7
Zugumlenkplatten aus Keramikfaser bzw. Vermiku-
lite überprüfen Sie bitte, ob diese Platten in ihren Ver-
ankerungen liegen (Diese könnten durch den Trans-
port bzw. die Aufstellung des Kaminofens aus ihrer
Lage gerutscht sein). Andernfalls müssen Sie diese
Platten achtsam einhängen (siehe Geräteblatt).
Bei Kaminöfen mit Keramikkacheln oder Steinen
sind diese in das Wärmefach einzulegen. Die Kera-
mikkacheln oder Steine sollen mit einem trockenen
Tuch gewischt werden.
Der Kaminofen muss beim ersten Anheizen
behutsam mit Brennstoff bestückt und auf kleiner
Flamme "eingebrannt" werden.
Alle Materialien
müssen sich langsam an die Wärmeentwicklung
gewöhnen. Durch vorsichtiges Anheizen vermeiden
Sie Risse in den Isoliersteinen, Lackschäden und
Materialverzug.
EinО ύОruchsbildung durch
σachtrocknung dОr SchutгlackiОrung ist unvОrά
mОidbar, vОrliОrt sich nach kurгОr ZОitέ WтhrОnd
dОs χnhОiгОns ist dОr Raum unbОdingt gut гu lüПά
tОnέ
Verwendung des Abgasstutzens an der
Rückseite (nicht bei allen Modellen)
Einige Ofenmodelle können auch über den Abgas-
stutzen an der Rückseite an den Kamin angeschlos-
sen werden. Eine entsprechende Anleitung liegt die-
sen Modellen separat bei.
Anzünden und Heizen
Legen Sie zuerst 2 bis 3 Holzscheite (ca. 1,5 bis
2,0 kg) auf den Feuerraumboden bzw. Rost, darauf
unbeschichtetes Papier, Pappe oder einen Anzünd-
würfel, hierauf Reisig, Kleinholz oder Brikettstücke.
Alle vorhandenen Luftregulierschieber sind maximal
zu öffnen. Nach dem Anzünden ist die Feuerraumtür
zu schließen. Die Luftregulierschieber sind anschlie-
ßend – laut den Angaben auf dem beigelegten Gerä-
teblatt – einzustellen.
Beachten Sie, dass sich das gesamte Ofenge-
häuse und auch die Schieberegler für die Luftzu-
fuhr stark erhitzen! Verwenden Sie daher unbe-
dingt geeignete Handschuhe!
Brennstoff nachlegen
Großen Einfluss auf das Sauberbleiben des Sicht-
fensters hat, neben der Verwendung des geeigneten
Brennstoffes und ausreichendem Schornsteinzug,
auch die Art und Weise, wie der Ofen bedient wird. In
diesem Zusammenhang empfehlen wir, die Brenn-
stoffauflage nur einlagig vorzunehmen und möglichst
große (ca. 30 cm), die Feuerraumbreite weitgehend
ausfüllende Holzscheite zu verwenden. Briketts soll-
ten im Feuerraum so angeordnet werden, dass sie
diesen nach Möglichkeit flächig ausfüllen (ca. 5 bis
10 mm Abstand zwischen den Briketts).
Achtung! Weiterer Brennstoff sollte nur auf die
Grundglut (keine Flamme mehr) aufgelegt werden.
Vor dem Öffnen der Feuerraumtür sollten Sie alle
Luftschieber (siehe Geräteblatt) vollständig schlie-
ßen, um das Austreten von Rauchgasen von der
Brennkammer in den Wohnraum zu verhindern.
Nach der Brennstoffaufgabe schließen Sie bitte wie-
der die Feuerraumtür. Anschließend sind alle Luft-
schieber umgehend maximal zu öffnen, um die Zeit-
spanne bis zum Entzünden des Brennstoffes mög-
lichst kurz zu halten. Sobald der Brennstoff lebhaft
brennt, ist die Reglerstellung langsam wieder wie auf
dem beigelegten Geräteblatt beschrieben herzustel-
len (bei Scheitholzverbrennung schließen Sie bitte
zuerst den Primärluftschieber I, siehe dazu Geräte-
blatt). Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff ver-
wendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im
Schornstein zu einem Schornsteinbrand kommen.
Verschließen Sie in diesem Fall sofort alle Luftöffnun-
gen am Ofen und informieren Sie die Feuerwehr.
Nach dem Ausbrennen des Schornsteins muss die-
ser vom Fachmann auf Risse bzw. Undichtigkeiten
überprüft werden.
Löschen Sie nie ein Feuer oder die Glut mit Was-
ser! Sie können unter anderem dem Ofen, insbe-
sondere dem Glas damit Schaden zufügen!
Betriebsweise in der Übergangszeit
In der Übergangszeit bzw. bei höheren Außentempe-
raturen kann es bei plötzlichem Temperaturanstieg
unter Umständen zu Störungen des Schornsteinzu-
ges (Kaminzuges) kommen, so dass die Abgase
nicht vollständig abgezogen werden. Daher sollte
der Ofen in der Übergangszeit grundsätzlich nur mit
möglichst geringer Brennstoffmenge betrieben wer-
den, um in solchen Fällen durch Öffnen der Luft-
schieber die Verbrennung und Zugsituation verbes-
sern zu können. Der vorhandene Brennstoff brennt
dadurch mit Flammentwicklung schneller ab und
dadurch wird der Schornsteinzug stabilisiert. Zur
Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die
Asche öfter abgeschürt werden.
Ascheentleerung
Nach längerem Brennen, zumindest einmal täglich,
ist die Asche mit Hilfe eines Schürhakens durch den
Rost in den Aschekasten abzuführen und der Asche-
kasten zu entleeren. Am günstigsten erfolgt dies
morgens nach der Gluthaltung in relativ kaltem
Zustand des Ofens. Achten Sie bitte darauf, dass der
Aschekasten bei ca. halber Füllung entleert wird,
damit der Aschekegel nicht zu dicht an den Rost her-
anwächst. Falls der Rost im Aschekegel eingepackt
ist, besteht die Gefahr, dass dieser durch Überhit-
zung Schaden nimmt, da keine Luft zur Kühlung an
ihn herangeführt werden kann.
Ascheablagerungen unter der Heizgasumlenkung
können am besten mit einem geeigneten Aschesau-
ger entfernt werden. Bei einigen Modellen muss
dazu die obere Heizgasumlenkung nach vorne
geschoben werden; diese ist dann nach der Reini-
gung unbedingt wieder in Ihre Ausgangsposition an
die Ofenrückwand zurückzuschieben. Bei Modellen
mit wechselbarem Abgasstutzen sind ggfls. auch die
verschlossenen Rauchrohranschlussöffnungen zu
öffnen und von dort aus zu reinigen.
Achtung:
Vor der Ascheentleerung bitte stets prüfen, ob keine
Restglut in der Asche ist. Auch wenn die Asche kalt
ist, können sich eventuell noch Glutreste darin befin-
den und zu einem Brand im Abfallbehälter führen.
Holzasche kann als Dünger verwendet werden.
Emissionsbegrenzung
Der Kaminofen ist für die Verbrennung von rauchar-
men Brennstoffen gebaut. Nach dem Bundes-Emis-
sionsschutzgesetz darf z.B. folgendes nicht ver-
brannt werden:
• feuchtes oder mit Holzschutzmittel behandeltes
Holz,
• Feinhackschnitzel,
DE
Kaminofen_2.book Seite 7 Mittwoch, 23. März 2016 10:35 10