© System Sensor 2006
I56-1272-003
Pittway Tecnologica S.r.l., Via Caboto 19/3, 34147 Trieste, Italy
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0832
0832-CPD-0069
D800-01-00
Dieser Melder muß entsprechend den lokalen oder nationalen Bestimmungen für Brandemeldeeinrichtungen installiert werden. Falls es solche
Bestimmungen bei Ihnen nicht gibt, lesen Sie bitte den Leitfaden für intelligente Brandmeldesysteme von System Sensor sorgfältig durch. In
dieser Anleitung finden Sie ausführliche Informationen über die richtige Plazierung und die zulässigen Abstände der Melder von einander, die
Einteilung in Gruppen und spezielle Anwendungen. Kostenlose Exemplare dieser Anleitung können Sie bei System Sensor beziehen.
ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
Bei den analogen, adressierbaren fotoelektronischen Meldern des Typs ECO2003 handelt es sich um steckbare Rauchmelder, bei denen eine
fotoelektronische Meßkammer in Kombination mit analogen, adressierbaren Kommunikationen zum Einsatz kommt. Diese Melder sind für den
Schutz von offenen Bereichen vorgesehen und dürfen nur mit ECO2000-kompatiblen Brandmelderzentralen verbunden werden. Dieses Produkt
muß zur Herstellung der Anschlußverbindungen in einen Einbausockel des Typs ECO2000B eingesetzt werden
Jeder Melder ist mit einer roten LED versehen, die als sichtbare Melderanzeige verwendet werden kann. Je nach Ausstattung der
Brandmelderzentrale können verschiedene Melder-Zustände angezeigt werden. Durch einen Steuerbefehl von der Brandmelderzentrale können
die LED-Zustandsanzeigen auf die Anzeige des Alarmzustands begrenzt werden. Die Begrenzung kann durch einen Steuerbefehl auch wieder
aufgehoben werden, wodurch zum Normalzustand zurückgekehrt wird. Die LED kann im Nornalzustand blinkend eingestellt werden, um die
Betriebsbereitschaft eines Melders anzuzeigen. Über einen speziellen Blink-Code kann die Melderadresse ausgelesen werden. An den
Standardsockel kann ein optional erhältlicher Parallelindikator angeschlossen werden.
SPEZIFIKATIONEN
Betriebsspannungsbereich:
15 bis 30 VDC
Max. Strom Ruhestrom:
250 µA bei 24 VDC (keine Kommunikation)
Max. Alarmstrom (LED ein):
6,5 mA bei 24 VDC
Max. Schleifenstrom (Dauerstrom):
1 A
Widerstand der Einheit (nicht getrennt):
0,2 O (negative Leitung wegen Kurzschluß-Isolatoren)
Luftfeuchtebereich im Betrieb:
5% bis 95% relative Luftfeuchte, nicht kondensierend
Betriebstemperaturbereich:
-20 °C bis +65 °C
Hinweis: Installieren Sie die Melder nicht an Orten, an denen der normale Umgebungstemperaturbereich von -10 °C bis +50 °C überschritten
wird
Schutzklasse:
IP43 (bei Einbau auf dem Zubehörteil WB-1)
Höhe:
50 mm, eingesetzt in Sockel ECO2000B
Durchmesser:
104 mm, eingesetzt in Sockel ECO2000B
Gewicht:
104 g (150 g nach dem Einsetzen in den Sockel ECO2000B)
Dieser Melder wurde unabhängig getestet und gemäß EN54-7: 2000 zertifiziert.
ANLEITUNG FÜR DIE ANSCHLUSSVERDRAHTUNG
Einzelheiten zur Anschlußverdrahtung finden Sie in der Einbauanleitung, die den Sockeln ECO2000B beigefügt ist. Alle Sockel enthalten
Schraub-Anschlußklemmen für die Stromversorgung und für einen optionalen Parallelindikator. Die Anschlüsse für den Parallelindikator können
auch als Markierung verwendet werden, mit deren Hilfe die Meldergruppen innerhalb eines Systems automatisch erkannt werden können.
Hierzu müssen sie mit einem 10-kO-Widerstand abgeschlossen werden. Diese Funktion wird nicht von allen Brandmelderzentralen unterstützt;
Informationen dazu finden Sie in den Unterlagen der jeweiligen Brandmelderzentrale zur System-Selbstkonfigurierung.
Wenn bei der Verkabelung Leitungsführungen aus Kunststoff verwendet werden, kann zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Übergangs
der Leitungsführung in den Meldersockel ein Adapter getrennt unter der Teilenummer ECO2000BA erworben werden.
HINWEIS: Die gesamte Anschlußverdrahtung muß den anwendbaren lokalen bzw. nationalen Normen und Vorschriften entsprechen.
HINWEIS: Bevor Sie das System einschalten, überprüfen Sie, ob alle Meldersockel eingebaut sind und ob die Polarität der Anschlußleitungen an
jedem Sockel korrekt ist.
WARNUNG
Schalten Sie vor dem Einbau der Melder die Stromversorgung ab.
EINBAU
Einbau des Melders
1.
Verlegen Sie die zum Meldersockel führenden Leitungen gemäß den obigen Empfehlungen für die Verdrahtung.
2.
Bei den Meldern ECO2000 kommt ein von System Sensor speziell entwickeltes Verfahren der Selbstkonfiguration zum Einsatz, so daß an
den Meldern keine Adresse eingestellt zu werden braucht. Ihre Kommunikationsadresse wird entsprechend der physischen Position der
Melder im Loop automatisch von der Brandmelderzentrale eingestellt.
3.
Setzen Sie den Melder in den Sockel ein und drehen Sie ihn mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn, bis er in die Aufnahme rutscht.
4.
Drehen Sie den Melder bis zum Anschlag weiter.
5.
Die Melder ECO2000 sind auf der negativen Leitung des Loops mit Isolatoren ausgerüstet; wenn also im Loop ein einzelner Kurzschluß
auftritt, funktionieren alle anderen Melder ECO2000 weiterhin störungsfrei. Im Meldersockel befindet sich eine Überbrückungs-
Federkontakt, der schließt, wenn der Melder herausgenommen wird; auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß nach dem Entfernen
eines Melders der Rest des Loops intakt ist. Für die Installation ist es zwingend erforderlich, daß alle Melder in ihre Sockel eingesetzt sind,
da die automatische
Adressierung von der Position der Melder abhängt. Wenn Melder fehlen, ist die Adressierung der verbleibenden
Einheiten u.U. nicht korrekt.
6.
Wenn Sie alle Melder eingebaut haben, schalten Sie die Stromversorgung des Systems ein.
7.
Prüfen Sie die Melder wie unter TESTEN beschrieben, achten Sie darauf, daß die Melder auf die gewünschte Melderadresse ansprechen.
8.
Setzen Sie den Melder durch einen Steuerbefehl von der Brandmelderzentrale in Betriebsbereitschaft zurück.
Ausbauschutz
Das Modell ECO2003 enthält eine Funktion die - wenn sie aktiviert ist - verhindert, daß der Melder ohne den Gebrauch von Werkzeugen
ausgebaut werden kann. Schneiden Sie wie in Abb. 2 gezeigt das dreieckige Kunststoffteil ab. Das zum Ausbau erforderliche Werkzeug wird als
herausnehmbares Teil mit den Einbausockeln ECO2000B geliefert.
VORSICHT
Ein Teil der Verpackung ist als Staubschutzabdeckung ausgestaltet; sie dient während des Transports und des Einbaus dem Schutz
der Einheit. Die Staubschutzabdeckungen bieten keinen vollständigen Schutz gegen Verunreinigungen, die Melder sollten daher vor
Beginn von Bauarbeiten, größeren Umbauten und anderen stauberzeugenden Arbeiten entfernt werden. Vor der Inbetriebnahme
des Systems müssen die Staubschutzabdeckungen entfernt werden.
W A R T U N G
Benachrichtigen Sie vor Reinigungsarbeiten die zuständigen Stellen, daß an dem System Wartungsarbeiten durchgeführt werden und es
vorübergehend außer Betrieb sein wird. Deaktivieren Sie das System, um Fehlalarme zu vermeiden.
1.
Entfernen Sie den zu reinigenden Melder aus dem System.
2.
Nehmen Sie den Deckel des Melders durch Drehung gegen den Uhrzeigersinn ab.
3.
Nehmen Sie die Meßkammer durch Herausziehen der oberen Meßkammer aus der unteren Meßkammer heraus, ohne sie zu verkanten.
Obere Meßkammern sind als Ersatzteile lieferbar, so daß die Reinigung der Kammer entfallen kann; allerdings ist das Reinigen der
unteren Meßkammer u.U. trotzdem noch erforderlich.
4.
Benutzen Sie einen Staubsauger und/oder saubere Druckluft, um Staub und Ablagerungen aus der Meßkammer zu entfernen.
7.
Da das System selbstadressierend ist, müssen an der Adresse des Melders nach einer Auswechslung keine Änderungen vorgenommen
werden. Unter der Voraussetzung, daß in das System die gleiche Anzahl von Meldern wie bei der vorherigen Selbstkonfigurierung
eingesetzt wird, sollte bei einem Rücksetzen der Brandmelderzentrale die Adressierung ordnungsgemäß neu konfiguriert werden (je nach
verwendeter Brandmelderzentrale normales Rücksetzen oder Rücksetzen durch einen Techniker).
TESTEN
Nach dem Einbau und bei den nachfolgenden periodischen Wartungen müssen die Melder ECO2003 getestet werden. Benachrichtigen Sie
jedoch vor dem Testen die zuständigen Stellen davon, daß an dem Brandmeldesystem Prüf- bzw. Wartungsarbeiten durchgeführt werden und es
vorübergehend außer Betrieb sein wird. Deaktivieren Sie den Bereich oder das System, an dem Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen,
um Fehlalarme zu vermeiden. Überprüfen Sie außerdem, ob die LED blinkt (diese Funktion kann durch einen Steuerbefehl von der
Brandmelderzentrale konfigurierbar sein). Wenn sie nicht blinkt, obwohl an der Brandmelderzentrale die Blinkfunktion gesetzt ist, ist die
Stromversorgung zum Melder unterbrochen. Überprüfen Sie in einem solchen Fall die Verdrahtung, oder wenn der Melder defekt ist, schicken Sie
ihn zur Reparatur ein.
Testen Sie die Melder folgendermaßen:
1.
Verwenden Sie entweder ein Rauch-Aerosol aus der Dose oder einen Testmelder zur Erzeugung von künstlichem Rauch zum Testen des
Melders. Blasen Sie nach den Empfehlungen des Herstellers Testrauch in die Meßkammer des Melders, und achten Sie darauf, daß er
dort verbleibt, bis der Melder einen Alarm auslöst. Bei starker Luftbewegung kann es sich als erforderlich erweisen, den Melder
abzuschirmen, damit der Rauch im Melder verbleibt und ein Alarm ausgelöst werden kann.
2.
Die rote Alarm-LED sollte innerhalb von 30 Sekunden angehen und brennen bleiben, um einen Alarm anzuzeigen und an der
Brandmelderzentrale die Anzeige des gerade getesteten Melders zu aktivieren.
3.
Die Melder ECO2000 enthalten Alarmüberprüfungs-Algorithmen, um Fehlalarme infolge kurzzeitig auftretender Alarmbedingungen
zuverringern, die sonst zur Alarmauslösung durch den Melder führen würden; es ist infolgedessen normal, daß der Melder 30
Sekundenbenötigt, um einen Alarm auszulösen. Für den Testmodus kann die Brandmelderzentrale gegebenenfalls mit einer Vorrichtung
zumAußerkraftsetzen dieser Algorithmen ausgestattet sein, wodurch die Wartezeit beträchtlich verkürzt werden kann.
Wenn Sie alle Tests durchgeführt haben, benachrichtigen Sie die zuständigen Stellen, daß das System wieder betriebsbereit ist.
Melder, die den Test nicht bestanden haben, müssen wie unter WARTUNG beschrieben gereinigt und erneut getestet werden. Wenn die Melder
dann bei diesen Tests immer noch nicht funktionieren, müssen sie zur Reparatur eingesandt werden.
HINWEIS: Die Rauchmelder ECO2003 sind mit einer modernen Erkennungs-Verarbeitungseinrichtung ausgestattet, und Teile dieser
eingebauten Verarbeitungseinrichtung dienen dazu, bei Änderungen der Empfindlichkeit durch Verunreinigungen am Melder automatisch eine
Nachkalibrierung vorzunehmen. Wenn der Melder schließlich das Ende der möglichen Nachkalibrierung erreicht, erzeugt er an der
Brandmelderzentrale eine Fehleranzeige. Wenn dieser Zustand erreicht ist, ändert sich die Empfindlichkeit des Melders im Laufe der Zeit, und
damit kann eine Funktion des Melders innerhalb der spezifizierten Empfindlichkeitsgrenzen nicht mehr garantiert werden. In diesem Fall muß
der Melder unbedingt gereinigt oder ausgewechselt werden.
HINWEIS: Wie bei allen adressierbaren Brandmeldesystemen muß nach der Inbetriebnahme oder nach Änderungen, die am System
vorgenommen wurden, jede Einheit auf die vorgesehene Adresse ansprechen, und die Anzeigen und Aktivierungen müssen sich so verhalten,
wie es vom Konzept des Systems her vorgesehen ist. Da sich durch die Selbstkonfigurierung die Adressierung der Einheiten ändern kann, ist
dies für das System ECO2000 von besonderer Bedeutung.
5.
Setzen Sie die Meßkammer ein, indem Sie sie über der unteren Meßkammern so positionieren, daß die
Laschen durch die kleinen Löcher außenan der oberen Kammer herausragen.
6.
Setzen Sie den Melderdeckel wieder auf, indem Sie die drei Positionierungslaschen durch die vorgesehenen
Schlitze drücken und ihn dann im Uhrzeigersinn drehen, bis die Laschen fest einrasten. Setzen Sie den Melder
wieder in seinen Sockel ein. Da das System selbstadressierend ist, muß der Melder nicht wieder an seiner
ursprünglichen Position eingesetzt werden; wichtig hingegen ist, daß es sich um einen Melder des gleichen
Typs, d.h. ECO2003, handelt.
MELDERKAPPE
GITTEREINSATZ
MESSKAMMER
MELDER
MELDERSOCKEL
Abb 1: Ausbau der Messkammer
AUSBAUSCHUTZ -
VERRIELUNG
DREIECKIGES
KUNSTSTOFFTEIL
AUSBAU - WERKZEUG
Abb 2: Ausbauschutzeinrichtung
EINBAU- UND WARTUNGSANWEISUNGEN FÜR
ANALOGE, ADRESSIERBARE FOTOELEKTRONISCHE
RAUCHMELDER, MODELL ECO 2003
WARNUNG
EINSCHRÄNKUNGEN FÜR RAUCHMELDER
Dieser Rauchmelder ist dazu vorgesehen, eine Notfallmaßnahme auszulösen bzw. einzuleiten; dies ist jedoch nur möglich, wenn er in Verbindung mit
anderen Ausrüstungen verwendet wird.
Rauchmelder benötigen eine Stromversorgung.
Rauchmelder erkennen keinen Brand, der dort ausbricht, wo der Rauch die Melder nicht erreicht. Rauch von Bränden in Schornsteinen, in Wänden,
auf Dächern oder jenseits geschlossener Türen kann u.U. den Melder nicht erreichen und den Alarm nicht auslösen.
Ein Melder kann u.U. einen Brand nicht detektieren, der sich in einem anderen Stockwerk eines Gebäudes entwickelt. Aus diesem Grunde müssen
auf jeder Etage eines Gebäudes Brandmelder vorgesehen werden.
Die Erkennungsmöglichkeiten sind für Rauchmeldern begrenzt. Dieser Melder muß unter Berücksichtigung des Brandrisikos installiert werden, vor
dem der Melder schützen soll. Im Allgemeinen kann nicht erwartet werden, daß Rauchmelder vor Bränden warnen, die durch unsachgemäße
Anwendung von Brandschutzeinrichtungen, heftige Explosionen, Gasentweichungen, unsachgemäße Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten wie z.B.
Reinigungs-Lösungsmitteln, anderen Gefahren oder Brandstiftung verursacht werden. Bei starken Luftbewegungen kann es vorkommen, daß die
Rauchmelder aufgrund der verringerten Rauchdichte, die die Folge von häufigem und raschem Luftaustausch ist, nicht ansprechen.
Darüber hinaus ist es möglich, daß in Umgebungen mit hohen Luftgeschwindigkeiten verstärkte Verunreinigungen durch Staub auftreten, so daß eine
häufigere Wartung erforderlich ist.
Rauchmelder haben keine unbegrenzte Lebensdauer. Rauchmelder enthalten elektronische Teile. Obwohl die Melder für einen Einsatz von
mindestens 10 Jahren konzipiert sind, können diese Teile jederzeit ausfallen. Testen Sie daher Ihr Rauchmeldesystem mindestens alle halbe Jahre.
Reinigen und begutachten Sie Ihre Rauchmelder regelmäßig. Wenn Sie dem Brandschutzsystem, das Sie installiert haben, die nötige Aufmerksamkeit
widmen, verringern Sie Risiken der Betriebssicherheit beträchtlich. Damit die Rauchmelder Sicherheit bieten, sollten sie 10 Jahren nach dem Einbau
ausgetauscht werden.