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Änderungen vorbehalten
I n b e t r i e b n a h m e
Inbetriebnahme
Die Spannungsversorgung der Sonden erfolgt di-
rekt aus den HAMEG Spektrumanalysatoren. Wird
ein anderer Spektrumanalysator, ein Oszilloskop
oder ein Messempfänger für die Messungen
verwendet, so erfolgt die Versorgung durch ein
optional lieferbares Netzteil.
Der Anschluß der Sonden an Spektrumanalysator,
Meßempfänger oder Oszilloskop erfolgt durch ein
mitgeliefertes SMA-BNC-Kabel. Dies ermöglicht
im Allgemeinen genügend Spielraum für die
notwendigen Messungen. Sollte aus besonderen
Gründen ein längeres Kabel verwendet werden,
sind Abweichungen des Amplitudenganges bei
höheren Frequenzen möglich.
Im Normalfall werden die Sonden in Verbindung
mit einem Spektrumanalysator betrieben. Diese
Geräte besitzen üblicherweise eine Eingangs-
impedanz von 50
W
. Dadurch ist ein korrekter
Abschluss der Sonden gewährleistet. Wird ein
Oszilloskop oder ein Messempfänger mit abwei-
chendem Eingangswiderstand angeschlossen, so
ist unbedingt auf korrekten Abschluss der Sonden
zu achten. Ansonsten ergeben sich erhebliche,
nicht abschätzbare Beeinflussungen des Fre-
quenzganges.
Die Sonden sind auf Grund Ihrer elektrischen
Charakteristika für unterschiedliche Prüfungen
vorgesehen. Die E-Feld-Sonde wird im Allge-
meinen für Messungen im Abstand von 1 m bis
1,5 m vom zu untersuchenden Objekt eingesetzt.
Die dabei ermittelten Störfrequenzen lassen
sich mit der H-Feld-Sonde im Nahbereich der
Störquelle lokalisieren. Die Hochimpedanzsonde
ermöglicht anschließend die exakte Eingrenzung
der Störquelle und die gezielte Beurteilung der
getroffenen Maßnahmen.
Die E-Feld-Sonde ist auf Grund Ihrer Eigen-
schaften nicht für Messungen innerhalb eines
Gerätes oder direkt an spannungsführenden
Teilen einer Schaltung vorgesehen. Elektrischer
Kontakt der Antenne mit spannungsführenden
Schaltungsteilen (DC max. 0 V; AC max. +10 dBm)
kann zur Zerstörung des eingebauten Vorverstär-
kers führen. Die genannten Grenzwerte gelten
auch für die Hochimpedanzsonde, hier ist jedoch
elektrischer Kontakt für die Messung im Rahmen
der vorgegebenen Grenzwerte vorgesehen.
Sicherheitshinweis!
Grundsätzlich ist die Messung an
spannungsführenden Schaltungs-
teilen mit Spannungen höher als 30V
mit den Sonden nicht zulässig. Da zu
einem erheblichen Teil am geöffneten
Gerät gemessen wird, ist Vorausset-
zung, daß der Benutzer mit den dabei
auftretenden Gefahren vertraut ist.
Netzbetriebene Geräte müssen bei
der Messung über einen Sicherheits-
trenntransformator galvanisch vom
Netz getrennt werden (erdfrei) .
Es sei in diesem Zusammenhang darauf hinge-
wiesen, dass mit den Sonden keine quantitativen
Messungen durchgeführt werden können. Eine
auf den Mess-Ergebnissen direkt beruhende
Berechnung der Störstrahlung zur Verwendung
bei Abnahmeuntersuchungen ist nicht möglich.
Der Sondensatz ist als Hilfsmittel zur qualitativen
Erfassung von Störfrequenzen im Rahmen von
entwicklungsbegleitenden Messungen entwickelt
worden. Die Aussagekraft der erzielten Meßer-
gebnisse ist stark von den jeweiligen Randbedin-
gungen der Messungen abhängig.