6
7
Funktion
Der Lastenhaken wird durch Ziehen an der Steuerkette gehoben oder gesenkt. Dank einer effektiven Lastdruckbremse bleibt die Last hängen,
auch wenn die Steuerkette losgelassen wird.
Aufhängen des Flaschenzugs
Der Flaschenzug wird an einer Öse, einem Schäkel, einem Flaschenzugwagen an einem Balken usw. mit ausreichender Tragfähigkeit aufge-
hängt. Nach Straffen der Kette müssen beide Haken vertikal in einer Linie zueinander liegen.
ACHTUNG!
Weder Block, Haken noch Lastenkette dürfen einer Biegebeanspruchung ausgesetzt werden.
Heben/Senken
Verwenden Sie nur Stropps und Schlingen mit ausreichender Tragfähigkeit. Überprüfen Sie, dass die Last beim Heben nicht am Boden/Unter-
grund verankert oder auf andere Weise befestigt ist. Vergewissern Sie sich, dass die Lastenkette knickfrei und vertikal hängt. Auch die Steuer-
kette muss in Ordnung und leicht erreichbar sein. Durch Ziehen an der Steuerkette in die jeweilige Richtung wird die Last gehoben bzw. gesenkt.
WARNUNG:
Nicht die Lastbremse durch andauerndes Ablassen überlasten. Dadurch kann die Bremsfunktion versagen.
Warnung:
• Nur die händische Kraft einer Person darf zur Betätigung der Steuerkette angewendet werden! Wenn die Betätigung zu schwer ist, wählen
Sie einen größeren Flaschenzug oder verringern Sie die Last!
• Vergewissern Sie sich, dass sich niemand unter der hängenden Last aufhält!
• Nicht auf der hängenden Last stehen!
• Nicht zu weit heben und senken, damit der Lastenhaken nicht an das Gehäuse des Blocks stößt!
• Der Flaschenzug darf nicht zum Ziehen von Lasten verwendet werden.
• Der Flaschenzug darf keiner dynamischen Beanspruchung ausgesetzt werden, beispielsweise indem eine an den Flaschenzug gekuppelte
Last von oben heruntergeworfen wird!
• Lassen Sie den Flaschenzug mit hängender Last niemals unbeaufsichtigt!
Lastkupplung
Ausrüstung vor der Verwendung überprüfen. Unsachgemäße Lastkupplung kann sehr gefährlich sein (siehe Abb. 2 a – 2 e).
Mehrpunkthebungen
Bei Mehrpunkthebungen gibt es besondere Risiken. Speziell wenn zwei oder mehr Hebezüge gleichzeitig für ein und dieselbe Last verwendet
werden. Gefahr für Personen und Materialschäden können aufgrund von dynamischen Belastungen und ungleicher Lastverteilung entstehen, was
auch eine Überladung der einzelnen Hebezüge zur Folge haben kann. Eine kompetente Person mit entsprechender Erfahrung mit Mehrpunkthe-
bungen muss daher diese Art von Hebeaufgaben überwachen.
Das Gesamtgewicht des Zielobjekts und seine Lastverteilung muss bekannt oder ordnungsgemäß berechnet sein.
Aus einer Vielzahl von Gründen kann der Masseschwerpunkt schwierig zu bestimmen sein und damit auch die Verteilung der Last, die von jedem
einzelnen Kettenzug zu tragen ist. Wenn in dem speziellen Szenario schwere, sperrige Lasten zu heben sind und es nicht möglich ist, alle Fak-
toren korrekt zu bestimmen, muss die Betriebslastgrenze (Working Load Limit, WLL) jedes Kettenzugs um mindestens 25% reduziert werden.
Tägliche Überprüfung
•
Nach jedem Arbeitstag an dem der Flaschenzug verwendet wurde, muss Folgendes überprüft werden:
•
Weist der Flaschenzug Deformationen oder andere Beschädigungen auf? Fehlen ein oder mehrere Teile?
•
Sind Deformationen oder andere Beschädigungen an der Aufhängevorrichtung (Öse, Schäkel, Bolzen, Flaschenzugwagen usw.) zu sehen?
•
Sind die Haken intakt oder ist ein Haken offen? Sind die Hakensperren in Ordnung und funktionstüchtig?
•
Flaschenzug bei Bedarf reinigen und Lastenkette einölen.
•
Die Lastenkette darf nicht beschädigt sein, d.h. keinen Verschleiß oder deformierte oder auf andere Weise beschädigte Glieder aufweisen.
•
Die Lastenkette darf keine Knicke aufweisen und darf nicht verdreht sein. Bei Flaschenzügen mit 2 oder mehreren Ketten besteht die Ge-
fahr, dass die Kette verdreht wird, wenn die untere Flasche durch die Kettenschlinge gerät – kann bei einer Ummontage oder beim Verset-
zen des Flaschenzugs von einem Arbeitsplatz zum anderen passieren. Siehe Abb. 3.
•
Auch die Steuerkette muss in Ordnung sein.
•
Die Bremse muss funktionieren.
Bei Fehlern oder Mängeln muss der Flaschenzug repariert und von einem Fachmann genau überprüft werden, bevor er wieder in Betrieb genom-
men wird.
Fortlaufende Wartung - Schmierung
Hakensperren und Hakenlager einölen. Sperrhaken und –räder, sowie Getriebe werden mit Fett geschmiert. Sparsam und vor-
sichtig schmieren, damit kein Schmiermittel auf die Bremsscheibe gelangt. Die Lastenkette wird für eine längere Lebensdauer eingeölt.
Abb. 2 a
Die Schlinge belastet
die Hakenspitze!
Abb. 2 b
Schlinge hat zu großen
Winkel an der Spitze!
α max. 60°
Abb. 2 c
Hakensperre blockiert!
Abb. 2 d
Hakenspitze steht
zusätzlich unter Biege-
beanspruchung!
Abb. 2 e
Die Lastenkette
darf nicht als Schlinge
verwendet werden!