![Kettler 700 Скачать руководство пользователя страница 13](http://html.mh-extra.com/html/kettler/700/700_assembling-instructions_1958859013.webp)
13
Als Faustregel gilt: Die maximale Herzfrequenz pro Minute entspricht 220
Pulsschlägen minus Lebensalter.
Beispiel: Sie sind 60 Jahre alt. Die maximal erreichbare Herzschlagzahl
beträgt 220 minus 60 = 160 Puls/Minute. Dieser Wert kann um ca. 10
Schläge nach oben, aber auch nach unten hin variieren.
Folgende weitere Faustregeln helfen Ihnen, Ihre persönliche Herz–/Kreis-
lauf–Leistungsfähigkeit einzuschätzen:
■
Die Sollvorgabe bei „Ausbelastung“ beträgt für Männer 3 Watt pro kg
Körpergewicht, 2,5 Watt für Frauen.
■
Ab dem 30. Lebensjahr verringert sich die Leistungsfähigkeit: bei Män-
nern um ca. 1% pro Lebensjahr, bei Frauen um ca. 0,8% pro Lebens-
jahr. Dies muß in die Berechnungen mit einbezogen werden (Ermittlung
nach Diagrammen 1 und 2).
Beispiel: Sie sind 49 Jahre alt, männlich und haben ein Gewicht von 75
kg. Im Stufentest haben Sie bei Pulsschlag 175 und einer Lei-
stung von 190 Watt abgebrochen.
Der angenommene Maximalpuls von 220 minus Lebensalter
(170) ist erreicht worden. Daher kann die maximale Ausbela-
stung bei Testabbruch angenommen werden.
Die Sollwertvorgabe wäre: 3 (Watt) x 75 (kg) = 225 Watt mi-
nus 20% „Altersrabatt“ (49 Jahre). Dies ergibt eine von Ihnen zu
erbringende Solleistung von 225 Watt minus 45 Watt = 180
Watt. Sie haben aber 190 Watt geleistet. Ihre Leistungsfähigkeit
liegt daher um 10 Watt bzw. ca. 5% höher als die Sollwertvor-
gabe. Ihre so gemessene Herz–/Kreislaufleistungsfähigkeit liegt
damit etwas über dem Durchschnitt.
Diagramm 1 für Männer
Sollvorgabe bei Ausbelastung Männer
= 3 x Körpergewicht x
(
1 – Alter – 30
)
100
Diagramm 2 für Frauen
Sollvorgabe bei Ausbelastung Frauen
= 2,5 x Körpergewicht x
(
1 – 0,8 Alter – 30
)
100
Wenn Sie regelmäßig und planmäßig trainieren, werden sich sehr wahr-
scheinlich Ihre Werte gegenüber der Sollwertvorgabe weiter verbessern.
Planung und Steuerung Ihres Ergometer–Ausdauertrainings
Nachdem Ihre persönlichen Eingangsvoraussetzungen bekannt sind, kön-
nen Sie mit der Planung Ihres Ausdauer–Fitnesstrainings beginnen.
Folgenden Grundsatz sollten Sie sich für die Planung merken: Ausdauer-
training wird sowohl über den Belastungsumfang als auch über die Bela-
stungshöhe/–intensität gesteuert!
Zur Belastungsintensität:
Damit Ihr Ausdauer–Fitnesstraining auf dem Fahrrad/Ergometer „schwel-
lig“ wird, d. h. einen Reiz zur Anpassung Ihrer Herz–Kreislaufregulations-
fähigkeit darstellt, muß die Belastungshöhe, mit der Sie trainieren, gewis-
sen Minimalanforderungen entsprechen. Andererseits darf sie aber nicht
zu hoch gewählt werden, da in diesem Falle keine ausdauernden Bewe-
gungen möglich sind. Hohe Belastungen (= zu hohe Tretwiderstände) ha-
ben einen frühzeitigen Abbruch zur Folge, der Trainingsreiz wirkt in die-
sem Falle mehr auf die Verbesserung der Kraftfähigkeit.
Die Belastungshöhe können Sie über den Pulsschlag Ihres Herzens kontrollieren:
Faustregel:
180 minus Lebensalter
Die optimale Belastungshöhe für Ihr Ausdauertraining erreichen Sie bei
ca 60–70% Ihrer individuellen Herz–/Kreislaufleistungsfähigkeit. Die für
Ihr persönliches Ausdauertraining in Frage kommenden Pulswerte können
Sie in Tabelle 1 ablesen. Neben dem Alter wird hier auch der individuel-
le „Ruhepuls“ berücksichtigt. Die Pulswerte beziehen sich hier auf eine In-
tensität von ca. 65%.
Tabelle 1
Sie können Ihre persönliche, optimale Trainingspulsfrequenz anhand fol-
gender Gleichung ausrechnen:
65% (max. Puls–Ruhepuls) + Ruhepuls = Belastungspuls
Beispiel: 220 minus 40 (Alter)
= Max.–Puls = 180
180 minus 70 (Ruhepuls) = Pulszuwachs bei Arbeit
= 110 Puls/min
65% von 11O
= 71,5
71,5 + 70 (Ruhepuls)
= Belastungspuls = 140 Puls/min
Zum Belastungsumfang
(Dauer einer Trainingseinheit und deren Häufig-
keit pro Woche)
Optimal für die Verbesserung der Ausdauerfähigkeiten sind Bewegungs-
abläufe, die mit mittlerer Belastungshöhe über einen längeren Zeitraum
ausgeführt werden können.
Faustregel:
entweder
10 min pro Trainingseinheit bei tägl. Training
oder
ca. 30 min pro Trainingseinheit bei 2–3 x pro Woche
oder
ca. 60 min pro Trainingseinheit bei 1–2 x pro Woche
Den Bremswiderstand sollten Sie so wählen, daß Sie die Muskelbean-
spruchung über einen längeren Zeitraum hinweg durchhalten können.
Höhere Leistungen (Watt) sollten in Verbindung mit einer erhöhten Trittfre-
quenz erbracht werden. Eine zu geringe Trittfrequenz von weniger als 60
U/min führt zu einer betont statischen Belastung der Muskulatur und folg-
lich zu einer frühzeitigen Ermüdung.
Empfehlungen zur Planung Ihres Ausdauer–Fitnesstrainings
auf dem Fahrrad–Ergometer
Ausgangspunkt für unsere Empfehlungen sind Ihre „Eingangsvorausset-
zungen“, die evtl. mit Hilfe des beschriebenen Belastungs–Stufentests er-
mittelt wurden:
1. Ihre Herz–Kreislauf–Fähigkeit liegt im Durchschnitt:
Intensität = ca. 65% der max. Leistungsfähigkeit (s. Tab.1 bzw.
Gleichung)
Umfang = 10 min täglich
85
80 75 70 65 60 55 50 45 40 35 30 25
90
80
70
60
50
75
49
Gewicht
(kg)
Alter (Jahre)
70
100
150
200
250
Beispiel
Sollwertvorgabe für Ausbelastung (Watt)
≈
180
85 8
0 75
60
70 65
55 50 45 40 35 30 25
90
80
70
60
50
40
75
Gewicht
(kg)
Alter (Jahre)
≈
160
Beispiel
Sollwertvorgabe für Ausbelastung (Watt)
49
70
100
150
200
Ruhe-
Alter/Jahre
pulsfrequenz
unter
über
pro min
30
30-39
40-49
50-59
60-70
70
unter 50
140
140
135
130
125
120
50 - 59
140
140
135
130
125
120
60 - 69
145
145
140
135
130
125
70 - 79
145
145
140
135
130
125
80 - 89
150
145
140
135
130
125
90 - 100
150
150
145
140
135
130