
23
RelaX
2
DEUTSCH
• Die Feststellbremsen sind nicht dazu gedacht, Ihren Rollstuhl
während der Fahrt zu bremsen. Sie sichern den Rollstuhl gegen
das Wegrollen. Wenn Sie auf unebenem Untergrund anhalten,
ziehen Sie immer die Feststellbremse an, damit sich der Rollstuhl
nicht plötzlich bewegen kann. Ziehen Sie die Bremsen auf beiden
Seiten an, sonst könnte der Stuhl kippen.
• Erforschen Sie die Auswirkungen von Schwerpunktverlagerungen
auf das Verhalten des Rollstuhls, zum Beispiel auf Gefällstrecken,
Steigungen, sämtlichen Neigungen oder beim Überwinden von
Hindernissen nur mit sicherer Unterstützung eines Helfers.
• Bei extremen Einstellungen (z.B. Antriebsräder in vorderster
Position) und ungünstiger Körperhaltung kann der Rollstuhl bereits
auf ebener Fläche kippen.
• Neigen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von Steigungen und
Stufen weit nach vorn.
• Lehnen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von Neigungen und
Stufen weiter nach hinten. Versuchen Sie keinesfalls, Gefälle
diagonal hinauf oder hinunter zu fahren.
• Vermeiden Sie Rolltreppen, da diese bei einem Sturz schwere
Verletzungen verursachen können.
• Den Rollstuhl nicht an Gefällen bzw. Steigungen von mehr als 10°
verwenden. Die dynamische Stabilität an Gefällen hängt von der
Konfiguration des Rollstuhls, den Fertigkeiten und dem Fahrstil
des Benutzers ab. Da die Fertigkeiten des Benutzers und der
Fahrstil nicht vorherbestimmt werden können, kann der Höchstwert
für das sichere Gefälle nicht bestimmt werden. Dieser muss vom
Benutzer mit Hilfe einer Begleitperson ermittelt werden, um das
Umkippen zu verhindern. Für unerfahrene Benutzer wird der
Einbau von Sicherheitsrädern dringend empfohlen.
• Besonders beim Befahren von Steigungen oder Gefällen können
Schlaglöcher oder unebener Untergrund den Rollstuhl zum Kippen
bringen.
• Den Rollstuhl nicht auf schlammigem oder vereistem Grund
verwenden.
• Den Rollstuhl nur dort verwenden, wo auch Fußgänger zugelassen
sind.
• Zur Vermeidung von Handverletzungen greifen Sie bei der Fahrt
mit dem Rollstuhl nicht zwischen die Speichen oder zwischen das
Antriebsrad und die Radbremse.
• Bei Verwendung von Leichtmetallgreifringen kann es beim
Abbremsen aus schneller Fahrt oder auf längeren Gefällestrecken
zum Erhitzen der Greifringe kommen.
• Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen überwunden
werden. Sind dafür Einrichtungen wie z.B. Auffahrrampen oder
Aufzüge vorhanden, so sind diese zu benutzen. Fehlen solche
Einrichtungen, ist der Rollstuhl anzukippen und über die Stufen zu
führen (2 Helfer). Wir empfehlen, Benutzer mit einem
Körpergewicht über 100 kg nicht auf diese Weise zu
transportieren. Generell müssen montierte Sicherheitsräder zuvor
so eingestellt werden, dass sie beim Transport nicht auf die Stufen
aufsetzen können, da es sonst zu schweren Stürzen kommen
kann. Anschließend müssen die Sicherheitsräder wieder korrekt
eingestellt werden.
• Achten Sie darauf, dass die Begleitpersonen den Rollstuhl nur an
fest montierten Bauteilen anfassen. Keine abnehmbaren Teile (z.B.
die Fußrasten oder Seitenteile) dafür verwenden.
• Achten Sie beim Benutzen von Hebebühnen darauf, dass sich
montierte Sicherheitsräder außerhalb des Gefahrenbereichs
befinden.
• Sichern Sie Ihren Rollstuhl auf unebenem Gelände oder beim
Umsteigen (z. B. ins Auto) durch Betätigen der Bremse.
• Achten Sie beim Benutzen von Hebebühnen darauf, dass sich
montierte Sicherheitsräder außerhalb des Gefahrenbereichs
befinden.
• Sichern Sie Ihren Rollstuhl auf unebenem Gelände oder beim
Umsteigen (z. B. ins Auto) durch Betätigen der Bremse.
• Wenn und wann immer möglich, sollten Fahrzeuginsassen
während der Fahrt in einem Behindertentransportkraftwagen
(BTW) die im Fahrzeug installierten Sitze und die dazugehörigen
Rückhaltesysteme nutzen. Nur so sind Insassen bei einem Unfall
optimal geschützt.
• Abhängig von Durchmesser und Einstellung der Lenkräder sowie
der Schwerpunkteinstellung des Rollstuhls kann bei höheren
Geschwindigkeiten ein Flattern der Lenkräder auftreten. Dies kann
zu einem Blockieren der Lenkräder und zum Kippen des Rollstuhls
führen. Achten Sie daher auf eine korrekte Einstellung der
Lenkräder (siehe Kapitel «Lenkräder»).
allgemeine sicherheitshinweise und Fahrbeschränkungen
Technik und Bauweise dieses Rollstuhls sind für die maximale
Sicherheit entworfen. Die aktuell gültigen internationalen
Sicherheitsstandards wurden erfüllt oder teilweise übererfüllt.
Dennoch kann sich der Benutzer einem Risiko aussetzen, wenn er
den Rollstuhl nicht vorschriftsmäßig handhabt. Beachten Sie zu
Ihrer eigenen Sicherheit bitte unbedingt die nachstehenden Regeln.
Unfachmännische oder fehlerhafte Änderungen oder Einstellungen
erhöhen das Unfallrisiko. Als Rollstuhlfahrer sind Sie auch
Verkehrsteilnehmer und Passant auf Straßen und Gehwegen. Wir
möchten Sie daran erinnern, dass für Sie als Rollstuhlfahrer alle
Verkehrsregeln gelten.
Seien Sie auf Ihrer ersten Fahrt im Rollstuhl besonders vorsichtig.
Lernen Sie Ihren Stuhl kennen.
Überprüfen Sie Folgendes vor jedem Gebrauch:
• Starrachsen oder Steckachsen an den Hinterrädern.
• Klettverschluss am Sitz und an der Rückenlehne
• Reifen, Reifendruck und Feststellbremsen.
Sollten irgendwelche Veränderungen an den Einstellungen
vorgenommen werden, ist es wichtig, den entsprechenden Abschnitt
der Gebrauchsanweisung zu lesen.
Besonders beim Befahren von Steigungen oder Gefällen können
Schlaglöcher oder unebener Untergrund den Rollstuhl zum Kippen
bringen. Wird eine Stufe oder ein Anstieg vorwärts befahren, sollte
der Körper nach vorne geneigt sein.
geFahr!
Überschreiten Sie NIEMALS die Höchstlast von 145 kg, (XL=170
kg), für den Fahrer plus mitgeführte Gegenstände. Das
Überschreiten der Maximalen Zuladung kann zu Schäden am Stuhl,
zu Fallen oder Kippen aus dem Rollstuhl, Verlust der Kontrolle, oder
zu schweren Verletzungen des Fahrers und anderer Personen
führen.
• Tragen Sie im Dunklen möglichst helle Kleidung oder Kleidung mit
Reflektoren, um besser gesehen werden zu können. Achten Sie
darauf, dass die seitlich und rückwärtig am Rollstuhl angebrachten
Reflektoren gut sichtbar sind.
• Wir empfehlen Ihnen auch das Anbringen einer aktiven
Beleuchtung.
• Um Stürze und gefährliche Situationen zu vermeiden, sollten Sie
den Umgang mit Ihrem neuen Rollstuhl erst auf ebenem,
überschaubarem Gelände üben.
• Benutzen Sie zum Ein- oder Aussteigen aus dem Rollstuhl nicht
die Fußbretter.
• Diese sollten vorher hochgeklappt und möglichst nach außen
weggeschwenkt werden. Begeben Sie sich immer so nah wie
möglich an die Stelle, an der Sie umsteigen möchten.
• Lassen Sie bei der Benutzung des Rollstuhls immer Vorsicht
walten. Vermeiden Sie z.B. ein ungebremstes Fahren gegen ein
Hindernis (Stufen, Bordsteinkante) oder Herunterfahren von
Kanten.
10°
10°
Summary of Contents for Relax2
Page 21: ...21 RelaX2 ENGLISH...