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4. Motor über Motorschutzschalter anschließen (zur Absicherung ist ein Motorschutzschalter und zur Zugentlastung
des Anschluß-Kabels ist eine Pg-Verschraubung vorzusehen). Wir empfehlen die Verwendung von Motorschutz-
schaltern, deren Abschaltung zeitverzögert erfolgt, abhängig von einem evtl. Überstrom. Kurzzeitiger Überstrom
kann beim Kaltstart der Maschine auftreten.
Die elektrische Installation darf nur von einer Elektrofachkraft unter Einhaltung der EN 60204 vorge-
nommen werden. Der Hauptschalter muß durch den Betreiber vorgesehen werden.
5. Kühlwassereintritt bei (C) und Kühlwasseraustritt bei (D).
Inbetriebnahme
1. Motor zur Drehrichtungsprüfung (Drehrichtungspfeil (O)) kurz starten.
2. Nach evtl. Korrektur der Drehrichtung Motor erneut starten und nach ca. 2 Minuten wieder abstellen, um fehlendes
Öl entsprechend Ölstand im Schauglas (I) nachzufüllen.
Die Einfüllstellen dürfen nicht bei laufender Pumpe geöffnet werden.
3. Saugleitung an (A) anschließen.
4. Leitungen für Kühlwassereintritt an (C) und Kühlwasseraustritt an (D) anschließen.
Risiken für das Bedienungspersonal
1. Geräuschemission: Die höchsten Schalldruckpegel (ungünstigste Richtung und Belastung), gemessen nach den
Nennbedingungen DIN 45635 Teil 13 (entsprechend 3.GSGV), sind in der Tabelle im Anhang angegeben. Wir empfehlen bei andauerndem Aufenthalt in der
Umgebung der laufenden Pumpe das Benutzen persönlicher Gehörschutzmittel, um eine Dauerschädigung des Gehörs zu vermeiden.
2. Ölaerosole in der Abluft: Trotz weitestgehender Ölnebelabscheidung durch die Luftentölelemente enthält die Abluft geringe Reste an Ölaerosolen, die durch Geruch
feststellbar sind. Dauerndes Einatmen dieser Aerosole könnte gesundheitsschädlich sein. Für eine gute Belüftung des Aufstellungsraumes ist daher Sorge zu tragen.
Wartung und Instandhaltung
Bei Wartungsmaßnahmen, bei denen Personen durch bewegte oder spannungsführende Teile gefährdet werden können, ist die Pumpe durch Ziehen
des Netzsteckers oder Betätigen des Hauptschalters vom E-Netz zu trennen und gegen Wiedereinschalten zu sichern.
Wartung nicht bei betriebswarmer Pumpe durchführen. (Verletzungsgefahr durch heiße Maschinenteile oder heißes Schmieröl).
1. Luftfilterung
Achtung! Bei ungenügender Wartung der Luftfilter vermindert sich die Leistung der Pumpe.
Filter-Ansaugluft: Die Siebfilter vom 1. Vakuum-Anschluß (A
1
) und 2. Vakuum-Anschluß (A
2
) müssen regelmäßig geprüft und gereinigt werden. Filtergehäuse (X
1
)
bzw. (X
2
) demontieren. Siebfilter herausnehmen und ausblasen.
Filter-Gasballastventil: Die VVB 220.80 arbeitet mit einem Gasballastventil (U). Durch Lösen der Senkschraube (s) und Entfernen der Kunststoff-Haube (h) können die
Filterteile zur Reinigung herausgenommen werden. Die Filterpatrone (f) je nach Verunreinigung durch Ausblasen reinigen.
2. Schmierung
Je nach Einsatzhäufigkeit Ölstand prüfen. Erster Ölwechsel nach 500 Betriebsstunden (siehe Ölablaßschraube (K)). Weitere Ölwechsel nach jeweils 500 Betriebsstun-
den. Bei starkem Staubanfall Ölwechselintervalle entsprechend verkürzen. Es dürfen nur Schmieröle entsprechend DIN 51 506 Gruppe VC / VCL oder ein von Rietschle
freigegebenes synthetisches Öl eingesetzt werden. Die Viskosität des Öles muß ISO-VG 100 nach DIN 51 519 entsprechen.
Empfohlene Rietschle-Ölsorten: MULTI-LUBE 100 (Mineralöl) und SUPER-LUBE 100 (synthetisches Öl) (siehe auch Ölempfehlungsschild (M)).
Bei hoher thermischer Belastung des Öles (Umgebungs- oder Ansaugtemperaturen über 30°C, ungünstige Kühlung, 60 Hz-Betrieb usw.) kann die Ölwechselzeit durch
Verwendung des empfohlenen synthetischen Öles verlängert werden.
Achtung! Das Altöl ist gemäß den Umweltschutz-Bestimmungen zu entsorgen. Bei Ölsortenwechsel Entölergehäuse vollständig entleeren.
3. Entölung
Stark verschmutzte Luftentölelemente führen zu überhöhten Pumpentemperaturen und können im Extremfall eine Selbstentzündung des Schmieröles
auslösen.
Die Luftentölelemente können nach längerer Laufzeit durch Schmutzpartikel in der abgesaugten Luft verunreinigt werden. (Stromaufnahme und die Pumpentemperatur
steigt.) Wir empfehlen deshalb, alle 2.000 Betriebsstunden diese Elemente (L) auszutauschen, da eine Reinigung nicht möglich ist.
Wechsel: Entölergehäusedeckel (Y) abschrauben, Kunststoff-Schraubteile lösen und Luftentölelemente (L) austauschen. O-Ringe weiter verwenden. Der Zusammen-
bau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
4. Kupplung
Je nach Arbeitsbedingungen unterliegen die Kupplungsgummis (k) einem Verschleiß und sollten von Zeit zu Zeit überprüft werden. Verschlissene Kupplungsgummis
machen sich durch ein schlagartiges Geräusch beim Anlauf der Pumpe bemerkbar.
Achtung! Defekte Gummis können zum Bruch der Rotorwelle führen.
Zur Überprüfung der Kupplung muß der Motor (m) entfernt werden. Sind die Kupplungsgummis (k) beschädigt, sind diese auszuwechseln. Sollten die Kupplungsbolzen (r)
ebenfalls beschädigt sein, sind diese zu erneuern. Dafür Ventilatorhaube (w) entfernen, Ventilator (v) mit Kupplung (q) von der Pumpenwelle abziehen.
Anhang:
Reparaturarbeiten: Bei Reparaturarbeiten vor Ort muß der Motor von einer Elektrofachkraft vom Netz getrennt werden, so daß kein unbeabsichtigter Start erfolgen kann.
Für Reparaturen empfehlen wir den Hersteller, dessen Niederlassungen oder Vertragsfirmen in Anspruch zu nehmen, insbesondere, wenn es sich evtl. um
Garantiereparaturen handelt. Die Anschrift der für Sie zuständigen Service-Stelle kann beim Hersteller erfragt werden (siehe Hersteller-Adresse). Nach einer Reparatur
bzw. vor der Wiederinbetriebnahme sind die unter “Installation” und “Inbetriebnahme” aufgeführten Maßnahmen wie bei der Erstinbetriebnahme durchzuführen.
Innerbetrieblicher Transport: Zum Anheben und Transportieren der Vakuumpumpe ist diese an der Transportöse des Pumpengehäuses und des Motorgehäuses
aufzuhängen. Falls letztere fehlt, ist der Motor mit einer Seilschlinge anzuheben. Gewichte siehe Tabelle.
Lagerhaltung: Die Vakuumpumpe ist in trockener Umgebung mit normaler Luftfeuchtigkeit zu lagern. Bei Langzeit-Lagerung (länger als 3 Monate) empfehlen wir die
Verwendung eines Konservierungsöles anstelle des Betriebsöles.
Entsorgung: Die Verschleißteile (als solche in der Ersatzteilliste gekennzeichnet) sind Sonderabfall und nach den landesüblichen Abfallgesetzen zu entsorgen.
Gasballastventil G
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