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© Danfoss | Climate Solutions | 2022.06

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DEUTSCH

Installation

Kältemittel

Geeignet für H-FCKW, HFKW, 

R717 (Ammoniak) und R744 (CO

2

).

Entflammbare Kohlenwasserstoffe werden 

nicht empfohlen. Das Ventil wird nur für 

den Einsatz in geschlossenen Kreisläufen 

empfohlen. Für weitere Informationen 

wenden Sie sich bitte an Danfoss.

Temperaturbereich

–50/+100°C (–58/+212°F)

Druckbereich

Die Ventile sind für einen max. Betriebs-

druck von 40 bar (580 psi) ausgelegt.

Installation

Bei Anwendung in Verbindung mit 

Sicherheitsventilen (SFV) müssen die 

Installationshinweise für Sicherheitsventile 

befolgt werden. DSV und die zwei 

Sicherheitsventile (SFV) müssen wie in Abb. 

10 gezeigt eingebaut werden.

WICHTIG

:

Die Ein-/Auslassrohrabmessungen dürfen 

nicht kleiner als die der Sicherheitsventile 

sein.

Das Ventil muss mit der Spindel waage-

recht (Abb. 1) eingebaut werden. Ventile 

sollten mit der Hand ohne Anwendung 

von Werkzeug oder anderen Hilfsmitteln 

geöffnet werden (Abb. 3). Das Ventil ist für 

sehr hohe Innen-drücke dimensioniert. 

Jedoch ist bei der Auslegung des 

Rohrsystems darauf zu achten, dass 

Kältemitteleinschlüsse ver-mieden 

werden, und dass das Risiko von durch 

thermische Expansion verursachtem 

hydraulischem Druck herabgesetzt wird. 

Es ist sicherzustellen, dass das Ventil gegen 

Druckschwingungen in der Anlage, wie 

“Flüssigkeitsschläge”, geschützt ist.

Empfohlene Durchflussrichtung (Abb. 2)

Um optimale Strömungsverhältnisse zu 

gewährleisten, sollte das Ventil mit Durch-

flussrichtung zum Ventilkegel, wie mit 

dem Pfeil auf der Seite des Ventilgehäuses 

ange-geben, montiert werden (Abb. 2). 

Durchfluss in entgegengesetzte Richtung 

ist auch gestattet (Abb. 2), ver-mindert den 

k

v

-/C

v

 -Wert jedoch etwas.

Betriebsanleitung (Abb. 2)

Wenn die Spindel im Uhrzeigersinn 

gedreht wird, wird die Einlassbuchse C an 

Auslass B angeschlossen. Wenn die Spindel 

gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, 

wird die Einlassbuchse C an Auslass A 

angeschlossen.

Schweißen

Bei Verwendung von Schweißfittings 

sollten diese während des 

Schweißvorgangs abgenommen werden. 

Bei direktem Schweißen am Ventilgehäuse 

sollte der Ventildeckel entfernt werden 

(Abb. 4), um Beschädigung an den 

O-Ringen in der Stopfbuchse und 

zwischen Ventilgehäuse und -deckel 

sowie der Teflon-Dichtung im Ventilsitz 

zu verhindern. Es dürfen nur mit dem 

Werkstoff des Ventil-gehäuses verträgliche 

Materialien und Schweißmethoden beim 

Anschweißen am Ventilgehäuse benutzt 

werden. Das Ventil ist nach Beendigung des 

Schweißvorgangs und vor dem erneuten 

Zusammenbau von Schweißrückständen 

im Inneren zu reinigen.

Schweißrückstände und Schmutz in den 

Gewinden des Gehäuses und des Ventil-

deckels sind zu vermeiden.

Vom Ausbau des Ventildeckels kann 

abgesehen werden, wenn:

die Temperatur im Bereich zwischen 

Ventilgehäuse und Ventildeckel während 

des Schweißens nicht +50°C/+302°F 

übersteigt. Diese Temperatur hängt 

vom Schweißverfahren und etwaiger 

Kühlung des Ventilgehäuses während 

des Schweißens ab. (Kühlung lässt sich 

z.B. durch Umwickeln des Ventilgehäuses 

mit einem nassen Tuch gewährleisten.) 

Während des Schweißvorgangs ist das 

Eindringen von Schmutz, Schweißrück-

ständen etc. in das Ventil zu verhindern.

Dabei darauf achten, dass der Teflonring 

am Kegel nicht beschädigt wird.

Das Ventilgehäuse muss nach der 

Installation frei von Belastungen (externen 

Spannungen) sein.

Doppelabsperrventile dürfen nicht in 

Anlagen eingebaut werden, in denen die 

Ausgangs-seite des Ventils zur Atmosphäre 

offen ist. Die Ausgangsseite des Ventils 

muss immer an die Anlage angeschlossen 

oder korrekt verschlossen sein, beispiels-

weise mit einem aufgeschweißten 

Enddeckel.

Zusammenbau

Vor dem Zusammenbau alle Schweißrück-

stände und eventuellen Schmutz von 

Rohren und Ventilgehäuse entfernen. 

Kontrollieren, dass der Kegel völlig gegen 

den Ventildeckel geschraubt ist, bevor der 

Einbau in das Ventilgehäuse erfolgt (Abb. 

5a).

Festspannen

Den Ventildeckel mit einem Drehmoment-

schlüssel festspannen, für diesbezügliche 

Werte siehe Tabelle (Abb. 5b).

Farben und Kennzeichnungen

Die DSV-Ventile werden in der Fabrik mit 

einem rotem Oxid-Grundanstrich versehen. 

Edelstahlventile werden nicht lackiert. Eine 

genaue Kennzeichnung des Ventils erfolgt 

auf dem ID-Ring oben am Ventildeckel 

und ist auch in das Ventilgehäuse 

eingeschlagen. Die Außenoberfläche des 

Ventilgehäuses ist mit einer passenden 

Schutzschicht nach Installation und Zu-

sammenbau gegen Korrosion zu schützen.

Beim erneuten Anstreichen des Ventils ist 

der ID-Ring zum Schutz abzudecken.

Wartung

Stopfbuchse

Bei Service- und Wartungsarbeiten ist 

immer nur die komplette Stopffbuchse

auszutauschen, die als Ersatzteil erhältlich 

ist. Prinzipiell darf die Stopfbuchse nur bei 

drucklosem Ventil entfernt werden. Unter 

Berücksichtigung folgender Vorsichtsmaß-

nahmen kann die Stopfbuchse jedoch auch 

von einem unter Druck stehenden Ventil 

entfernt werden:

Rücksitzdichtung (Abb. 6)

Zur Aktivierung der Rücksitzdichtung 

des Ventils, die Spindel gegen den 

Uhrzeigersinn drehen, bis sie stoppt.

Druckausgleich (Abb. 7)

Unter Umständen bildet sich hinter der 

Stopfbuchse Druck. Deswegen sollte, 

während der Druck ausgeglichen wird, am 

Spindelkopf ein Handrad oder Ähnliches 

befestigt sein. Der Druck lässt sich dann 

durch langsames Herausdrehen der Stopf-

buchse ausgleichen.

Ausbau der Stopfbuchse (Abb. 8)

Die Stopfbuchse kann jetzt entfernt 

werden.

-  Kontrollieren, dass die Spindel frei von 

Riefen und Schlagkerben ist.

-  Ist der Teflonring am Kegel beschädigt, 

ist die gesamte Kegeleinheit auszu-

tauschen.

Zusammenbau

Vor dem Zusammenbau das Gehäuse 

sorgfältig von Schmutz reinigen. Kon-

trollieren, dass der Kegel völlig gegen 

den Ventildeckel geschraubt ist, bevor 

der Einbau in das Ventilgehäuse erfolgt 

(Abb. 5a). Ebenfalls sicherstellen, dass die 

O-Ringe frei von Kratzern und Stoßspuren 

sind.

Festspannen

Den Ventildeckel mit einem Drehmo-

mentschlüssel festspannen, für diesbe-

zügliche Werte siehe Tabelle (Abb. 5b). Die

Stopfbuchse mit einem Drehmoment-

schlüssel festspannen, für diesbezügliche 

Werte siehe Tabelle (Abb. 9).

Zum Austausch nur Originalteile von 

Danfoss, einschließlich Stopfbuchsen,

O-Ringe und Dichtungen, benutzen. Die 

Werkstoffe von Neuteilen sind für das 

betreffende Kältemittel zertifiziert.

Im Zweifelsfall bitte mit Danfoss Kontakt 

aufnehmen.

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