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DICHTHEITSKONTROLLGERÄT FÜR
GASVENTILE LDU 11...
ANWENDUNG
Das Gerät LDU 11 ... dient der Dichtheitskonrolle von Gasbrennerventilen. Zusammen mit einem normalen
Gasdruckwächter werden von dem Gerät automatisch die Ventile vor jedem Brennerlauf oder nach dem Abschalten
des Brenners auf Dichtheit geprüft. Die Dichtheitskontrölle erfolgt als Druckprüfung in zwei Phasen, zwischen den
beiden Ventilen des Brenners.
FUNKTIONSWEISE
Für die 1. Phase der Dichtheitskontrolle, “Test 1“ genannt, muß im Rohrabschnitt zwischen den zu prüfenden Venti-
len atmosphärischer Druck herrschen. In Anlagen ohne Entlüftungsleitung wird dieser dadurch hergestellt, daß das
Kontrollgerät das brennerseitige Ventil während der Zeit “t4“ für
5 Sekunden öffnet. Dann wird das Ventil wieder
geschlossen. Während der sofort anschließenden 1. Testphase (Test 1) überwacht das Kontrollgerät mittels des
Druckwächters “DW“, ob der atmosphärische Druck in der Teststrecke erhalten bleibt.
Bewirkt eine Undichtheit des Sicherheitsventils einen Druckanstieg über den Schaltpunkt des Druckwächters “DW“,
so löst das Kontrollgerät die Störmeldung aus und verriegelt sich selbst in Störstellung. Der Programmzeiger bleibt
auf “Test 2“ stehen (rote Kontrolleuchte brennt).
Umgekehrt, wenn dieser Druckanstieg unterbleibt, weil das Sicherheitsventil korrekt schließt, dann programmiert das
Kontrollgerät sofort die 2. Testphase (Test 2). Hierzu wird während der Zeit ”t3“ das Sicherheitsventil für 5 Sekunden
geöffnet, sodaß in der Teststrecke Gasdruck herrscht („Füllen der Teststrecke“).
Dieser Druck darf im Laufe der 2. Testphase auf Grund einer Undichtheit (Anomalie) des Hauptmagnetventils nicht
unter den Schaltpunkt des Druckwächters “DW“ absinken, da das Kontrollgerät sonst ebenfalls die Störabschaltung
auslöst und damit eine Inbetriebsetzung des Brenners verhindert (rote Kontrolleuchte brennt).
Nach dem korrekten Verlauf der 2. Testphase schließt das Kontrollgerät die interne Steuerschlaufe zwischen den
Klemmen 3 und 6 (Strompfad: Klemme 3 - Kontakt ar2 - Klemmen 4 und 5 – Kontakt III - Klemme 6). Diese Steuer-
schlaufe wird normalerweise in die Startsteuerschlaufe des Feuerungsautomaten einbezogen.
Nach dem Schließen dieser Steuerschlaufe läuft das Programmwerk des Kontrollgerätes LDU 11 in seine Start-
stellung, in der es sich abschaltet; die Stellung, der Steuerkontakte des Programmwerkes wird während dieser soge-
nannten “Leerschritte“ nicht verändert.
NB.: Der Druckwächter “DW“ muß auf eillen Wert eingestellt werden, der etwa der Hälfte des Druckes in der Gaslei-
tung entspricht.
Es bedeuten:
}
Startstellung = Betriebsstellung
In Anlagen ohne Entlüftungsventil: Entleeren der Teststrecke durch öffnen des Hauptgasmagnetventils.
TEST 1
”Test 1“ mit atmosphärischem Druck (Dichtheitskontrolle des Sicherheitsmagnetventils.)
Füllen der Teststrecke durch, Öffnen des Sicherheitmagn.tventils .
TEST 2
”Test 2“ mit Gasdruck in Leitung (Dichtheitskontrolle des Hauptgasmagnetventils)
I I I
Leerschritte bis zur Selbstabschaltung des Programmwerkes
}
Betriebsstellung = Startstellung
für die nächste Dichtheitskontrolle.
Im Falle einer Störungsanzeige sind alle Klemmen des Kontrollgeräts spannungsfrei, ausgenommen die Klemme 13
für die visuelle Fernanzeige der Störung. Nach Beendigung der Überprüfung kehrt die Programmsteuerung automa-
tisch in die Ruhestellung zurück, um eine erneute Dichtigkeitskontrolle bei geschlossenen Gasventilen ausführen zu
können.