EASY 200-300
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DEUTSCH
1.0 Allgemeine Sicherheitshinweise und Fahrbeschränkungen
Fig. A
Technik und Bauweise dieses Rollstuhls sind für die maximale
Sicherheit entworfen. Die aktuell gültigen internationalen
Sicherheitsstandards wurden erfüllt oder teilweise überschritten.
Dennoch kann sich der Benutzer einem Risiko aussetzen, wenn
er den Rollstuhl nicht vorschriftsmäßig handhabt. Beachten Sie
zu Ihrer eigenen Sicherheit bitte unbedingt die nachstehenden
Regeln.
Unfachmännische oder fehlerhafte Änderungen oder
Einstellungen erhöhen das Unfallrisiko. Als Rollstuhlfahrer sind
Sie auch Verkehrsteilnehmer und Passant auf Straßen und
Gehwegen. Wir möchten Sie daran erinnern, dass für Sie als
Rollstuhlfahrer alle Verkehrsregeln gelten.
Seien Sie auf Ihrer ersten Fahrt im Rollstuhl besonders
vorsichtig. Lernen Sie Ihren Stuhl kennen.
Überprüfen Sie Folgendes vor jedem Gebrauch:
• Schnellverschlussachsen an den Hinterrädern
• Klettverschluss am Sitz und an der Rückenlehne
• Reifen, Reifendruck und Feststellbremsen.
Sollten irgendwelche Veränderungen an den
Einstellungen vorgenommen werden, ist es
wichtig, den entsprechenden Abschnitt der
Gebrauchsanweisung zu lesen.
Besonders beim Befahren von Anstiegen oder Gefällen können
Schlaglöcher oder unebener Untergrund den Rollstuhl zum
Kippen
bringen. Wird eine Stufe oder ein Anstieg vorwärts befahren,
sollte der
Körper nach vorne geneigt sein.
GEFAHR!
Überschreiten Sie NIEMALS die Maximale Zuladung von 140
kg für Fahrer plus mitgeführte Gegenstände. Bitte beachten Sie
die Gewichtsangaben für die leichteren Gewichtsoptionen, die
separat aufgeführt werden. Das Überschreiten der maximalen
Zuladung kann zu Schäden am Stuhl, zu Fallen oder Kippen
aus dem Rollstuhl, Verlust der Kontrolle, oder zu schweren
Verletzungen des Fahrers und anderer Personen führen.
GEFAHR!
•
Nur die im Verkehrsmittel fest eingebauten Sitze
und Sicherheitsgurte bieten in Gefahrensituationen
ausreichenden Schutz.
•
Um Stürze und gefährliche Situationen zu vermeiden,
sollten Sie den Umgang mit Ihrem neuen Rollstuhl erst auf
ebenem, überschaubarem Gelände üben.
•
Der Rollstuhl dient ausschließlich der Beförderung einer
Person. Jede andere Nutzung entspricht nicht dem
eigentlichen Zweck.
•
Benutzen Sie zum Ein- oder Aussteigen aus dem Rollstuhl
nicht die Fußbretter. Diese sollten vorher hochgeklappt und
möglichst nach außen weggeschwenkt werden.
•
Abhängig von Durchmesser und Einstellung der Lenkräder
sowie der Schwerpunkteinstellung des Rollstuhls kann bei
höheren Geschwindigkeiten ein Flattern der Lenkräder
auftreten. Dies kann zu einem Blockieren der Lenkräder
und zum Kippen des Rollstuhls führen. Achten Sie daher
auf eine korrekte Einstellung der Lenkräder (siehe Kapitel
"Lenkräder").
•
Befahren Sie insbesondere Gefällstrecken nicht
ungebremst, sondern mit reduzierter Geschwindigkeit.
Dieses Produkt wurde bis zu einer Höchstgeschwindigkeit
von 10 km/h getestet. Bei höheren Geschwindigkeiten kann
je nach Konfiguration und/oder dem Körperbau bzw. den
physischen Fähigkeiten des Benutzers ein unerwartetes
Flattern der Lenkräder auftreten. Dadurch kann der
Benutzer zu Schaden kommen.
•
Erforschen Sie die Auswirkungen von
Schwerpunktverlagerungen auf das Verhalten des
Rollstuhls, zum Beispiel auf Gefällstrecken, Steigungen,
sämtlichen Neigungen oder beim Überwinden von
Hindernissen nur mit sicherer Unterstützung eines Helfers.
Die Verwendung von Sicherheitsrädern ist bei ungeübten
Nutzern unbedingt empfehlenswert.
•
Die Sicherheitsräder sollen ein unbeabsichtigtes Kippen
nach hinten verhindern. Keinesfalls sollen sie die Funktion
von Transitrollen übernehmen, etwa um eine Person
bei abgenommenen Antriebsrädern im Rollstühl zu
transportieren.
•
Bei extremen Einstellungen (z.B. Antriebsräder in
vorderster Position) und ungünstiger Körperhaltung k ann
der Rollstuhl bereits auf ebener Fläche kippen.
•
Neigen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von
Steigungen und Stufen weit nach vorn.
•
Lehnen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von
Neigungen und Stufen weiter nach hinten.
•
Hängen Sie keine schweren Teile wie Einkaufstaschen oder
Rucksäcke an die Schiebegriffe, die Kopfstütze oder an den
Rücken des Rollstuhls.
•
Dadurch kann sich der Kipppunkt ändern und es besteht
die Gefahr, dass der Rollstuhl nach hinten umkippt.
•
Achten Sie beim Ergreifen von Gegenständen (die vor,
seitlich oder hinter dem Rollstuhl liegen) darauf, dass Sie
sich nicht zu weit aus dem Rollstuhl lehnen, da durch
Schwerpunktverlagerung eine Kipp- bzw. Überschlaggefahr
besteht.
•
Setzen Sie Ihren Rollstuhl nur bestimmungsgemäß ein.
Vermeiden Sie z.B. ein ungebremstes Fahren gegen ein
Hindernis (Stufen, Bordsteinkante) oder Herunterfahren von
Kanten.
•
Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen
überwunden werden. Sind dafür Einrichtungen wie z.B.
Auffahrrampen oder Aufzüge vorhanden, so sind diese zu
benutzen. Fehlen solche Einrichtungen, ist der Rollstuhl
anzukippen und über die Stufen zu führen (2 Helfer).
•
Generell müssen montierte Sicherheitsräder zuvor so
eingestellt werden, dass sie beim Transport nicht auf die
Stufen aufsetzen können, da es sonst zu schweren Stürzen
kommen kann. Anschließend müssen die Sicherheitsräder
wider korrekt eingestellt werden.
•
Achten Sie darauf, dass die Begleitpersonen den Rollstuhl
nur an fest montierten Bauteilen anfassen (z.B. nicht an der
Fußraste oder den Seitenteilen).