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OCS409 User manual
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Funktion
Die OCS409 hat vier Eingänge für den Anschluss an vier beliebigen
Satellitenpolarisationsebe-
nen
, einen Eingang für ein terrestrisches Signal ( CATV, DVB-T, Video, Rundfunk usw.).
Weiterhin verfügt sie über einen Ausgang zum Anschluss an das Hausnetz und Anschlüsse für
einen USB-Stick und ein Stecker-Netzteil.
Die OCS409 selektiert aus den über die 4 Eingänge eingespeisten
Transpondern
bis zu neun
Transponder
aus und stellt sie am Ausgang zusammen mit dem terrestrischen Signal für das
Hausnetz zur Verfügung. Die Selektion der Transponder erfolgt über eine Konfigurationsdatei,
die über den USB-Stick in das Gerät geladen wird.
Die Konfigurationsdatei wiederum wird am PC, mit Hilfe der mitgelieferten Software, erstellt.
Zur Erstellung dieser Datei sind Kenntnisse über Satelliten-
Transponder-listen
(z.B. im Inter-
net) erforderlich.
Die selektierten und über das Hausnetz verteilten Transponder werden dann, wie beim Sa-
tellitenfernsehen üblich, über DVB-S(2) Receiver in Fernsehprogramme umgewandelt.
Es werden keine Spezialreceiver benötigt, somit kann jeder handelsübliche interne oder ex-
terne Receiver eingesetzt werden. Es muss lediglich für jeden im Einkabelnetz vorhandenen
Transponder ein Suchlauf durchgeführt werden. Receiver mit vorprogrammierten
Transponder-
frequenzlisten
erleichtern jedoch diese Einstellarbeit erheblich.
Transponder:
Beim Satellitenfernsehen ist ein Transponder ein Container, in dem die
Fernseh- und Rundfunkprogramme über technische Verfahren (Modulati-
on) komprimiert und verpackt werden. Diese Container werden dann,
ähnlich einer Perlenkette, auf eine Satellitenträgerfrequenz aufgereiht
und vom Satelliten über Polarisationsebenen zur Erde abgestrahlt.
Polarisationsebene:
Bei einer Satellitenabstrahlung unterscheidet man vier Polarisationsebe-
nen. Zwei Ebenen werden durch zwei unterschiedliche Frequenzbereiche
bestimmt, dem Low-Band (10,7 GHz bis 11,7 GHz) und dem High-Band
( 11,7 GHz- 12,75 GHz ). Diese werden im LNB so verschoben, dass
je nach Steuersignal jeweils ein Frequenzbereich am Ausgang des LNB
ausgegeben wird.
Die beiden anderen Ebenen werden durch die Abstrahlrichtung des
Signals, nämlich in VERTIKALER und in HORIZONTALER Ebene
charakterisiert.
Somit spricht man von einer:
•
VL (vertikal, Low-Band),
•
VH (vertikal, High-Band),
•
HL (horizontal, Low-Band) und
•
HH (horizontal, High-Band)
Ebene.
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FUNKTION
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