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1. Sicherheitshinweise
Das Gerät entspricht den Sicherheitsbestimmun-
gen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und
Laborgeräte nach DIN EN 61010 Teil 1 und ist
nach Schutzklasse I aufgebaut. Es ist für den Be-
trieb in trockenen Räumen vorgesehen, welche
für elektrische Betriebsmittel oder Einrichtungen
geeignet sind.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ist der si-
chere Betrieb des Gerätes gewährleistet. Die Si-
cherheit ist jedoch nicht garantiert, wenn das Ge-
rät unsachgemäß bedient oder unachtsam be-
handelt wird. Wenn anzunehmen ist, dass ein ge-
fahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, ist das
Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen (z.B.
bei sichtbaren Schäden) und gegen unbeabsich-
tigten Betrieb zu sichern.
In Schulen und Ausbildungseinrichtungen ist der
Betrieb des Gerätes durch geschultes Personal
verantwortlich zu überwachen.
Vor der Erstinbetriebnahme überprüfen, ob
das Gerät für die ortsübliche Netzspannung
ausgelegt ist.
Vor Versuchsbeginn Gerät auf Beschädigun-
gen untersuchen.
Bei sichtbaren Schäden oder Funktionsstö-
rungen ist das Gerät unverzüglich außer Be-
trieb zu setzen.
Gerät nur an Steckdosen mit geerdetem
Schutzleiter anschließen.
Gerät nur durch eine Elektrofachkraft öffnen
lassen.
2. Beschreibung
Das Betriebsgerät Franck-Hertz ist sowohl zur
Durchführung des Franck-Hertz-Experiments mit
Quecksilberdampf, mit Neongas als auch zum Be-
trieb der Kritisches-Potenzial-Röhren S einsetzbar.
Es liefert alle notwendigen Versorgungsspannun-
gen zum Betrieb der Röhren und hat einen einge-
bauten hochempfindlichen Gleichstromverstärker
zur Messung des Auffängerstroms.
1. Beschleunigungsspannung
U
A
:
Wahlweise 0
− 80 V stabilisierte Gleichspannung
(Modus
„Man“) oder Sägenzahnspannung 50 Hz
(Modus
„Ramp“). Am Oszilloskopausgang
U
X
ist
diese Spannung durch 10 geteilt.
2. Heizspannung
U
F
:
Gleichspannung 0
− 12 V für den Heizfaden der
Röhre.
3. Gegenspannung
U
E
:
Gleichspannung 0
− 12 V, als Gegenspannung
zwischen Gitter und Auffängerelektrode.
4. Steuerspannung
U
G
:
Gleichspannung 0
− 12 V, als Spannung zwi-
schen Steuergitter und Kathode in der Franck-
Hertz-Röhre mit Neon.
5. Gleichstromverstärker:
Der Gleichstromverstärker liefert eine zum Auf-
fängerstrom proportionale, bis 10 mA belastbare
Spannung. Bei kleinster Verstärkung entspricht 1
V Messspannung einem Elektronenstrom von ca.
38 nA und bei höchster Verstärkung einem Elekt-
ronenstrom von ca. 12 nA.
Die Spannungen können gleichzeitig auf dem
Display abgelesen werden.
Für den Anodenstrom und die Beschleunigungs-
spannung stehen zusätzliche analoge Messaus-
gänge zur Verfügung.
Das Gerät 1012818 ist für eine Netzspannung
von 115 V (±10 %) ausgelegt, 1012819 für 230 V
(±10 %).
3. Technische Daten
Netzanschlussspannung: siehe Gehäuserückseite
Heizspannung
U
F
:
0 − 12 V, kontinuierlich
einstellbar
Heizstrom:
0
− 2,5 A
Steuerspannung
U
G
:
0 − 12 V, kontinuierlich
einstellbar
Beschleunigungs-
spannung
U
A
:
0 − 80 V, kontinuierlich
einstellbar oder säge-
zahnförmig
Gegenspannung
U
E
:
0 − ±12 V, kontinuierlich
einstellbar, Vorzeichen
umschaltbar
Messausgang
U
Y
für Auffängerstrom
I
E
:
I
E
=
U
A
* 38 nA/V (0
− 12 V)
Messausgang
U
X
für
U
A
:
U
X
=
U
A
/ 10
Ausgänge:
4-mm-Sicherheitsbuchsen
Signal-Eingang:
BNC-Buchse
Abmessungen:
ca. 160x132x210 mm³
Masse:
ca. 3,4 kg