
‐
Unter Berücksichtigung der zu übertragenden Kräfte sind prüffähige Berechnungsunterlagen und Zeichnungen
anzufertigen.
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Bemessung unter statischer oder quasi-statischer Belastung nach EOTA TR 069.
‐
Die tatsächliche Lage der Bewehrung im vorhandenen Bauteil ist auf der Grundlage der Bauunterlagen
festzustellen und bei der Bemessung zu berücksichtigen.
Einbau
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Nutzungskategorie: trockener oder nasser Beton (nicht mit Wasser gefüllte Bohrlöcher).
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Bohrverfahren: Hammerbohren (HD), Hammerbohren mit Hilti-Hohlbohrer TE-CD, TE-YD (HDB)
oder Diamantbohren mit Aufrauen mit Hilti-Aufrauwerkzeug TE-YRT (RT).
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Überkopfmontage ist zulässig.
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Der Einbau der Betonstähle erfolgt durch entsprechend geschultes Personal und unter der Aufsicht des
Bauleiters.
Lage der vorhandenen Bewehrungsstäbe überprüfen (wenn die Lage der vorhandenen Bewehrungsstäbe
nicht ersichtlich ist, muss diese mittels eines dafür geeigneten Bewehrungssuchgerätes sowie anhand
der Bauunterlagen ermittelt und auf dem Bauteil gekennzeichnet werden).
Hilti HIT-HY 200-R V3
Anhang B1
der ETA Nr. 19/0665
Verwendungszweck
Spezifikationen