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Einhängen des Pendels
Achtung!
Halten Sie das Pendel immer nur am freien Pendelstab, nie am Teller oder am
Tischchen des Luftdruckinstrumentes.
Weil das Uhrwerk schon ausgebaut ist kann man nun das vernickelte Schutzrohr vom Pendel-
galgen (befindet sich oben an der Werkhalteplatte oberhalb der Konsolen) abziehen.
Nehmen Sie dann die Pendelfeder aus dem
Galgen und legen Sie diese in Reichweite ab.
Nun schrauben Sie die Schutzkappe von der
Pendelspitze. Damit die höchst empfindliche
Pendelfeder nicht beschädigt wird, empfiehlt
es sich, diese in den Schlitz des Pendelhakens
von unten einzuführen und dann festzuhalten.
Nun hängen Sie das Pendel samt Feder vor-
sichtig in den Pendelgalgen der Werkhalte-
platte ein.
Schieben Sie anschließend das Schutzrohr wieder auf den Pendelgalgen. Richten Sie durch
Drehen der seitlichen Rändelmuttern die Pendelskala so aus, dass die Spitze des Pendels exakt
auf die »0« zeigt.
Einbau des Werkes
Stellen Sie das Werk auf die 2 Konsolen und schrauben Sie es mit den zwei Imbusschrauben
durch die unteren Werkpfeiler fest. Um den Antriebsimpuls vom Werk zum Pendel weiterzu-
geben, muss der Antriebsstift des Ankers nun in die dreieckige Ausfräsung der Sicherheits-
klappe am Abfalleinsteller eingesetzt werden. Dazu greifen sie seitlich hinter das Werk,
drücken den Hebel mit der Ausfräsung vorsichtig nach hinten und oben, bis der Antriebstift in
die dreieckige Ausfräsung passt.
In Gang setzen der Uhr
Vor dem Einhängen des Gewichtes in die Seilrolle ist darauf zu achten, dass das Stahlseil in
den vordersten Rillen der Walze liegt.
Mit der Kurbel wird die Uhr entgegen dem Uhrzeigersinn eine Umdrehung aufgezogen. Unter
genauer Beobachtung der Pendelspitze und der Skala lenkt man nun das Pendel seitlich ganz
langsam so weit aus, bis – hervorgerufen durch den Fall des Ankerradzahnes auf die Anker-
palette – ein »Tick« zu hören ist. Die Zahl der Winkelminuten auf der Skala, exakt im Zeitpunkt
des Tickgeräusches, muss man sich merken. Anschließend lenkt man das Pendel zur anderen
Seite aus bis das »Tack« zu hören ist. Idealerweise sollte auf beiden Seiten der gleiche Wert
von Winkelminuten auf der Skala abgelesen werden.
Musste das Pendel, um das Tickgeräusch zu hören, z.B. auf die rechte Seite weiter ausgelenkt
werden als auf die linke, können Sie dies korrigieren indem Sie die Einstellschraube am
Pendelstab hinter dem Werk entsprechend nach rechts verdrehen.
Anschließend die Uhr nur soweit aufziehen, dass das obere Ende der Seilrollen ca.
1 cm unterhalb des Zifferblattringes bleibt.
Einstellen der Uhrzeit
Achtung!
Zeiger nicht mit der Hand verstellen.
Stecken Sie die Aufzugskurbel auf den Vierkant hinter dem Zifferblatt bei 2 Uhr auf, durch
Druck auf die Kurbel schieben Sie die Stahlwelle nach innen und drehen Sie mit Hilfe der
Kurbel den Zeiger im Uhrzeigersinn. Die Uhr sollte so eingestellt werden, dass die Datums -
anzeige immer in der Nacht weiterschaltet.
Achtung: Das Schlagwerk immer ausschlagen lassen!
Um den Sekundenzeiger mit dem Sekundenzeiger einer anderen Uhr (z.B. einer Funkuhr) zu
synchronisieren, halten Sie das Pendel an sobald der Sekundenzeiger die Markierung der sech-
zigsten Sekunde erreicht. Lassen Sie das Pendel zum Starten Ihrer Uhr in dem Moment wieder
los, in dem der Sekundenzeiger der Vergleichsuhr die sechzigste Sekunde erreicht hat.