6
MODELL BG5.1
KONDENSATOR RICHTMIKROFON
Das Mikrofon BG5.1 stellt seine fortschrittliche Konden-
satorwandlerkonstruktion in den Dienst professioneller Ge-
sangsverstärkung und Tonstudioaufzeichnung. Seine Elek-
tretkapsel weist einen breiten Frequenzgang auf, der für
Gesangsaufnahmen optimiert wurde, und durch seine hohe
Empfindlichkeit und das geringe Rauschen eignet es sich in
idealer Weise für die Produktion hochwertiger Demobänder.
Das BG5.1 hält außerdem sein Kardioidenpolarmuster über
den gesamten Frequenzbereich hinweg aufrecht, wodurch
hohe Verstärkung vor Rückkopplung, maximale Isolierung von
unerwünschten Schallquellen und minimale außeraxiale
Klangverfärbung sichergestellt sind. Die Betriebsspannung
wird durch Phantomversorgung von einer Mischstufe oder
durch eine interne AA-Batterie für 10.000 Stunden Dauerein-
satz geliefert. Zu den typischen Verwendungszwecken des
BG5.1 zählen Studiogesangsspuren, Hauptsänger-Tonver-
stärkung sowie bedeutende Vortragsanlässe.
ALLGEMEINE REGELN FÜR DEN MIKROFONGEBRAUCH
1. Das Mikrofon so nahe wie möglich an die gewünschte
Schallquelle heranbringen, um optimalen Rauschabstand
zu erzielen.
2. Das Mikrofon auf die Schallquelle und weg von un-
erwünschten Schallquellen richten (siehe Abbildung 1), um
die beste Verstärkung vor Rückkopplung und Isolierung von
unerwünschten Hintergrundgeräuschen zu erreichen. Das
BG 4.1 zeichnet sich durch ein Kardioidenpolarmuster aus,
das am empfindlichsten für Geräusche unmittelbar vor dem
Mikrofon ist, während die Tonaufnahme im 180
–Bereich
abgeschwächt wird.
3. Nur ein Mikrofon je Schallquelle und insgesamt die kleinste
für den Verwendungszweck nötige Anzahl von Mikrofonen
verwenden, um die reinste Tonwiedergabe zu erzielen.
4. Den Abstand zwischen den Mikrofonen mindestens dreimal
so groß wie den Abstand jeder Schallquelle zu ihrem Mikro-
fon halten, um maximale Isolierung zu schaffen.
5. Die Plazierung des Mikrofons in der Nähe der Schallquelle
verbessert das Baßverhalten (Abbildung 2). Dieses Phäno-
men ist als Naheffekt bekannt und kann zur Erreichung
eines volleren Tons und zur Änderung der Baßausgabe
eines Instrumentes ohne Verwendung der Klangregler ein-
gesetzt werden. Der Naheffekt ist vor allem für Gesangs-
stimmen bei leisen Passagen vorteilhaft, bei denen eine
Hervorhebung benötigt wird.
6. Wenn ein Mikrofon reflektierte Töne aufnimmt, kann eine
Rückkopplung bestimmter Zufallsfrequenzen eintreten. Die
Mikrofone so weit wie möglich von reflektierenden (glatten,
harten) Oberflächen aufstellen, um die Steigerung von Zu-
fallsfrequenzen minimal zu halten.
7. Wenn das Mikrofon im Freien verwendet wird, einen exter-
nen Windschirm anbringen, um Windgeräusche zu verrin-
gern.
8. Keinen Teil des Grills mit der Hand verdecken (siehe Abbil-
dung 3). Das Abdecken des Grills verzerrt das Polarmuster
und erhöht das Rückkopplungsrisiko.
9. Fremdkörper sollten unbedingt vom Grill und vom Winds-
chirm ferngehalten werden, da sie den Frequenzgang des
Mikrofons verändern können. Der Grill kann in regelmäßi-
gen Abständen mit warmem Seifenwasser gereinigt wer-
den. Mit klarem Wasser abspülen und vor dem erneuten
Einbau trocknen lassen. Außerdem dürfen Kondensator-
mikrofone keinen hohen Temperaturen und hoher Luft-
feuchtigkeit ausgesetzt werden.
TECHNISCHE DATEN
Wandlerprinzip
Kondensator (Elektret–Basis)