Version 1.0 - 2020-12-22
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Originalbetriebsanleitung
3440287
│
3442710
│
3442712
DE
K11-
80-10
0-12
5_I
SO-
702-
4_344
0287
_344
2710
_344
2712_
ba-i
nte
grat
ed_
DE.f
m
Die notwendige wirksame Spannkraft für die Zerspanung F
sp
berechnet sich aus dem Produkt
der Zerspanungskraft F
spz
mit dem Sicherheitsfaktor S
z
. Dieser Faktor berücksichtigt
Unsicherheiten in der Berechnung der Zerspanungskraft.
Laut VDI 3106 gilt:
Hieraus lässt sich die Berechnung der Ausgangsspannkraft im Stillstand ableiten:
ACHTUNG!
Diese errechnete Kraft darf nicht größer sein als die maximale Spannkraft
∑
S
welche auf
dem Futter eingraviert ist.
Aus der oberen Formel ist ersichtlich, dass die Summe aus wirksamer Spannkraft F
sp
und
Gesamtfliehkraft F
c
mit dem Sicherheitsfaktor für die Spannkraft S
sp
multipliziert wird.
Laut VDI 3106 gilt:
Die Gesamtfliehkraft F
c
ist zum einen von der Summe der Massen aller Backen und zum
anderen von dem Schwerpunktradius sowie von der Drehzahl abhängig.
ACHTUNG!
Aus Sicherheitsgründen gilt laut EN 1550, dass die Fliehkraft maximal 67% der
Ausgangsspannkraft betragen darf.
Die Formel für die Berechnung der Gesamtfliehkraft F
c
lautet:
Dabei ist
n
die gegebene Drehzahl in min
-1
. Das Produkt
m
B
· r
s
wird als Fliehkraftmoment
M
c
bezeichnet.
Bei Spannfuttern mit geteilten Spannbacken ( Grund Aufsatzbacken), bei denen die
Grundbacken ihre radiale Stellung nur um den Betrag des Hubes ändern, müssen das
Ausgangsspannkraft
Erforderliche Mindestspannkraft
Sp
an
nkra
ft
F
liehkraft
Drehzahl
Wi
rk
same
Spannkraft
Werkstück wird
unkontrolliert freigesetzt
F
sp
= F
spz
·
S
z
[ N ]
F
sp0
= S
sp
·
(F
sp
± F
c
) [ N ]
- für Spannen von außen nach innen
+ für Spannen von innen nach außen
S
sp
≥
1,5
F
c
=
∑
(m
b
·
r
s
)
·
π
·
n
30
(
)
2
=
∑
M
c
·
π
·
n
30
(
)
2
[N]
M
c
= m
B
·
r
s
[ kgm ]