BETRIEB
48 – German
Anzahl der Diamantwerkzeuge unter der Maschine
Eine hohe Anzahl von Werkzeugen unter der Maschine
führt zu Folgendem:
•
Geringerer Druck auf die einzelnen Werkzeuge –
geringerer Verschleiß der Diamantwerkzeuge.
•
Geringere Belastung der Maschine und damit
niedrigere Stromaufnahme.
•
Gleichmäßiger Schliff, insbesondere bei weichen
Böden.
Eine Verringerung der Schleifkörperzahl hat den
gegenteiligen Effekt.
Zusammenfassung
Die Diamantwerkzeuge müssen abgenutzt werden, um
eine hohe Schleifeffektivität zu erzielen. Die Abnutzung
der Diamantwerkzeuge kann durch folgende Faktoren
beeinflusst werden:
•
Druck.
•
Härtegrad des Bindemittels.
•
Körnung
•
Anzahl der Schleifkörper
•
Das Aufbringen zusätzlichen Schleifmittels auf den
Boden (Sand, Karborund) erhöht den Verschleiß
zusätzlich.
Grundsätzlich ist es so: Je schneller ein
Diamantwerkzeug abgenutzt wird, desto höher ist die
Schleifeffizienz. Das Ändern der oben aufgeführten
Faktoren kann dazu führen, dass sich die nachstehenden
Ergebnisse ändern:
•
Schleiftiefe.
•
Stromaufnahme.
•
Ebenheit des Bodens (vgl. nächsten Abschnitt).
•
Bedienkomfort der Maschine.
Bestimmung des Härtegrads von
Beton
Der Härtegrad wird auch als Druckfestigkeit bezeichnet
und in Newton pro Quadratmillimeter angegeben. Je
höher die Druckfestigkeit, desto härter der Beton und
desto aufwändiger das Schleifen.
Es gibt aber auch andere Faktoren als Druckfestigkeit, die
bestimmen, wie hart ein Boden ist und die daher die Wahl
des Diamantwerkzeuges beeinflussen. Da es sich von
der Schleifperspektive aus gesehen meistens nur um die
obere Schicht handelt (5 mm), von der wir sprechen,
haben die Oberflächenbehandlung des Betons und der
Zustand der Betonoberfläche eine viel größere
Auswirkung auf die Wahl des Diamantsegments, als die
Druckfestigkeit.
Wichtige Bodenkriterien bei der auswahl des
Schleifkörpers
Bei sehr glatten (mit der Kelle geglätteten) Betonflächen
verhält sich der Boden wie Beton mit hoher
Druckfestigkeit und macht eine weiche Bindung
erforderlich.
Bei rauen bzw. unebenen Flächen (Regenschäden,
überstehende Zuschlagsstoffe, Bode abgestrahlt oder
aufgerissen usw.) verhält sich der Boden wie Beton mit
niedriger Druckfestigkeit und verlangt nach einer harten
Bindung.
Bei Beschichtungen und Verunreinigungen (Epoxid,
Fliesenkleber, Ausgleichsspachtelmasse, Estrich) sind
bei der Schleifmittelwahl häufig neben der Druckfestigkeit
weitere Kriterien zu berücksichtigen.
Faustregel: Wenn die Druckfestigkeit des Betons
unbekannt ist, sollte das Schleifen mit einer harten
Bindung begonnen werden. Dadurch stellt der Bediener
sicher, dass die Diamantschleifkörper möglichst wenig
verschleißen. Sollte sich der Diamantschleifkörper als
ungeeignet erweisen, war die Arbeitsproduktivität zwar
etwas geringer als möglich, aber es kam nicht zu
unnötigem Materialverschleiß.
Bei einer anderen Vorgehensweise (d.h. Beginn der
Schleifarbeiten mit weichem Trägermaterial) und
weichem Beton oder abrasiver bzw. verunreinigter
Bodenfl äche kann es bereits nach sehr kurzer Zeit zu
einem beträchtlichen Materialverschleiß kommen.
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