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Montageanleitung
zu Art.-Nr. 114 0109
1. Befestigen der Gummis
An jedes Paddle gehören zwei Gummis, ein langes und ein kurzes. Das kurze Gummi kommt in die beiden engen Löcher und soll
den Mittelfinger des Schwimmers halten. Das lange Gummi kommt in die beiden weiter auseinanderliegenden Löcher und soll
das Handgelenk des Schwimmers halten (vergleiche Nr. 4 und 11).
2. Bitte beachten:
Die Löcher in den Paddles sind absichtlich so eng, damit die Gummis gut sitzen, wenn sie richtig eingestellt sind. Trotzdem sind
sie noch leicht verstellbar. So verfahren: Spitze des Gummis zusammendrücken und von der beschrifteten Seite her in das Loch
stecken. Spitze des Gummis auf der anderen Paddle-Seite mit den Fingerspitzen lassen und ein kleines Stück durchziehen. Jetzt
nachfassen und wieder ein kleines Stück ziehen. Beim Nachfassen die Enden der Gummis vorsichtig durch die Löcher ziehen.
Nicht am langen Gummi ziehen!
3. Einstellen der Gummis
Wenn alle vier Spitzen der Gummis durch die Löcher eines Paddles gezogen sind, Hand einlegen und dann Gummis so weit
anziehen, dass das Paddle festsitzt. Nur so stramm einstellen, dass das Gummi auf der Haut nicht unangenehm stramm ist. Beim
Nachziehen der Gummis wie oben verfahren, Gummi immer kurz fassen durch ständiges Nachfassen.
4. Sitz der Paddles
Das längere Gummi soll über dem Handgelenk liegen. Das kürzere Gummi hält den Mittelfinger; es soll möglichst hoch auf dem
Finger sitzen, zumindest oberhalb des Mittelgelenks. Bei den beiden großen Paddlegrößen muss das ausprobiert werden; die
doppelte Zahl Löcher soll eine bessere individuelle Anpassung ermöglichen, vergl. auch Nr. 11!
5. Auswechseln der Gummis
Sollte ein Gummi verloren gehen oder durch zu starkes Reißen (ohne Nachfassen) entzweigehen, können Ersatzgummis geliefert
werden. Es ist aber auch möglich, ähnliche Gummischläuche als Ersatz selbst zu beschaffen (Technischer Gummibedarf). Die
Praxis hat auch gezeigt, dass einige Schwimmer flache Gummis bevorzugen. Aus alten Fahrradschläuchen ausgeschnittene
Streifen können in den Löchern der Champion-Paddles ebenfalls ausgezeichnet befestigt werden.
6. Verbesserung des Schwimm-Stils
Beim Schwimmen mit Paddles sind Verbesserungen der Schwimmbewegungen aus mehreren Gründen möglich:
7. Fehler werden deutlicher
Ob man richtig zieht und den Wasserwiderstand gut ausnutzt, kann man nicht sehen, sondern mit Hilfe des „Muskelsinns“ nur
erfühlen. Das ist sehr schwierig, vor allem wenn es um die Feinheiten geht. Mit Paddles ist die Handfläche viel größer, somit hat
auch jede fehlerhafte Veränderung der Handstellung eine größere Auswirkung und wird vom Schwimmer viel eher und deutlicher
wahrgenommen als ohne Paddles.
8. Grobe Fehler werden automatisch angezeigt
Schwimmer müssen bekanntlich ihre Hände bei den Schwimmbewegungen im Wasser immer so halten, dass sie hinter der Hand
den vollen Wasserwiderstand fühlen, das heißt, praktisch muss die Hand immer senkrecht zur Fortbewegungsrichtung stehen.
Hiergegen wird häufig verstoßen – ohne dass der Schwimmer es selbst weiß. Mit Paddles weiß er sofort, wann ihm das passiert:
sobald seine Hand nicht mehr senkrecht zur Zugrichtung steht, fasst das Wasser hinter das gebeugte Paddle-Ende und drückt
das Paddle von der Hand weg. Und das überdeutlich! Ein „Streicheln“ des Wassers, wie es so gern beim Brustschwimm-Armzug
geschieht, ist mit Paddles nicht möglich!
9. Die „Druckphase sauber ausführen“
Der letzte Teil des Schwimmarmzuges heißt „Druckphase“. Sie wird vielfach vernachlässigt. Mit Paddles ist das nicht möglich:
zieht man die Hand zu früh aus dem Wasser, ist der Widerstand am „Knick“ so stark, dass es schon unangenehm wird und man
selbst sofort weiß, was man gerade falsch macht.
10. Paddle-Schwimmen will gelernt sein!
Schwimmen mit Paddles erfordert Geschick. Es muss erst gelernt werden. Schwimmer und Trainer sollten nicht voreilig die
Geduld verlieren. Nach kurzer Zeit kann man mit dem neuen Gerät perfekt umgehen.