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Betriebsanleitung
PSI 8000 3U HS PV Serie
DE
Stand: 20.05.2016
Bedienung des Gerätes
7.10
Sperren der Geräte-Konfiguration
Setup lock +
Aus Sicherheitsgründen kann es erforderlich sein, die Geräte-
Konfiguration gegen unbefugten Zugriff zu sichern. Sie können
hier einen PIN-Code bestehend aus 4 Zahlen im Bereich von
0 bis 15 eingeben.
Lock setup via
Eingabe des PIN-Codes
pin code:
{0..15} {0..15} {0..15} {0..15}
Die Sperre kann nur wieder über den gleichen PIN-Code auf-
gehoben werden oder über die Funktion
Reset configuration
.
Damit werden alle Einstellungen auf Werkszustand zurückge-
setzt. Dies muß angewendet werden, wenn Sie den PIN-Code
vergessen haben und die Sperre sonst nicht aufheben können.
Achtung!
Die Sperre betrifft nur das Benutzerprofil des Gerätes,
nicht die Sollwerte oder die Drehknöpfe am Bedienteil!
8. Besondere Gegebenheiten
8.1 Einschalten mit dem Netzschalter
Der Netzschalter befindet sich auf der Vorderseite. Nach dem
Einschalten zeigt das Gerät in der Anzeige das Herstellerlogo,
den Herstellernamen, sowie den Gerätetyp und einen eventuel-
len Benutzertext an und ist danach betriebsbereit. Im Setup (sie-
he Abschnitt
„7. Gerätekonfiguration“) befindet sich eine Option
„
Power On
“, die bestimmt wie der Zustand des Gerätes nach
dem Einschalten ist. Werksseitig ist diese deaktiviert (=
restore
).
Das bedeutet, daß die Sollwerte (U, I, P) und der Zustand des
Ausganges (ein oder aus) immer wiederhergestellt werden, so
wie sie beim letzten Ausschalten waren. Ist die Option „
OFF
“,
werden die Sollwerte für U und I nach dem Einschalten auf 0
und der Sollwert P auf 100% gesetzt.
8.2 Ausschalten mit dem Netzschalter
Beim Ausschalten mit dem Netzschalter speichert das Gerät
den Zustand des Ausganges und die zuletzt eingestellten Soll-
werte. Nach kurzer Zeit werden Leistungsausgang und Lüfter
abgeschaltet, das Gerät ist nach einigen weiteren Sekunden
dann komplett aus.
8.3 Umschalten auf Fernsteuerung (Remote)
a)
Eingebaute Analogschnittstelle
: Pin 5 „Remote“ schaltet auf
Fernsteuerung des Gerätes über die Sollwertpins VSEL (Pin 1),
CSEL (Pin 2) und PSEL (Pin 8), sowie den Statussetzeingang
REM-SB (Pin 13) um, sofern nicht durch LOCAL-Modus oder
eine bereits bestehende Fernsteuerung über digitale Schnitt-
stelle verhindert. Der Ausgangszustand und die Sollwerte, die
über die Pins 1, 2, 8 und 13 (siehe auch Abschnitt „10. Interne
Analogschnittstelle“) vorgegeben sind, werden sofort gesetzt.
b)
Optionale
Analogschnittstelle IF-A1
: Pin 22 „SEL-enable“
schaltet auf Fernsteuerung des Gerätes über die Sollwertpins
VSEL (Pin 3), CSEL (Pin 2) und PSEL (Pin 1), sowie den Sta-
tussetzeingang REM-SB (Pin 23) um, sofern nicht durch den
Zustand
local
oder eine bereits bestehende Fernsteuerung über
digitale Schnittstelle verhindert. Der Ausgangszustand und die
Sollwerte, die über die Pins 1, 2, 3 und 23 vorgegeben sind,
werden sofort gesetzt.
Hinweis
Zu der optionalen Analogschnittstelle IF-A1 gibt es Einstel-
lungen im Gerätesetup bezüglich der logischen Pegel der
digitalen Pins usw., die im externen Schnittstellenhandbuch
beschrieben sind. Die in Abschnitt 10.4 gezeigten Anwen-
dungsbeispiele zur im Gerät eingebauten Analogschnittstelle
gelten prinzipiell auch für die optionale Schnittstelle, wenn
auch die verwendeten Pins andere Nummern haben und
teilweise anders benamt sind.
c)
Optionale, digitale Schnittstelle
: Umschalten auf Remote-
Betrieb geschieht mittels eines entsprechenden Befehls, sofern
nicht durch den Zustand
local
oder bereits bestehende analoge
Fernsteuerung verhindert, und übernimmt die zuletzt eingestell-
ten Sollwerte und den Zustand des Ausganges.
8.4 Überspannungsalarm
Ein Überspannungsalarm (OV) kann auftreten durch einen
internen Fehler (Ausgangsspannung läuft hoch) oder durch
eine zu hohe Spannung von außen. Der Überspannungs-
schutz wird in beiden Fällen das Leistungsteil und somit die
Ausgangsspannung abschalten und das Gerät den Alarm durch
den Statustext „
OV
“ und ein Alarmsymbol anzeigen bzw. über
den Pin 14 „OVP“ der eingebauten, analogen Schnittstelle und
über Pin 8 „OVP“ der optionalen, analogen Schnittstelle IF-A1
melden, falls diese bestückt ist.
Achtung!
Überhöhte Spannung (>120% Nennspannung) von au-
ßen ist unbedingt zu vermeiden, da Bauteile im Inneren
zerstört werden können!
Ist keine Überspannung mehr vorhanden, kann der Ausgang
wieder eingeschaltet werden (Taste oder analoge bzw. digitale
Schnittstelle). Vorher muß der Fehler zur Kenntnisnahme mittels
Taste
oder einen Befehl über digitale Schnittstellequittiert
werden. Bis dahin bleiben die Anzeige „
OV
“ und das Signal am
Pin „OVP“ der analogen Schnittstellen bestehen.
OV-Fehler werden als Alarm im internen Alarm-Puffer ein-
getragen. Dieser Puffer kann über eine digitale Schnittstelle
ausgelesen werden. Entleeren des Alarm-Puffers erfolgt über
einen weiteren Befehl.
8.5 Übertemperaturalarm
Sobald ein Übertemperaturalarm (OT) durch interne Über-
hitzung eines oder mehrerer Leistungsteile auftritt, erscheint
der Statustext „
OT
“ zusammen mit einem Alarmsymbol in der
Anzeige bzw. als Signal am Pin 6 „OT“ der eingebauten analo-
gen Schnittstelle und am Pin 9 „OT“ der optionalen, analogen
Schnittstelle IF-A1, falls diese bestückt ist. Der Ausgang schaltet
sich, in Abhängigkeit von den gewählten Einstellungen in „7.1.
, nicht zwangsweise ab und es
kann weiterhin Leistung geliefert werden. Ausgangsspannung
ist erst dann nicht mehr vorhanden, wenn alle Leistungsmodule
(bei 10 kW = 2 LM, bei 15 kW = 3 LM) wegen Überhitzung
abschalten (Redundanz).
Dieser Fehler muß quittiert werden mit Taste
oder mit
einem Befehl über eine optionale, digitale Schnittstelle.
OT-Fehler werden als Alarm im internen Alarm-Puffer ein-
getragen. Dieser Puffer kann über eine digitale Schnittstelle
ausgelesen werden. Entleeren des Alarm-Puffers erfolgt über
einen weiteren Befehl.