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1.04 Anwendung
Bei Zweifeln bezüglich der Auswahl oder Verwendung eines
Umlagerungstuches wenden Sie sich bitte an Ihren Händler!
Wichtig!
Planen Sie alle Schritte des Hebevorgangs. Lassen Sie den Be-
nutzer nicht unbeaufsichtigt im Umlagerungstuch. Vor Beginn des
Hebevorgangs sollte ausgeschlossen werden, dass der Benutzer
eingeklemmt wird bzw. dass beim Transfer von/zum Bett, Rollstuhl
etc. Probleme auftreten. Der Kopf sowie die Arme, Hände und
Füße der zu hebenden Person dürfen keiner Quetschgefahr
ausgesetzt sein. Achten Sie auf Schläuche und Kabel, mit denen
der Benutzer und/oder die Ausstattung verbunden ist. Bevor
Sie den Lifter heben oder senken, stellen Sie sicher, dass die
Handbedienung und das Kabel für die Handbedienung sich nicht
mit dem Bügel, dem Patienten oder mit anderen Objekten über-
schneiden.
Guldmann übernimmt keine Haftung für Funktionsfehler oder Un-
fälle, die aufgrund einer unsachgemäßen Verwendung des Tuches
oder einer Unachtsamkeit des Helfers oder Benutzers auftreten.
Wenn das Tuch in Kombination mit Produkten verwendet wird, die
nicht von Guldmann hergestellt wurden, muss eine Risikobewer-
tung durch ausgebildetes Personal erfolgen.
Seien Sie bei der Verwendung des Umlagerungstuches
besonders vorsichtig. Stellen Sie sicher, dass die Hebegurte
vollständig durch den Gummisicherungsbügel gezogen und kor-
rekt an den Haken des Aufhängebügels angebracht wurden, bevor
Sie den Benutzer heben. Vor Ausführen des Hebevorgangs sollte
nochmals geprüft werden, ob sich die Hebegurte in der korrekten
Position befinden.
Anlegen des Einweg Umlagerungstuches, siehe Seite 10
2.00 Wartung
2.01 Reinigung
Nicht waschen
Keine Bleichmittel verwenden
Nicht im Wäschetrockner trocknen
Das Umlagerungstuch ist ein Einwegtuch und kann jederzeit,
wenn es notwendig ist, entsorgt werden oder wenn es vom
Benutzer nicht mehr benötigt wird.
2.02 Prüfungspflicht vor Gebrauch
Überprüfen Sie vor der Verwendung das Umlagerungstuch auf
Verschleiß und Beschädigungen gemäß der Checkliste. Mögli-
che Schäden können variieren. Der Prüfer entscheidet über die
Benutzbarkeit.
Checkliste für die Inspektion
Vor der Benutzung von Guldmann Umlagerungstüchern/Zubehör
überprüfen Sie bitte folgendes:
Ist das Tuch sauber?
Folgen Sie den ortsüblichen Infektions-Kontrollverfahren.
Ist das Etikett des Tuches vorhanden, lesbar und vollständig?
Durch ein fehlendes, unlesbares oder unvollständiges Etikett ist
die Überprüfung der Größe, der Funktionsfähigkeit sowie der
Gewichtsbeschränkung des Tuches ggf. nicht möglich.
Sind die Schlaufen und Nähte intakt?
• Prüfe auf kaputte oder abgenutzte Nähte
• Prüfe auf Knoten in den Schlaufen
• Prüfe auf Risse oder Ausfransungen an den Schlaufen
• Prüfe auf Löcher
• Prüfe auf eingebettete Teile im Material
Ist das Material intakt?
• Prüfe auf unnormale oder übermäßige Abnutzungser-
scheinungen
• Prüfe auf Risse, Löcher oder Ausfransungen
• Prüfe auf unnormale oder erhebliche Verfärbungen
• Prüfe auf ausgefranste oder instabile Nähte
• Prüfe auf chemische/ätzende / thermische Verbrennungen
• Prüfe auf veränderte Materialbeschaffenheit, z.B. reduzierte
Flexibilität
• Prüfe auf eingebettete Teile
Haben die Tücher ohne Knoten, Stifte und Bänder bzw. ohne
die Anwendung anderer formverändernder Maßnahmen die
originalgröße und -länge?
Ergebnis
Sollte einer oder mehrere der oben aufgeführten Mängel vorlie-
gen, so muss das Tuch unverzüglich außer Betrieb genommen
werden. Dabei ist das Gewicht der zu hebenden Person unerheb-
lich.
2.03 Entsorgung der Tücher
Umlagerungstücher sind zu verbrennen.
Durch die richtige Verbrennung werden Polyester zu Kohlendioxid
und Wasser verwandelt.
3.00 Wartung und lebensdauer
3.01 Sicherheitsinspektionen/Wartungen
Gemäß der internationalen Norm EN/ISO 10535 „Lifter zum
Transport von behinderten Menschen“ muss alle 6 Monate eine
Inspektion erfolgen.
Das für das Umlagerungstuch verwendete Inspektionsverfahren
muss sorgfältig, systematisch und regelmäßig durchgeführt wer-
den. Es wird empfohlen, sowohl taktile als auch visuelle Inspek-
tionstechniken anzuwenden.
Bestimmte Schäden lassen sich durch eine taktile Inspektion weit
besser erkennen als durch eine reine Sichtprüfung. Zum Beispiel:
Materialsteifigkeit, defekte Hebegurte und Abnutzung des Stoffes.
Diese Mängel werden durch physischen Kontakt mit dem Tuch
erkannt. Eine Sichtprüfung allein bringt vermutlich nicht alle Arten
von Schäden zutage.
Greifen Sie bei der Inspektion auf die schriftliche Dokumentation
zur Wartung des Tuches zurück. Diese Dokumentation sollte
folgende Informationen enthalten: den Namen des Herstellers, die
Bestandsnummer, die Breite und Länge, die eindeutige Identifika-
tionsnummer (notwendig zur Unterscheidung gleichartiger Tücher)
sowie den Zustand des Tuches. Weitere wichtige Informationen
können das Eingangsdatum bzw. das Datum, an dem das Um-
lagerungstuch in Ihrer Einrichtung in Betrieb genommen wurde,
sowie besondere Merkmale sein.
Achten Sie besonders auf beschädigte oder defekte Tücher und
nehmen Sie sie außer Betrieb, wenn mindestens einer der folgen-
den Mängel vorliegt: