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Brüel & Kjaer Vibro
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10/2019
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C107097001/V02
Technischen Änderungen vorbehalten!
DE
3 Messprinzip
Die Beschleunigungssensoren arbeiten nach dem piezoelektrischen Prinzip. Im Sensor bilden ein
Piezoelement und eine interne Sensormasse ein Feder-Masse-Dämpfungssystem.
Werden in dieses System Schwingungen eingeleitet, übt die Masse eine Wechselkraft auf das Piezoelement
aus. Infolge des Piezo-Effektes entstehen dadurch elektrische Ladungen, die proportional zur Beschleunigung
sind. Ein integrierter Verstärker wandelt das Ladungssignal in ein nutzbares Spannungssignal um.
4 Montage
4.1 Ankopplung
Grundsätzlich gilt:
Die Masse des Beschleunigungssensors sollte wenigstens zehnmal kleiner sein als die schwingungstechnisch
relevante Masse des Messobjektes, an dem er montiert ist. Der Beschleunigungssensor ist eine Zusatzmasse,
welche das Messobjekt belastet und dessen Schwingverhalten ändert. Der Sensor benötigt eine
kraftschlüssige, kontaktresonanzfreie und steife Befestigung am Messobjekt, insbesondere für Messungen bei
hohen Frequenzen. Das Kabel muss zugentlastet fixiert und in der Anbindung kräftefrei sein.
Abbildung 4-1)
Montage (alle Längen in [mm])
Der Sensor ist mit der beigefügten Schraube (M6) zu montieren. Die Einbaulage an der Maschine ist beliebig.
1.
Die Montagefläche muss im Bereich des Sensors plan bearbeitet sein (Rautiefe 0,8 µm
Ebenheit 0,05 mm) und einen Mindestdurchmesser von 65 mm haben.
2.
Montagefläche mit Gewindebohrung M6 gemäß Zeichnung (Abb.4-1) versehen.
3.
Die Bohrung muss entgratet und gereinigt werden.
4.
Schraube gemäß Zeichnung (Abb. 4-1) in Montagefläche einschrauben und sichern (LOCTITE
243 mittelfest oder LOCTITE 270 hochfest).
5.
Dünne Schicht Silikonfett auf die Montagefläche auftragen, um Kontaktresonanz zu verringern.
6.
Sensor mit einem Anzugsmoment von 3,5 Nm sichern (LOCTITE 243 mittelfest oder LOCTITE
270 hochfest).