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22.1 Zentrifuge
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Das Gehäuse der Zentrifuge und den Schleuderraum regelmäßig säubern und bei Bedarf mit Seife oder einem
milden Reinigungsmittel und Wasser reinigen. Dies dient zum einen der Hygiene und es verhindert Korrosion
durch anhaftende Verunreinigungen.
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Bei Bildung von Kondenswasser den Schleuderraum, durch Auswischen mit einem saugfähigen Tuch, trocknen.
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Gelangt infektiöses Material in den Schleuderraum, so ist dieser umgehend zu desinfizieren. Zur Flächen-
Desinfektion empfehlen wir Bacillol Plus von der Firma Bode Chemie Hamburg. Nach dem Gebrauch muss das
Desinfektionsmittel Bacillol Plus mit Wasser vollständig entfernt werden.
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Die Gummidichtung des Schleuderraums nach jeder Reinigung leicht einfetten.
22.2 Rotoren
und
Zubehör
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Um einer Korrosion und Materialveränderungen vorzubeugen müssen die Rotoren und die Zubehörteile
regelmäßig mit Seife oder einem milden Reinigungsmittel und Wasser gereinigt werden. Die Reinigung wird
mindestens einmal wöchentlich, noch besser nach jedem Gebrauch empfohlen.
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Sind die Rotoren oder die Zubehörteile durch pathogenes oder radioaktives Material verunreinigt, so muss eine
geeignete Reinigung durchgeführt werden. Zur Desinfektion empfehlen wir Helipur H plus N von der Firma B.
Braun Melsungen. Zum Entfernen von radioaktivem Material empfehlen wir deco neutracon von der Firma Decon
Laboratories Limited.
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Die Rotoren und Zubehörteile müssen unmittelbar nach der Reinigung getrocknet werden.
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Winkelrotoren, Behälter und Gehänge aus Aluminium sind nach dem Trocknen mit säurefreiem Fett z.B.
Vaseline leicht einzufetten.
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Bei aerosoldichten Rotoren und Bio-Sicherheitssystemen (siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und
Zubehör/Rotors and accessories") sind die Dichtungsringe regelmäßig (wöchentlich) zu prüfen und zu reinigen.
Bei Anzeichen von Rissbildung, Versprödung oder Abnutzung ist der Dichtungsring sofort auszutauschen.
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Um Korrosion infolge Feuchtigkeit zwischen Rotor und Motorwelle zu verhindern, sollte der Rotor mindestens
einmal im Monat ausgebaut, gereinigt und die Motorwelle leicht gefettet werden.
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Die Rotoren und die Zubehörteile sind monatlich auf Korrosionsschäden zu überprüfen.
Rotoren und Zubehör dürfen bei Anzeichen von Verschleiß oder Korrosion nicht mehr verwendet
werden.
22.3 Autoklavieren
Ausschwingrotoren, Winkelrotoren aus Aluminium und das Zubehör können bei 121°C (20 min) autoklaviert werden.
Die Deckel der Rotoren und Behälter müssen vor dem Autoklavieren abgenommen werden.
Das Autoklavieren beschleunigt den Alterungsprozess von Kunststoffen. Außerdem kann es bei
Kunststoffen Farbveränderungen verursachen.
22.4 Zentrifugiergefäße
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Bei Undichtigkeit oder nach dem Bruch von Zentrifugiergefäßen, sind zerbrochene Gefäßteile, Glassplitter und
ausgelaufenes Zentrifugiergut vollständig zu entfernen.
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Die Gummieinlagen sowie die Kunststoff-Hülsen der Rotoren sind nach einem Glasbruch zu ersetzen.
Verbleibende Glassplitter verursachen weiteren Glasbruch !
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Handelt es sich um infektiöses Material so ist umgehend eine Desinfektion durchzuführen.