Kondensatablauf
Kondensatablauf
Allgemeine Hinweise
Ist eine Wandmontage nicht möglich, kann das Gerät auch mit den Seitenwänden in die
Einbaunische verschraubt werden. Bei seitlicher Verschraubung dürfen die Ventilatoren,
Steuerung, Heizspirale und elektrische Leitungen nicht beschädigt oder in ihrer Funktion
beeinträchtigt werden. Eine Schall- und Schwingungsübertragung sollte bauseits bei der
Gerätemontage mit berücksichtigt werden.
Eine problemlose Verbindung des Kondenswasserablaufes mit dem Abflusssystem des Hauses
ist sicherzustellen (siehe nebenstehende Skizze). Aufgrund der Geruchsentwicklung bei
trockenem Syphon, sollte hierbei ein offener Abfluss gewährleistet sein.
Die Aufstellung soll so erfolgen, dass möglichst kurze Lüftungsleitungen sowie deren
problemloser Anschluss an das Gerät möglich sind. Enge Bögen führen zu erhöhten Druck-
verlusten und Strömungsgeräuschen. Die Lüftungsleitungen dürfen keinesfalls geknickt
werden. Auf feste und dichte Befestigung an den Anschlussstutzen ist zu achten.
WICHTIG:
Die Aufstellung des KWL-Gerätes darf nur in frostfreien Räumen erfolgen, da die Gefahr des Einfrierens
besteht. Die Raumtemperatur darf nicht unter +5 °C sinken!
Bei Aufstellung in beheizten Räumen und
höherer Luftfeuchtigkeit kann es im Bereich der Außen- und Fortluft an der Außenseite des
Gerätes zu Kondensation kommen. In diesem Fall ist in diesem Bereich eine dampfdiffusi
onsdichte Dämmung flächig anzubringen. Desweiteren sollten die Außen-und Fortluftleitungen
bauseits aureichend isoliert werden. Für Wartungs- und Installationsarbeiten muss das Gerät
frei zugänglich sein.
Feuerstätten
Allgemeine Empfehlungen
Die gleichzeitige Verwendung von kontrollierter Wohnungslüftung und raumluftabhängigen
Feuerstätten (Kachelofen, Gastherme etc.), bedingt die Beachtung und Einhaltung der
Gerätezulassung, sowie aller länderspezifisch geltenden Vorschriften. In dem nach Stand
der Technik dichten Wohnungen ist ein Betrieb einer raumluftabhängigen Feuerstätte nur
mit separater Brennluftzuführung erlaubt; nur dann sind KWL und Feuerstätte entkoppelt
voneinander bedarfsgerecht betreibar. Die einschlägig geltenden Vorschriften für den
gemeinsamen Betrieb von Feuerstätte, Wohnungslüftung, Dunstabzugshaube (Bundesverband
des Schornsteinfegerhandwerks-Zentralinnungsverband (ZIV)) sind zu beachten!
Allgemeine baurechtliche Anforderungen
Die Zentrallüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung KWL EC 300 Pro dürfen nur dann
in Räumen mit anderen raumluftabhängigen Feuerstätten installiert und betrieben werden,
wenn deren Abgasabführung durch besondere Sicherheitseinrichtungen überwacht wird,
die im Auslösefall auch die Lüftungsanlage abschalten (z.B. Temperaturthermostat mit
elektrischer Aufschaltung auf das Zentrallüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung); damit
wird das KWL während der Brenndauer ausgeschaltet. Dabei muss sichergestellt werden,
dass durch den Betrieb der Wohnungslüftungsanlage kein größerer Unterdruck als 4 Pa in
der Wohneinheit erzeugt wird. Das Zentrallüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung KWL
EC 300 Pro darf nicht gleichzeitig mit Festbrennstoff-Feuerstätten und nicht in Wohneinheiten
mit raumluftabhängigen Feuerstätten, die an mehrfach belegte Abgasanlagen angeschlossen
sind, betrieben werden. Für den bestimmungsgemäßen Betrieb der mit einem Zentral-
lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung KWL EC 300 Pro errichteten Lüftungsanlage
müssen eventuell vorhandene Verbrennungsluftleitungen sowie Abgasanlagen von Festbrenn
stoff-Feuerstätten absperrbar sein.
Elektrischer Anschluss
ACHTUNG:
Alle Arbeiten am Gerät sind in spannungslosem Zustand vorzunehmen!
Die einschlägigen Normen, Sicherheitsbestimmungen (z.B. DIN VDE 0100) sowie die TAB
der EVUs sind unbedingt zu beachten. Bei der Installation ist eine allpolige Trennung vom
Netz mit mindestens 3 mm Kontaktöffnungsweite vorzusehen. Der elektrische Anschluss darf
ausschließlich von einer autorisierten Elektrofachkraft ausgeführt werden. Die Steuerstromleitung
ist gemäß dem Schaltplan zur Fernbedienung zu verlegen. Der Anschluss erfolgt im externen
Klemmenkasten gemäß Schaltschema.
Luftführung, Lüftungsleitung
Bei Planung und Ausführung sind möglichst kurze Leitungen anzustreben. Auf dichte Ver
bindungen und Übergänge ist zu achten. Zur Vermeidung von Schmutzablagerung, Druckverlust
und Geräusch sind glattwandige Rohre (Kunststoff- oder Spiralfalzrohr) zu verwenden. Für
Hauptleitungen (Außen-, Fortluft, Zuluftverteiler, Abluftsammler) ist DN 125 mm vorzusehen,
für Stichleitungen wird der ø entsprechend reduziert.
Zur Vermeidung von Kondensat an den Außen- und Fortluftleitungen sind diese in geeigneter
Weise zu isolieren. Verlaufen Zu- und Abluftleitungen durch unbeheizte Räume, so sind sie
zur Vermeidung von Wärmeverlusten ebenfalls zu isolieren. Die Zuluft ist den Primär-Räumen
zuzuführen, die Abluft in den Sekundär-Räumen abzuführen. Zur Einregulierung der Anlage
sollten Zu- und Abluftöffnungen mit einstellbaren Ventilen (Zubehör) versehen werden. Bei
Absaugung von verschmutzter Abluft ist ein Filter (Zubehör) vorzuschalten. Dunstabzugshauben
dürfen nicht an das System angeschlossen werden (Schmutz, Brand, Hygiene). Zur Sicherstellung
der Luftführung innerhalb der Raumeinheit sind ausreichende Überströmöffnungen (Türspalte,
Türlüftungsgitter) vorzusehen.
WICHTIG:
Evtl. bestehende Brandschutzvorschriften sind unbedingt zu beachten.
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