Materialdüse und Materialnadel wechseln
1. Entfernen Sie den Luftkopf (siehe 5.5
Luftkopf wechseln
).
2. Schrauben Sie die Materialdüse Pos. 3 aus dem Vorderteil (SW 13). Entfernen Sie
die Dichtscheibe Pos. 4 und den Luftverteilerring Pos. 5.
3. Schrauben Sie die Zugstange Pos. 24 heraus.
4. Schrauben Sie die Kappe Pos. 23 und die Gewindebuchse Pos. 22 aus dem
Pistolenkörper Pos. 6 und entnehmen die Kolbenfeder Pos. 21.
5. Ziehen Sie die Materialnadel Pos. 16 mit den Bauteilen Pos. 17, 18, 19 ,20 aus
dem Pistolenkörper.
Die Montage der neuen Düseneinlage sowie der restlichen Bauteile erfolgt in umge-
kehrter Reihenfolge.
6
Reinigung
6.1
Sicherheitshinweise
• Schalten Sie vor jeder Wartung die Steuer- und Zerstäuberluft (Rund - und
Breitstrahlluft) sowie die Material- zufuhr zur Spritzpistole drucklos - Verletzungs-
gefahr.
• Im Arbeitsbereich ist Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Beim Verspritzen
leichtentzündlicher Materialien (z. B. Reinigungsmittel) besteht erhöhte Explosions-
und Brandgefahr.
• Beachten Sie die Sicherheitshinweise des Reinigungsmittel-Herstellers. Insbeson-
dere aggressive und ätzende Reinigungsmittel können gesundheitliche Schäden
verursachen.
6.2
Grundreinigung
Damit die Lebensdauer und die Funktion der Spritzpistole lange erhalten bleibt, muß
die Spritzpistole regelmäßig gereinigt und geschmiert werden.
Verwenden Sie zur Reinigung der Spritzpistole nur Reinigungsmittel, die vom
Hersteller des Spritzmaterials angegeben werden und die folgenden Bestandteile
nicht enthalten:
• halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. 1,1,1, Trichlorethan, Methylen-Chlorid usw.)
• Säuren und säurehaltige Reinigungsmittel
• regenerierte Lösemittel (sog. Reinigungsverdünnungen)
• Entlackungsmittel.
Die o.g. Bestandteile verursachen an galvanisierten Bauteilen chemische Reaktionen
und führen zu Korrosionsschäden.
Für Schäden, die aus einer derartigen Behandlung herrühren, übernimmt WALTHER
PILOT keine Gewährleistung.
Reinigen Sie die Spritzpistole
• vor jedem Farb- bzw. Materialwechsel
• mindestens einmal wöchentlich
• materialabhängig und je nach Verschmutzungsgrad mehrfach wöchentlich.
Achtung
Legen Sie die Spritzpistole nie in Lösemittel oder ein anderes Reinigungsmittel.
Die einwandfreie Funktion der Spritzpistole kann sonst nicht garantiert werden.
Achtung
Verwenden Sie zur Reinigung keine harten oder spitzen Gegenstände.
Präzisionsteile der Spritzpistole könnten sonst beschädigt werden und das
Spritzergebnis verschlechtern.
1. Zerlegen Sie die Pistole gemäß 5.5
Materialdüse und -nadel wechseln.
2. Reinigen Sie den Luftkopf und die Materialdüse mit einem Pinsel und dem
Reinigungsmittel.
3. Reinigen Sie alle übrigen Bauteile und den Pistolenkörper mit einem Tuch
und dem Reinigungsmittel.
4. Bestreichen Sie folgende Teile mit einem dünnen Fettfilm:
• Manschette des Kolbens
• O-Ring des Kolbens
• Materialnadel
• Nadelfeder
Verwenden Sie dazu ein säurefreies, nicht harzendes Fett und einen Pinsel.
Anschließend wird die Spritzpistole in umgekehrter Reihenfolge zusammenge-
setzt.
6.3
Routinereinigung
Bei regelmäßigen Farbwechseln oder (materialabhängig) nach Arbeitsende kön-
nen Sie die Spritzpistole auch reinigen, ohne diese dabei zerlegen zu müssen.
Hinweis
Reinigen und schmieren Sie die Spritzpistole dennoch regelmäßig gemäß Ab-
schnitt 6.2
Grundreinigung
. Sie erhalten so die sichere Funktion der Spritzpistole.
Um die Routinereinigung durchführen zu können, müssen Sie die folgenden
Arbeitsschritte durchführen:
1. Befüllen Sie den gesäuberten Materialbehälter mit einem geeigneten Reinig-
ungsmittel. Lediglich der Materialdruck muß an der Spritzpistole anstehen. Das
Reinigungsmittel sollte nicht zerstäubt werden.
2. Setzen Sie die Spritzpistole in Betrieb, (siehe 5.2
Inbetriebsetzen
).
3. Setzen Sie die Spritzpistole erst außer Betrieb, wenn diese nur noch klares
Reinigungsmittel verspritzt.
Damit nicht die gesamte Spritzanlage in Betrieb gesetzt werden muß, können Sie
die Materialzufuhr der PILOT WA 450, WA 451, WA 452, WA 453 auch von Hand
entsperren. Die gesamte Spritzanlage sollte nun bis zum nächsten Einsatz druck-
los geschaltet werden.
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