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Betriebsanleitung
PSI 8000 3U HS PV Serie
DE
Stand: 20.05.2016
Bedienung des Gerätes
9. Digitale Schnittstellen
9.1 Allgemeines
Das Netzgerät unterstützt verschiedene, optional erhältiche
Schnittstellenkarten. Alle sind galvanisch getrennt. Folgende
Isolationsspannungen sind gegeben:
•
USB (IF-U1) / CAN (IF-C1) / RS232 (IF-R1): 2000 V DC
•
GPIB (IF-G1): 2000 V DC
•
Ethernet (IF-E1B): 1500 V DC
•
Erweiterte Analogschnittstelle (IF-A1): 2000 V DC
Hinweis
Vor der Wahl einer Schnittstelle ist unbedingt deren Isola-
tionsspannung zu beachten und zu prüfen, ob sie für den
vorgesehenen Einsatz geeignet ist
Die digitalen Schnittstellenkarten IF-R1(RS232), IF-C1(CAN)
und IF-U1(USB) unterstützen ein einheitliches Kommunikati-
onsprotokoll und sind für die Steuerung von 1 bis 30 Geräten
per PC gedacht.
Die GPIB-Schnittstelle IF-G1 (IEEE 488) bietet SCPI-Befehle
und bis zu 15 Geräte an einem Bus.
Die Ethernet/LAN-Schnittstellenkarte IF-E1 bietet auch SCPI-
Befehle, sowie eine Browseroberfläche. Ein zusätzlicher
USB-Port beinhaltet die komplette Funktionalität wie mit der
USB-Schnittstelle IF-U1, also auch die Verwendung des fir
-
meneigenen, binären Kommunikationsprotokolls.
Die Analogschnittstelle IF-A1 ist eine erweiterte analoge Schnitt-
stelle, die im Vergleich zur eingebauten analogen Schnittstelle
eine höhere Isolationsspannung sowie mehr Funktionen, wie
z. B. variable Steuerspannungsbereiche bietet. Mehr Informati-
onen dazu sind im externen Schnittstellen-Handbuch zu finden,
das den Schnittstellen auf CD beiliegt oder auf Anfrage bzw.
auf unserer Webseite erhältlich ist.
9.2
Schnittstellenkarten konfigurieren
Wenn sich im Einschub des Netzgerätes eine Schnittstellen-
karte befindet, wird sie vom Gerät automatisch erkannt. Die
Schnittstellenkarten müssen konfiguriert werden. Dies kann
nur über das Menü
+
Communi
geschehen.
Mit Ausnahme des Analogschnittstellenkarte IF-A1 und der
Ethernetkarte IF-E1B ist es erforderlich, für eine digitale Schnitt-
stellenkarte die Geräteadresse einzustellen. Das Gerät kann
so eindeutig zu geordnet werden:
Slot:
{ IF-… }
abhängig von der Bestückung
Device node
Grundeinstellung:
1
= {1..30}
Es können 30 Geräteadressen vergeben wer-
den, eine pro Gerät. Jede Adresse darf nur
einmal vergeben werden, wenn mehrere Geräte
mit einem PC gesteuert werden.
Einstellungen für die verschiedenen Kartentypen
Die Karten erfordern unterschiedliche Einstellungsparameter,
diese werden in der Betriebsanleitung zu den Schnittstellen-
karten erläutert. Bitte dort weiterlesen.
10. Interne Analogschnittstelle
10.1 Allgemeines
Die fest eingebaute, galvanisch getrennte (Isolationspannung
siehe „2. Technische Daten“), 15polige analoge Schnittstelle
(kurz: AS) befindet sich auf der Rückseite des Gerätes und
bietet folgende Möglichkeiten:
•
Fernsteuerung von Strom, Spannung und Leistung
•
Fernüberwachung des Status (OT, OVP, CC, CV)
•
Fernüberwachung der Istwerte
•
Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten des Ausganges
Die Sollwerteingänge können mit 0...5 V oder 0...10 V für
0...100% Sollwert betrieben werden. Die Wahl des Spannungs-
bereiches findet im Geräte-Setup statt (siehe Abschnitt
Einstellungen zur int. Analogschnittstelle“).
Hinweise zur Benutzung:
•
Externe Vorgabe der Sollwerte erfordert die Umschaltung auf
Fernsteuerbetrieb mit Pin 5 „REMOTE“.
•
Bevor die Hardware, die die analoge Schnittstelle bedienen
soll, verbunden wird, sind alle erforderlichen Leitungen zu
legen und die Hardware zu prüfen, daß diese keine Span-
nungen >12 V erzeugen kann.
•
Der Eingang Rem-SB (Remote Standby, Pin 13) überlagert
die Taste
ON
am Bedienfeld. Das heißt, das Gerät kann dann
nicht mit der Taste eingeschaltet werden, wenn der Pin das
Signal „aus“ vorgibt. Dies gilt jedoch nicht, wenn der Bedienort
des Gerätes mit
local
festgelegt wurde. Siehe Abschnitt 6.9.
•
Bei Vorgabe von Sollwerten bis 10 V bei gewähltem 5
V-Bereich werden diese auf 5 V begrenzt (clipping). Das
heißt, zwischen 5 V und 10 V reagiert das Gerät nicht auf
Sollwertänderungen und hält den entsprechenden Ausgangs-
wert auf 100%.
•
Die Fernsteuerung über analoge Schnittstelle wird blockiert,
wenn ein Gerät mit freigeschalteter Innenwiderstandsrege-
lung vom Anwender auf U/I/R-Modus umgeschaltet wurde.
Der Innenwiderstandssollwert ist nicht über die AS steuerbar!
•
Die gesamte Schnittstelle ist galvanisch getrennt gegen-
über dem DC-Ausgang
10.2 Übersicht Sub-D-Buchse