FUNKTIONSBESCHREIBUNG
Regelung der Ventilatorleistung
Manuelle Steuerung
Die Ventilatorleistung des KWL-Gerätes wird über 8 Drehzahl
stufen an der Fernbedienung gesteuert.
Automatisch über externe Zeitschaltuhr
Die Stromzufuhr zum KWL-Gerät kann bei Bedarf über eine ex
terne Zeitschaltuhr gesteuert werden. Das KWL-Gerät schaltet
nach der Inbetriebnahme zunächst auf minimale Leistungsstufe,
danach erfolgt die Leistungsregelung auf der Grundlage der von
den Luftqualitätsfühlern übermittelten Messwerte und/oder durch
manuelle Steuerung der Fernbedienung.
CO
2
- und Feuchte-Regelung
Die Ventilatorleistung des KWL-Gerätes wird in mehreren Stufen,
entsprechend den Belastungszuständen, aufgrund der Mess-
daten der in der Luftaustauschzone befindlichen Luftqualitäts-
fühler CO
2
- oder Feuchte-Fühler geregelt. Der CO
2
- und/oder
Feuchte-Gehalt der Luftaustauschzone wird über die Fühler un
terhalb des an der Fernbedienung eingestellten Grenzwertes ge
halten. Für den Grenzwert des Feuchte-Gehalts kann an der
Fernbedienung auch ein automatischer Suchvorgang gewählt
werden. Gleichzeitig können mehrere Steuerungsarten in Be-
trieb sein: bestimmend ist diejenige Steuerungsart, die eine
Leistungssteigerung erfordert. Der Betriebsbereich der Luftaus-
tauschregelung hat maximal 8 Drehzahlstufen. Die Drehzahl va
riiert je nach Belastungszustand zwischen der Grund- und der
Maximalstufe. Die Grund- und die Maximallüftungsstufe können
an der Fernbedienung auf das gewünschte Niveau eingestellt
werden.
Steuerung über Spannungs- und Stromsignal
Die Ventilatorleistung des KWL-Gerätes kann über ein Spann-
ungssignal von 0 - 10 VDC oder ein Stromsignal von 0-20 mA in
8 Drehzahlstufen geregelt werden, bei aktivierter Automatik-
regelung jedoch nicht über die eingestellte Maximallüftungs-
stufe. Mit dem Spannungs- oder Stromsignal wird die Grund-
lüftungsstufe gesteuert, d.h. die manuelle Steuerung und die
CO
2
-und Feuchte-Regelung können die Lüftungsstufe bei Bedarf
nach oben, aber nicht nach unten verändern (siehe Seite 16).
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Bypassfunktion
Die Bypassfunktion des Kreuz-Gegenstromtauschers wird aktiv
wenn die auf Seite 10 erläuterten Bedingungen erfüllt sind. Hier-
bei steuert die Fernbedienung die Bypassklappe über die Mess
daten des Außentemperaturfühlers und des Ablufttemperatur-
fühlers und versucht dabei, möglichst kühle Zuluft in die Luftaus
tauschzone zu bringen.
Frostschutz des Kreuz-Gegenstromtauschers
Die Frostschutzfunktion ist bei Außentemperaturen unter 0 °C
aktiviert und verhindert das Einfrieren des Kreuz-Gegenstrom-
tauschers. Die Steuereinheit und die Fernbedienung des KWL-
Gerätes steuern die Funktion der Vorheizung über die Messdaten
der Temperaturfühler und verhindern das einfrieren des Kreuz-
Gegenstromtauschers.
Wenn die Leistung der Vorheizung nicht ausreicht, hält die Steu
er- und Regeleinheit den Zuluftventilator nach den Messwerten
der Temperaturfühler an, um eine Vereisung des Kreuz-Gegen-
stromtauschers zu verhindern. Wenn die Frostgefahr vorüber ist,
schaltet sich der Ventilator automatisch wieder ein. Die Grenz
temperatur der Frostschutzfunktion (-6 °C bis +15 °C) und der
Differenzbereich (1 °C bis 10 °C) können an der Fernbedienung
voreingestellt werden. Wird der Ventilator abgeschaltet, wird die
Stromzufuhr zur Vorheizung unterbrochen.
Überhitzungsschutz der Vorheizung
Die Überhitzungsschutzthermostate und überwachen die Ober-
flächentemperatur der Vorheizung. Wenn die Oberflächen-
temperatur den Grenzwert übersteigt, wird der Überhitzungs-
schutz aktiviert und die Stromzufuhr zur Vorheizung wird unter
brochen. Die Überhitzungsschutzthermostate werden manuell
und automatisch quittiert.
Wartung/Alarme
Einstellhinweis: Je nach Luftbelastung, Betriebsweise, Umgeb-
ungsbedingungen des KWL-Gerätes, kann ein längerer oder
kürzerer Wartungszyklus eingestellt werden. Wobei länger als 6
Monate aus hygienischen Gründen nicht empfohlen wird.
Das im Display der Fernbedienung aufleuchtende Symbol ( ), si
gnalisiert eine Störung/Wartung des KWL-Gerätes. (Werksein
stellung 4 Monate). Das Alarm-Schaltintervall ist einstellbar. (1-
15 Monaten). Die Alarmfunktion ist immer aktiv.
Das Fehlermelderelais vermittelt potentialfreie Alarmmeldungen
über folgende Störungen:
Bei hohem CO2-Gehalt (> 5000 ppm) schaltet das Relais in
einem 1-Sekunden-Intervall. Die Gebläse werden abgeschal
ten; quittiert wird durch Stromunterbrechung am Gerät.
Bei sonstigen Störungen, z.B. Fühlerbruch, sind die Relaiskon
takte permanent geschlossen.
Filterwartungsanzeige. Filter müssen gereinigt oder ausge
tauscht werden.
Stoßlüftungs- oder Kamintaster
1.Möglichkeit:
Im Klemmenkasten des KWL EC 300 Pro kann ein externer Taster "S"
angeschlossen werden, der als Stoßlüftungs- oder Kamintaster fungiert.
Die Stoßlüftungs- Schaltfunktion schaltet das KWL für 45 min auf die
eingestellte Maximalstufe. Die Kamintast-Funktion schaltet den
Abluftventilator für 15 min aus, wodurch in der Luftausttauschzone ein
Überdruck entsteht.
2. Möglichkeit:
Aktivierung der Stoßlüftungs- oder Kaminfunktion durch gleichzeitiges
Drücken der + und - Taste an der Fernbedienung.
Werte für Spannungs- und Stromsignale
Lüftungsstufe
Spannungssignal (VDC) Stromsignal (mA)
pro Lüftungsstufe
pro Lüftungsstufe
0
(0,20...1,25 VDC)
(0,5...2,5 mA)
1
(1,75...2,25 VDC)
(3,5...4,5 mA)
2
(2,75...3,25 VDC)
(5,5...6,5 mA)
3
(3,75...4,25 VDC)
(7,5...8,5 mA)
4
(4,75...5,25 VDC)
(9,5...10,5 mA)
5
(5,75...6,25 VDC)
(11,5...12,5 mA)
6
(6,75...7,25 VDC)
(13,5...14,5 mA)
7
(7,75...8,25 VDC)
(15,5...16,5 mA)
8
(8,75...10,00 VDC)
(17,5...20,0 mA)
Auswahl der Steckkontakte für Spannungs- und Stromsignale
Auf der Hauptplatine können die Einstellungen der
Steckkontakte (Verbindungsleiter) für Spannungs-
und Stromsignal vorgenommen werden.
- Steckkontakt bei Steuerung
über Spannungssignal.
(Werkseinstellung).
- Steckkontakt bei Steuerung
mit Stromsignal.
(Kontakte gebrückt)
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