Funktionsprinzip und Beleuchtung
Bildentstehung:
Objektivlinse (6), Prisma (7) und Okular (9). Die
Objektivlinse (6) vergrößert eine Probe (0), die Lichtstrahlen durchlaufen ein
Prisma (7), werden in einem 45°-Winkel gebrochen und erzeugen ein Bild
im Okular. Die gesamte Vergrößerung ist das Produkt aus den Vergrößerungen
von Okular- und Objektivlinse.
Arbeiten mit dem Mikroskop
Beleuchtungssystem:
Lampe (1), Kollektorlinse (2), Blende (3) und Kondensor
(4). Von der Lampe (1) ausgesendetes Licht durchläuft eine Kollektorlinse (2)
und beleuchtet eine Blende (3). Hinter der Blende wird es von einem
Kondensor (4) fokussiert. Dieses Beleuchtungssystem wird zur Beobachtung von
Proben (0) in Durchlicht benutzt. Sie können jedoch auch eine andere
Beleuchtungsart (ein Reflektor) für Beobachtungen in Auflicht verwenden.
Vorbereitung
Packen Sie das Mikroskop aus und überprüfen Sie, ob der Inhalt der Verpackung komplett ist.
Bringen Sie den Objekttisch in die unterste Position, indem Sie das Einstellrad drehen. Schalten Sie
die Beleuchtung ein oder stellen Sie den Reflektor so ein, dass die Probe im Sichtfeld gleichmäßig
ausgeleuchtet wird.
Schließen Sie das Mikroskop mit dem Stromnetzadapter an Netzstrom.
Setzen Sie das Okular in den Okulartubus.
Passen Sie langsam die Helligkeit der Beleuchtung an – von dunkel nach hell. Regeln Sie am Ende
der Beobachtung stets die Beleuchtung herunter, bevor Sie das Gerät vom Netzstrom trennen.
Zum Austauschen der Glühlampe trennen Sie das Mikroskop vom Netzstrom.
Fokussierung auf das Objekt
Legen Sie das Präparat auf den Objekttisch und befestigen Sie es mit Präparatklemmen.
Drehen Sie den Revolverkopf und wählen Sie das 4x-Objektiv aus.
Zentrieren Sie die observierte Probe im Sichtfeld.
Beobachten Sie von der Seite den Abstand zwischen Objektiv und Objekt und haben Sie den
Objekttisch durch Drehen am Einstellrad an, bis das Präparat fast das Objektiv berührt.
VORSICHT:
Das Objekt darf die Probe nicht berühren, um Beschädigungen an Objekt und/oder Probe zu vermeiden.
Schauen Sie ins Okular, das im Monokulartubus eingestellt ist, und senken Sie den Objekttisch durch
langsames Drehen am Fokussierhebel ab, bis Sie das Objektbild sehen können.
Nachdem Sie das Mikroskop auf diese Weise eingestellt haben, kann die Frontlinse das Objekt nicht
streifen, wenn Sie Objektive mit anderen Vergrößerungen wählen. Ggf. wird jedoch eine geringfügige
Nachfokussierung erforderlich.
Ist das Bild zu hell, drehen Sie am Blendenrad, bis der durchtretende Lichtstrahl auf eine angenehme
Helligkeitsstufe reduziert ist. Ist das Bild zu dunkel, verbreitern den Lichtstrahl.
Auswahl der Objektive
Beginnen Sie die Observation mit dem Objektiv mit der niedrigsten Vergrößerung (4x) und wählen
Sie einen Bereich der Probe zum genaueren Studium aus. Zentrieren Sie dann durch Bewegen des
Objektträgers den ausgewählten Bereich in der Mitte des Sichtfelds, damit er auch beim
Durchwechseln zu stärkeren Objekten zentriert bleibt. Zentrieren Sie das gewählte Segment
so präzise wie möglich im Sichtfeld des Mikroskops. Andernfalls könnte der gewählte Bereich bei
einem stärkeren Objektivnicht mehr im Sichtfeld liegen.
D
anach können Sie durch Drehen am Objektivrevolver zu einem stärkeren Objektiv wechseln.
Stellen Sie die Bildschärfe, die Irisblende und die Beleuchtungshelligkeit, falls erforderlich.
Bei Verwendung einer 100x-Objektivlinse muss der Raum zwischen Linse und Probe mit Immersionsöl
gefüllt werden. Luftblasen im Öl reduzieren die Bildqualität und sollten daher vermieden werden.
Das 100-fach-Objektiv müssen Sie nach der Verwendung sauber wischen.