15
m.
Sackflug
Als Sackflug wird ein Flugzustand ohne Vorwärtsfahrt und mit starkem Sinken bezeichnet. Der
Sackflug kann vom Piloten absichtlich durch starkes symmetrisches Anbremsen eingeleitet
werden, und ist gewissermaßen die Vorstufe zum Fullstall.
Der RIDE 2 leitet den Sackflug selbstständig durch vollständiges Freigeben der Bremsen aus.
Ein sehr stark gebrauchter Schirm mit porösem Tuch und/oder mit vertrimmten Leinen (z.B. als
Folge von vielen Windenstarts oder Steilspiralen) kann in einem stabilen Sackflug bleiben.
Passieren kann dies z.B. bei einer zu langsamen B-Stall Ausleitung, oder nach einem großen
Frontstall.
Im Falle eines stabilen Sackfluges sollte man die A-Leinen nach vorne drücken bzw. nach unten
ziehen, oder den Trimmer etwas öffnen. Nach einer leichten Pendelbewegung geht der Schirm
dann wieder in den Normalflug über.
Werden im Sackflug die Bremsen betätigt, so geht der Schirm in einen Fullstall über!
Hinweis zum Fliegen im Regen:
Ein Flug durch Regenschauer ist nach Möglichkeit zu vermeiden, da dadurch die Tendenz zum
Sackflug deutlich vergrößert wird. Sollte der Pilot dennoch in einen Schauer geraten, so ist
damit zu rechnen, dass der verfügbare Bremsweg stark abnimmt. Dem entsprechend sollte nur
wenig gebremst werden. Zusätzlich kann der Trimmer geöffnet werden, falls die
Wetterbbedingungen und der Bodenabstand ein beschleunigtes Fliegen
Zulassen.
n.
Abstiegshilfen
i.
Steilspirale
Die Steilspirale wird durch vorsichtiges Erhöhen des Bremsleinenzugs und deutliche
Gewichtsverlagerung zur Kurveninnenseite eingeleitet. Der RIDE 2 nimmt sofort eine hohe
Seitenneigung ein und fliegt eine schnelle und steile Kurve. Sobald der Flügel vor den Piloten
kommt (sich auf die Nase stellt), sollte der Pilot dem entstehenden Impuls nachgeben und sein
Gewicht neutral halten.
Die Schräglage und die Sinkgeschwindigkeit in der Steilspirale werden durch dosiertes Ziehen
der kurvenäußeren Bremsleine bzw. Nachlassen der kurveninneren Bremse kontrolliert.
Leichtes Anbremsen des kurvenäußeren Flügels verhindert das Einklappen der kurvenäußeren
Flügelspitze in steilen Spiralen. Wegen des extremen Höhenverlustes in der Steilspirale ist
immer ausreichend Sicherheitshöhe einzuhalten!
Um starke Pendelbewegungen bei der Ausleitung der Steilspirale zu vermeiden wird die
kurveninnere Bremse langsam gelöst, die kurvenäußere Bremse bleibt leicht angebremst.
Der RIDE 2 hat keine Tendenz zur stabilen Steilspirale. Sollte er unter ungünstigen Einflüssen
weiterdrehen (z.B. unbeabsichtigte Asymmetrie), ist die Steilspirale aktiv auszuleiten, d.h.
Gewichtsverlagerung nach Außen und die Kurvenaußenseite mehr anbremsen, bis der Flügel
sich aufrichtet.
ACHTUNG
: EINE STABILE STEILSPIRALE AUSZULEITEN ERFORDERT AUFGRUND DER HOHEN G-
BELASTUNG EINEN UNGEWOHNT GROSSEN KRAFTAUFWAND!
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