Inbetriebsetzung
02.2001
SLE / SLE-DP – SIMOLINK-Encoder
GWE-477 763 4070.76 J
Siemens AG
6-8
Betriebsanleitung
SIMOVERT MASTERDRIVES
6.3 SIMOLINK-Datenschnittstelle
6.3.1 Allgemein
Nach Einschalten der Versorgungsspannung gibt der SIMOLINK-
Encoder keine Imulse aus, die SIMOLINK-Datenschnittstelle wartet auf
den Verbindungsaufbau am SIMOLINK.
Über die SIMOLINK-Datenschnittstelle erhält der SIMOLINK-Encoder in
jedem Zyklus in einem 32-Bit Telegramm einen Sollwert mit Steuerbit
und übergibt in einem 32-Bit Telegramm seinen Istwert mit Statusbit.
Das Sollwerttelegramm ist durch Empfangskanal und –adresse, die
über die DIL-Schalter S1 und S2 eingestellt werden, festgelegt (vgl.
Abschnitt 6.1). Beim SLE-DP können beide Werte über die PROFIBUS-
Schnittstelle verändert werden (vgl. Abschnitt 6.4). Das
Istwerttelegramm ist durch die SIMOLINK-Teilnehmer-Adresse =
Sendeadresse des SIMOLINK-Encoders und den fest eingestellten
Sendekanal '0' definiert.
Damit der SIMOLINK-Encoder im SIMOLINK-Ring betrieben werden
kann, muß die Zykluszeit in der Dispatcherbetriebsart des SIMOLINK
1,6 oder 3,2 ms betragen, d.h. genau 251 Telegramme für einen
SIMOLINK-Zyklus von ca. 1,6 ms oder genau 503 Telegramme für
einen SIMOLINK-Zyklus von ca. 3,2 ms. Nur diese Zykluszeiten werden
durch Dauerleuchten der SYNC-LED angezeigt und nur dann ist der
SLE betriebsbereit.
Andere als oben angegebene SIMOLINK-Zyklen werden durch eine
blinkende SYNC-LED angezeigt (ca. 2 Hz, Z-PULSE-LED bleibt
dunkel). Bei Zykluszeiten ungleich 1,6 / 3.2 ms wird der SIMOLINK-
Encoder auch bei korrekter Ansteuerung über SIMOLINK keine Impulse
ausgeben und das BIT 'Status SLE' im SIMOLINK-Istwerttelegramm
bleibt inaktiv '0'.
ACHTUNG